modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 10/2012

Neubau einer Portalklinik für das Klinikum der Universität München auf dem Campus Innenstadt

3. Preis

gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Architektur

BERNARD UND SATTLER Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Hartwich Bernhardt INGENIEURE GmbH

Bauingenieurwesen

b.i.g. bechtold Ingenieurgesellschaft mbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Erläuterungsbericht (Auszug)
Der Neubau der Portalklinik für das Klinikum der Universität München im Campus Innenstadt ist ein wichtiger Baustein im Rahmen der Neuordnung der Hochschulmedizin der LMU. Der Ziemssenblock, das Stammhaus des Medizinischen Klinik Innenstadt wird neu strukturiert und durch einen Neubau ergänzt. Dadurch entsteht ein zukunftsorientiertes universitäres medizinisches Kompetenzzentrum, das die ambulante und stationäre Versorgung in den großen Fachgebieten Innere Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe wohnortnah gewährleistet.

Städtebauliche Einbindung
Der vorliegende Entwurf versteht sich als Kopfbau der Neuen Portalklinik. Der in drei Volumen gegliederte Baukörper entwickelt sich in der Gebäudeflucht der Psychiatrie entlang der Nußbaumstraße. Zwei bis zum Erdgeschoss eingeschnittene Höfe öffnen sich zur Nußbaumstraße hin und bilden ein harmonisches Gegenüber zu den Gebäudeköpfen der Chirurgischen Klinik. Die denkmalgeschützte historische Mauer kann so erhalten werden.

Die Hauptfassade des viergeschossigen Neubaus zur Ziemssenstraße orientiert sich an der Gebäudeflucht des Bestandsbaus der Medizinischen Klinik. Durch eine prägnante Rückstaffelung der obersten Ebene, wird die Traufhöhe des Ziemssenblocks aufgenommen.

Die Anbindung an den Ziemssenblock erfolgt durch eine großzügige Halle, die als kommunikatives Zentrum der Anlage die Funktionen des Bestands mit dem Erweiterungsbau vernetzt und als Magistrale den Haupteingang mit den Portalen und den zentralen Erschließungskernen verbindet.

Architektonisches Konzept
Durch die Gliederung des Neubaus in drei über die Magistrale und das Erdgeschoss verbundene einzelne Baukörper entstehen übersichtliche Funktionseinheiten für einen effizienten und wirtschaftlichen Klinikbetrieb. Der strukturelle modulare Aufbau kann den unterschiedlichen in Zukunft ggf. auch wechselnden Anforderungen nachhaltig gerecht werden. Die ablesbaren Einheiten erlauben eine einfache Orientierung und ermöglichen eine klare minimierte Schnittstelle der beiden Bauabschnitte.

Die äußere Erscheinung wird geprägt durch das Wechselspiel von hellen Putzflächen und flächenbündigen Fensterelementen mit plastisch zurückspringenden Lüftungsflügeln, die den Farbkanon des Bestandsbaus in zeitgemäßer Form weiter führen. Das Fassadenthema der Regelgeschosse wird im Erdgeschoss variiert und nimmt dadurch Bezug auf den Sockelausbildung des Ziemssenblocks.

Der plastische Rücksprung der Erdgeschossfassade im Bereich der Ziemssenstraße markiert mit einer großflächigen Verglasung den Haupteingang und ermöglicht eine großzügige witterungsgeschützte Eingangssituation.
Durch eine effiziente außenliegende Verschattung (Raffstorelamelle), eine optimierte Tageslichtnutzung mittels integrierter Lichtlenklamellen und der Möglichkeit einer kontrollierten natürlichen Belüftung kann eine überdurchschnittliche Energieeffizienz erreicht werden. Die Reinigung der Fassade über eine Befahranlage minimiert Beeinträchtigungen der internen Betriebsabläufe.

Entwurf: Volkwin Marg und Hubert Nienhoff mit Kristian Spencker
Projektleitung: Veit Lieneweg
Mitarbeiter Entwurf: Martin Bleckmann, Silvia Schneider, Christiane Wermers, Claudia Stelzmann, Katja Godejohann, Phillipp Weber
Darstellung gmp Architekten

Darstellung gmp Architekten