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Offener künstlerisch-konzeptioneller Ideenwettbewerb (auch für Studenten) | 09/2005

Entsorgungspark für funktionslose Kunst im öffentlichen Raum

1. Preis

CITYFÖRSTER architecture + urbanism

Architektur

Erläuterungstext





KUNST ANGEHÄUFT

Die Preisträger schlagen vor, drei Monate lang alle Kunstwerke im öffentlichen Raum der jeweiligen Stadt mit feinem, rundkörnigem Sand zu überschütten, bis nichts mehr von ihnen zu sehen ist. Jeder Standort erhält einen Eimer und eine Schaufel, in unmittelbarer Nähe zum Kunstwerk wird eine Fläche mit Absperrband markiert, auf die der abgetragene Sand geschüttet werden kann. Kunstwerke, die zum Ende der Aktion noch nicht mindestens zu 2/3 ausgegraben worden sind, werden von ihrem Standort entfernt und mit dem Sand zurück in die Sandgrube gebracht. Dort werden sie mit Sand bedeckt und auf unbestimmte Zeit gelagert.

Das Konzept stellt die Frage in den Mittelpunkt, wie eine Funktionslosigkeit festgestellt oder bewertet werden kann, welche Kunst entsorgt werden soll. Es aktiviert dabei jene, die es angeht: die Bürger. Deren selbstbestimmtes, mündiges Handeln ist gefragt, um aktiv über die Zukunft der Kunst zu entscheiden. Das Prinzip ist einfach und nachvollziehbar, jeder kann sich beteiligen. Jurys und Kommissionen werden nicht benötigt. Der Ansatz ist positiv: Was abgeräumt wird, wird dennoch nicht zerstört, sondern für spätere Generationen bewahrt.