modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 10/2012

Neubau Mittelschule mit Sporthalle

Anerkennung

röcker gork architekten

Architektur

Erläuterungstext

Die Neubauten der Mittelschule und der Sporthalle sowie die Räumlichkeiten der Musikvereine werden zeitlich versetzt realisiert um den laufenden Betrieb sämtlicher Nutzungen während der Bauzeit nicht zu beeinträchtigen. Nach Fertigstellung werden die alte Schule und die Sporthalle komplett ersetzt sein und den gemeinsamen Schulcampus mit dem Gymnasium neu ordnen. Beide Baukörper erheben sich nur zweigeschossig über dem Gelände und sind allseitig von dichtem Grün umgeben. Gemeinsames Zentrum beider Schulen bildet die grüne Achse. Parallel zu diesem Baumfeld orientieren sich die Gebäude entlang einer gemeinsamen Flucht. Von hier aus werden sie erschlossen. In der Tiefe variieren sie deutlich und nutzen die jeweils zur Verfügung stehende Breite des nach Norden breiter werdenden Grundstücks sinnvoll aus. Bei der Schule ergibt sich so die Möglichkeit einen nach allen Seiten geschützen großzügigen Innenhof zu realisieren.

Dieser kann zusätzlich zu den in Campusmitte zur Verfügung stehenden Aufenthaltsflächen als Werk- und Pausenhof genutzt werden. Die Klassenräume orientieren sich ringförmig um diesen Hof. Im Erdgeschoss befinden sich die Fachräume, der Ganztagesbereich sowie die allgemeineinen Räume; im Obergeschoss die Klassenräume und die Verwaltung. Erschlossen werden die beiden Ebenen über zwei Erschliessungsspangen. Die Sporthalle ist um ein Geschoss eingegraben, so dass die Empore zur Tribühne vom Eingangsbereich aus ebenerdig erschlossen wird. Der Eingangsbreich wird zudem von den Musikvereinen genutzt. Im Erdgeschoss liegene die Unterrichträume; im Obergeschoss befinden sich die grossen Säle. Bedingt durch die niedrige Bauweise fügen sich die Baukörper auf angenehme Weise in ihre Umgebung ein. Der hohe Fensterflächenanteil unterstützt den Eindruck sich stetz in einem naturnahen Park zu befinden. Tageslichtwechsel und jahreszeitliche Veränderungen prägen das Lernen und Arbeiten in den Neubauten. Darüberhinaus sorgen die Bäume für eine natürliche Verschattung in den Warmen Sommermonaten. Um jedoch vollkommen witterungsunabhängig zu sein, wird den Fenstern ein geschosshoher senkrechter Sonnenschutz vorgestellt.

Dieser betont die Zweigeschossigkeit und sorgt durch die immer wieder unterschiedliche Stellung der Elemente für ein wechselndes Erscheinungsbild. Die Natur umfliesst die Schule und schaft eine Athmosphäre natürlichen Lernens. Klar geometrische Baumfelder und -reihen werden durch freistehende Einzelbäume ergänzt. Diese wirken wie Schwerpunkte im Aussenbereich und konzentrieren das Treiben um sich herum. Sämtliche Materialien (vorzugsweise Glas, Stahl,Aluminium, Beton, Naturstein) werden in ihrer natürlichen Eigen- und Beschaffenheit eingesetzt, die Oberflächen naturbelassen. Der Ehrliche Umgang mit den Materialien ist Bestandteileil des architektonischen Konzepts. Die einfache Formensprache und Reduzierung auf wenige gestalterische Elemente sowie der wohlüberlegte Einsatz der Materialien führt zu einer beruhigenden Atmosphäre. Flexible Trennwände ermöglichen bei Bedarf ein einfaches Zusammenschalten mehrerer Räume. Gleiche Raumtiefen erhöhen die Flexibilität zudem. Durch die modulartige Konzeption besteht ein hohes Maß an Flexibilität in Hinblick auf spätere Konzeptanpassungen.

Die Neubauten werden als Skelettkonstruktion errichtet. Tragende Elemente sind Stahlbetonmassivdecken und Stahlbetonstützen bzw. -schotten. Der Innenausbau des Gebäudes ist z.T. von der Tragkonstruktion getrennt. Gipskartonständerwände bzw. Möbeleinbauten mit Holz-Glaselementen entlang der Fluzonen. Lüftung: Die Unterrichtsräume werden natürlich über öffenbare Fensterelemente be- und entlüftet. Heizung: a) Wärmeenergie > Die Erzeugung der Wärmeenergie erfolgt über eine Grundwasserwärmepumpe für den Betrieb mit niedrigen Heizwassertemperaturen sowie mit einem Gasbrennwertkessel als Versorgungssicherheit für den Betrieb mit höheren Heizwassertemperaturen. Vorwärmung der Zuluft über Erdreichwärmetauscher. b) Wärmeeinbringung > Die Unterrichtseinheiten erhalten eine Bauteilaktivierung über wasserführende Rohrleitungen in der Decke zur Grundbeheizung. Zur individuellen Raumtemperaturregelung werden Heizkörper in jedem Raum vorgesehen. Kühlung: a) Kühlenergie > Grundwasserkühlung über Saug- und Schluckbrunnen dadurch sehr geringer Energieaufwand zur Raumkühlung. b) Kälteeinbringung > Kühlung der Unterrichtseinheiten durch Bauteilaktivierung über wasserführende Rohrleitungen in der Decke (Synergieeffekt). Nutzung von Umweltenergie Grundwassernutzung zur Kühlung im Sommer und Heizung im Winter. Erdreichwärmetauscher zur Kühlung der Zuluft im Sommer und Beheizung im Winter. CO2 neutraler Energieträger für den Betrieb der Wärmepumpe. Ökonomie und Ökologie:

Durch modulare Einheiten und Rastersysteme ist ein ökonomisch und ökologisch sinnvoller Einsatz der Resourcen möglich. Hoch belastete Tragstrukturen werden in Stahlbetonskelettbauweise vorgeschlagen.
berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker

berger röcker