Nichtoffener Wettbewerb | 11/2012
Neubau Rathaus und KindertagesstÀtte
1. Preis
aig+ Architekten und Ingenieurgesellschaft mbH
Architektur
pinovaplan Ingenieurgesellschaft mbH
TGA-Fachplanung
ErlÀuterungstext
ErlÀuterungen zum Freiraum
Neue grĂŒne Mitte- BĂŒrgerzentrum, Rathaus und Kindergarten bilden den fĂŒr das Gemeindeleben wichtigen VerknĂŒpfungspunkt in der Landschaft zwischen den beiden Ortsteilen. Es entsteht ein Park in der offenen Landschaft des Spessarts. Die drei wichtigen ZugĂ€nge von Kassel, Wirtheim und dem Radweg entlang der Bieber fĂŒhren von Baumreihen begleitet auf den neuen Platz.
Die GrĂŒnen Mitte mit dem Platzraum mit Gastronomie, groĂzĂŒgigen RasenflĂ€chen, Sitzsockel an der Nordseite der ovalen RasenflĂ€che, einem FontĂ€nenfeld, einem markantem SolitĂ€rbaum mit Baumbank vor der KiTa und einer Sitzskulptur vor dem neuen Rathaus wird zu einem wichtigen Ort fĂŒr Alltagsnutzung, -Begegnung und Feste.
Die GebĂ€udezugĂ€nge orientieren sich zum Platz und sind ĂŒber den steinernen Teil des Platzes gut miteinander verbunden.
Die Fahrbahn wird gestalterisch in den Platz intergriert. Auch eine Verkehrslenkung nach dem Shared-Space-Prinzip ist denkbar.
Das Festzelt hat seinen Standort auf der Schotterrasen- und PlatzflĂ€che zwischen Staudenband und BĂŒrgerzentrum entlang der Fahrspur.
Der Bereich hinter der BĂŒhne an der Bieber mit dem vorhandenen Holzkreuz wird zu einem Andachtsgarten, einer kleinen Ruhezone mit Blick in die Landschaft, die weiterhin Messen unter freien Himmel erlaubt.
Der groĂe Parkplatz hat 77 PKW- und 8 Kraftrad-StellplĂ€tze. FĂŒr gröĂere Veranstaltungen gibt es weitere 66 landschaftsschonende StellplĂ€tze auf SchotterrasenflĂ€chen.
Der AuĂenbereich der KiTa teilt sich in zwei Bereiche auf: U3 und fĂŒr Kinder von 3-6 Jahren. Beide SpielgĂ€rten sind altersgerecht ausgestattet und naturnah angelegt. GelĂ€ndemodellierungen ergĂ€nzen u.a. SandflĂ€chen, Balancierspiel, Rutschen und vielseitig zu nutzende Rundwege. An den Nord- und SĂŒdseiten ist der AuĂenbereich von Hecken eingefaĂt, entlang des Weges zur Bieber bewahrt ein Zaun transparenter den Fernblick in die umgebende HĂŒgellandschaft.
Materialien
Platz und ParkflÀchen
Der Platz ist mit Betonplatten mit Natursteinvorsatz diagonal gebĂ€ndert. Die Fahrspur hat die gleiche MaterialitĂ€t, aber in kleineren Formaten. Die Einfassung der Ellipse besteht aus breiten Betonplatten, aus der sich im nördlichen Teil der sichelförmige Sitzsockel aus vorgefertigten Betonelementen heraushebt. Baumbank und Sitzskulptur haben massive Auflagen aus Holzbalken und eine Unterkonstruktion aus Stahl. UnregelmĂ€Ăig verteilte Mastleuchten illuminieren den Platz bei Dunkelheit, die SolitĂ€rbĂ€ume in der Ellipse und der âDorfbaumâ werden ebenso beleuchtet wie die FontĂ€nen des Wasserspiels. Ein Stauden- und GrĂ€serband trennt Zufahrt und Parkplatz vom Platz ab und markiert den Ăbergang der grĂŒnen Mitte in die freie Landschaft. Die Fahrgassen sind mit einem Betonstein gepflastert, die StellplĂ€tze des Parkplatzes mit Rasenfugenpflaster verlegt. Im Bereich der zusĂ€tzlichen StellplĂ€tze wir ausschlieĂlich mit Schotterrasen und Markierungen aus Betonstein gearbeitet.
