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Mehrfachbeauftragung | 02/2012

Ehemaliges Vögele-Gelände

1. Preis

ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH

Stadtplanung / Städtebau

MESS Stadtplaner Amann & Groß PartGmbB

Stadtplanung / Städtebau

Bau Eins Architekten BDA - Denis Andernach, Nicolas Bahnemann

Architektur

Erläuterungstext

Die Nutzung auf dem Betriebsgelände der Fa. Vögele AG wurde Ende 2010 nach dem Umzug des Unternehmens an einen anderen Standort aufgegeben. Das Areal liegt an prominenter Stelle im Stadtgebiet Mannheims, an der wichtigsten Einfahrt von Süden in die Innenstadt im Stadtteil Neckarau. Die Entfernung zum Innenstadtring beträgt ca. 2 km.

Das Gebiet soll sich, begünstigt durch seine zentrale Lage und die Nachbarschaft zu weiteren Bildungseinrichtungen zukünftig zu einem attraktiven Hochschul- und Bildungsstandort entwickeln. Neben den schon vorhandenen Einrichtungen sollen sich neue Institutionen wie beispielsweise das Mannheimer Goethe-Institut ansiedeln. Zudem beabsichtigen Teile der bestehenden Einrichtungen zu expandieren und sich räumlich zu erweitern. Zu diesen Bildungsstätten sollen sich möglichst synergetisch weitere Nutzungen wie hochwertige Dienstleistungen, Forschungseinrichtungen, (Senioren- / Studenten-) Wohnen oder ggf. sogar Einzelhandel etablieren. Zudem sind auch technik- bzw. wissensbasiertes Gewerbe und Raum für Hochschulausgründungen gut vorstellbar. Hierfür wurde 2011/2012 vom neuen besitzer, der TRIWO AG Trier, ein Gutachterverfahren ausgelobt, in dem das Team Astoc/mess/BauEins mit seinem Vorschlag den ersten Rang belegte.

Zentrales Freiraum- und Erschließungselement des Entwurfs ist der durchgehende, boulevardartige ‚Strip’, der der Neckarauer Straße vorgelagert wird. Durch seine hochwertige Gestaltung stellt er zugleich repräsentative Vorzone der anliegenden Nutzungen als auch attraktiver Ankunfts-, Aufenthalts- und Kommunikationsraum dar. Im mittleren Bereich knüpft an den ‚Strip’ mit seiner offenen und großzügigen Gestaltung der aktuelle Gebäudebestand mit seinem prägenden Eindruck aus alter und neuer Bausubstanz sowie kleinen Plätzchen, Höfen und Gassen an. Dieser stadträumliche Charakter wird gepflegt und mit den Freiräumen der angrenzenden Baufelder zu einem atmosphärischen Campusbereich verknüpft. Die Freiraumstreifen zwischen den einzelnen Baufeldern dienen als Abstandsflächen und nehmen neben den kennzeichnenden Baumstreifen auch Wegeverbindungen, kleine Aufenthaltsflächen, private Stellplätze oder Versickerungsflächen auf.

Das System aus variablen Baufeldstreifen gliedert das Areal und ermöglicht eine zeitlich wie räumlich flexible Entwicklung der Flächen. Die Baufeldstreifen sind in ihrer räumlichen Tiefe und Breite variabel, und erlauben es so auf unterschiedliche Nutzungsansprüche zu reagieren. Zudem lassen sich die Baufeldstreifen bedarfsgerecht in unterschiedliche Grundstücksgrößen parzellieren und abschnittsweise vom ‚Strip’ ausgehend entwickeln. Bedarfsweise können auch einzelne Streifen ‚zusammengeschaltet’ werden, um großflächigeren Nutzungen zu ermöglichen. Die Nutzungen können zwischen den einzelnen Streifen variieren oder innerhalb der Baufeldstreifen abgestuft werden.
Detailansicht Städtebaulicher Entwurf

Detailansicht Städtebaulicher Entwurf

Ansicht

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Lageplan

Lageplan

Städtebaulicher Entwurf

Städtebaulicher Entwurf

Goethe Institut

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Konzept

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Modell

Modell

Modell

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Ansicht Goethe-Institut

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