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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2012

Neubau Betriebszentrale SÖR Service Öffentlicher Raum

2. Preis

Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB

Architektur

club L94

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Einleitung
Die neue Betriebszentrale Service öffentlicher Raum entsteht südwestlich der Nürnberger Altstadt zwischen der Schwabacher Straße und der Bahnlinie Richtung Ansbach. Sie dient dem Zusammenschluss der dezentral im Stadtgebiet verteilten einzelnen Servicestellen für den Bau, die Pflege und die Instandhaltung des öffentlichen Raumes in Nürnberg.

Konzept
Das freiraumplanerische Konzept basiert auf einer optimalen Freiraumvernetzung vom Park am Pferdemarkt und dem Leonhardpark entlang der Schwabacher Straße sowie der weiterführenden Verbindung in die Innenstadt über den zukünftig gedeckelten Frankenschnellweg. Das SÖR erhält als Trittstein des Freiraumsystems einen repräsentativen Eingangsplatz. Er bildet das Gegenüber zum Leonhardpark und dient zudem als Entree in die neue Betriebszentrale.

Entwurf
Die neue Betriebszentrale positioniert sich an der Schwabacher Straße mit dem Verwaltungsgebäude als Kopfbau der dahinter liegenden Hallenstruktur. Ein Vorplatz aus großformatigen Betonplatten bildet das direkte Entree in das Verwaltungsgebäude vom Leonhardpark über die Schwabacher Straße. Er öffnet sich zum Foyer und zu der Kantine und steht dementsprechend für eine Außenbestuhlung zur Verfügung. Ein Fontänenfeld, eine lange Sonnnenbank und eine geschnittene Baumreihe erhöhen die Aufenthaltsqualität des Platzes. Der Vorplatz setzt sich räumlich in der inneren Struktur der Betriebszentrale als zentraler, funktionaler Freiraum für logistische Zwecke fort. Die ca. 250 Besucher- und Mitarbeiterparkplätze werden auf zwei Ebenen neben dem Vorplatz und dem Haupteingang in die Betriebszentrale organisiert. Baumreihen aus unterschiedlichen Baumarten weisen auf das Verwaltungsgebäude und thematisieren die vielfältige Verwendung von Bäumen im öffentlichen Raum. Die Auszubildenden des Gartenbauamtes können den Parkplatz, ähnlich einem botanischen Garten, zu didaktischen Zwecken nutzen. Unter einer Baumreihe befinden sich zudem mehrere Fahrradstellplätze.
Das gesamte Gelände erhält neben einer Zaunanlage einen Baumrahmen, der das Gelände wie einen Gürtel umschließt und einen Filter zu den unterschiedlichen angrenzenden Nutzungen wie Kindergarten, Park und ASN bildet. Die westlich an das Grünstück angrenzende Baumreihe wird erhalten und in den Baumrahmen integriert.
Der Parkplatz wird von der Schwabacher Straße aus erschlossen. Die Betriebszufahrt erfolgt über den Pferdemarkt. Das gesamte Betriebsgelände wird aus funktionalen Asphaltflächen erstellt, deren Strukturierung und Gestaltung durch Farbmarkierungen als Verweis auf z.B. die Markierung von Verkehrsflächen als eine der Aufgaben des SÖR erfolgen kann.