KiTa
Die Ausstattung der AuĂenmöbel und SpielgerĂ€te der KiTa besteht aus natĂŒrlichen Materialien. Die Wege sind mit Betonsteinen gepflastert und die Terrassen mit langen, schmalen Betonplatten verlegt. Ein anthrazitfarbener Stahlzaun begrenzt das AuĂengelĂ€nde. Die Bepflanzung besteht aus robusten, heimischen oder bewĂ€hrten Sorten mit niedrigen, dornenlosen StrĂ€uchern und Ost- und BlĂŒtenbĂ€umen.
Neue grĂŒne Mitte- BĂŒrgerzentrum, Rathaus und Kindergarten bilden den fĂŒr das Gemeindeleben wichtigen VerknĂŒpfungspunkt in der Landschaft zwischen den beiden Ortsteilen. Es entsteht ein Park in der offenen Landschaft des Spessarts. Die drei wichtigen ZugĂ€nge von Kassel, Wirtheim und dem Radweg entlang der Bieber fĂŒhren von Baumreihen begleitet auf den neuen Platz.
Die GrĂŒnen Mitte mit dem Platzraum mit Gastronomie, groĂzĂŒgigen RasenflĂ€chen, Sitzsockel an der Nordseite der ovalen RasenflĂ€che, einem FontĂ€nenfeld, einem markantem SolitĂ€rbaum mit Baumbank vor der KiTa und einer Sitzskulptur vor dem neuen Rathaus wird zu einem wichtigen Ort fĂŒr Alltagsnutzung, -Begegnung und Feste.
Die GebĂ€udezugĂ€nge orientieren sich zum Platz und sind ĂŒber den steinernen Teil des Platzes gut miteinander verbunden.
Die Fahrbahn wird gestalterisch in den Platz intergriert. Auch eine Verkehrslenkung nach dem Shared-Space-Prinzip ist denkbar.
Das Festzelt hat seinen Standort auf der Schotterrasen- und PlatzflĂ€che zwischen Staudenband und BĂŒrgerzentrum entlang der Fahrspur.
Der Bereich hinter der BĂŒhne an der Bieber mit dem vorhandenen Holzkreuz wird zu einem Andachtsgarten, einer kleinen Ruhezone mit Blick in die Landschaft, die weiterhin Messen unter freien Himmel erlaubt.
Der groĂe Parkplatz hat 77 PKW- und 8 Kraftrad-StellplĂ€tze. FĂŒr gröĂere Veranstaltungen gibt es weitere 66 landschaftsschonende StellplĂ€tze auf SchotterrasenflĂ€chen.
Der AuĂenbereich der KiTa teilt sich in zwei Bereiche auf: U3 und fĂŒr Kinder von 3-6 Jahren. Beide SpielgĂ€rten sind altersgerecht ausgestattet und naturnah angelegt. GelĂ€ndemodellierungen ergĂ€nzen u.a. SandflĂ€chen, Balancierspiel, Rutschen und vielseitig zu nutzende Rundwege. An den Nord- und SĂŒdseiten ist der AuĂenbereich von Hecken eingefaĂt, entlang des Weges zur Bieber bewahrt ein Zaun transparenter den Fernblick in die umgebende HĂŒgellandschaft.
Materialien
Platz und ParkflÀchen
Der Platz ist mit Betonplatten mit Natursteinvorsatz diagonal gebĂ€ndert. Die Fahrspur hat die gleiche MaterialitĂ€t, aber in kleineren Formaten. Die Einfassung der Ellipse besteht aus breiten Betonplatten, aus der sich im nördlichen Teil der sichelförmige Sitzsockel aus vorgefertigten Betonelementen heraushebt. Baumbank und Sitzskulptur haben massive Auflagen aus Holzbalken und eine Unterkonstruktion aus Stahl. UnregelmĂ€Ăig verteilte Mastleuchten illuminieren den Platz bei Dunkelheit, die SolitĂ€rbĂ€ume in der Ellipse und der âDorfbaumâ werden ebenso beleuchtet wie die FontĂ€nen des Wasserspiels. Ein Stauden- und GrĂ€serband trennt Zufahrt und Parkplatz vom Platz ab und markiert den Ăbergang der grĂŒnen Mitte in die freie Landschaft. Die Fahrgassen sind mit einem Betonstein gepflastert, die StellplĂ€tze des Parkplatzes mit Rasenfugenpflaster verlegt. Im Bereich der zusĂ€tzlichen StellplĂ€tze wir ausschlieĂlich mit Schotterrasen und Markierungen aus Betonstein gearbeitet.
KiTa
Die Ausstattung der AuĂenmöbel und SpielgerĂ€te der KiTa besteht aus natĂŒrlichen Materialien. Die Wege sind mit Betonsteinen gepflastert und die Terrassen mit langen, schmalen Betonplatten verlegt. Ein anthrazitfarbener Stahlzaun begrenzt das AuĂengelĂ€nde. Die Bepflanzung besteht aus robusten, heimischen oder bewĂ€hrten Sorten mit niedrigen, dornenlosen StrĂ€uchern und Ost- und BlĂŒtenbĂ€umen.
Beurteilung durch das Preisgericht
StĂ€dtebaulich ĂŒberzeugt die Arbeit durch die klare Anordnung der zwei neuen Baukörper im SĂŒden und SĂŒdwesten des Gemeindezentrums. Das BĂŒrgerhaus und des neue Rathaus, sowie die Kita definieren die neue Mitte. Gleichzeitig entwickelt sich ĂŒber ihre GebĂ€udefluchten fast selbstverstĂ€ndlich eine sinnvolle Ordnung fĂŒr das Gewerbegebiet. Die angedachte Anbindung an das Neubaugebiet Burgwerksrain ist gut gelöst. Der neue Gemeindeplatz hat eine gute Proportion. Es entstehen trotz der Ăberfahrung ausreichend groĂe Vorbereiche vor den neuen
GebĂ€uden. Durch die Platzgestaltung mit GrĂŒn- und PflasterflĂ€chen werden Zonen mit unterschiedlicher AufenthaltsqualitĂ€t geschaffen und auch ein Festzelt kann in geforderter GröĂe zu SonderanlĂ€ssen gestellt werden. Positiv wird die grĂŒne Abgrenzung zu den ParkplĂ€tzen beurteilt, wĂ€hrend die elliptische Ausbildung der GrĂŒnflĂ€che kontrovers diskutiert wurde. Die vom Verfasser vorgeschlagenen GebĂ€ude sind maĂstĂ€blich und in Ihren Proportionen und ihrer Materialwahl dem Ort angemessen.
Erfreulich ist die differenzierte Bearbeitung und Ăffnung der Ostfassade des Kindergartens. Die
GebÀude tragen in ihrer Ausbildung positiv zur Orientierung auf dem Platz bei, wÀhrend die elliptische Ausbildung der Platzintarsie kontrovers diskutiert wurde.
Beide GebÀude zeichnen sich durch sehr gut strukturierte, hoch funktionale Grundrisse aus. Die
Anordnung der BĂŒrorĂ€ume um einen Funktionskern erzeugt kurze Wege. Der Eingangsbereich
bestimmt in angenehmer GröĂe den Empfang und die Orientierung im GebĂ€ude.
Ebenso wird die Kita im Grundriss in zwei Teile geteilt und erhĂ€lt ĂŒber die Aufteilung der U3 Gruppen im EG und des Regelbereiches im 1. OG eine klare Struktur. Das Raumprogramm
der Kita ist vollstĂ€ndig umgesetzt, durch die kompakte Zweigeschossigkeit des GebĂ€udes ergibt sich fĂŒr die Versorgung des Regelbereiches mit Essen die Notwendigkeit das Essen in die Gruppen ins OG zu transportieren oder zum Essen ins EG zu wechseln, was von den AblĂ€ufen kritisch gesehen wird. Die Baukörper sind durch ihre kompakte Bauweise wirtschaftlich herstellbar und lassen auch keine erhöhten Kosten im Betrieb erwarten.
Der Verfasser schlĂ€gt daher folgerichtig eine hochgedĂ€mmte FassadenhĂŒlle vor und formuliert als Ziel einen Passivhausstandard fĂŒr die neuen GebĂ€ude.
Insgesamt stellt die Arbeit einen hervorragenden Beitrag dar, in welchem die Vorgaben der Gemeinde sehr gut umgesetzt wurden. Die neue, grĂŒne Mitte nimmt hier angenehm Gestalt an.
GebĂ€uden. Durch die Platzgestaltung mit GrĂŒn- und PflasterflĂ€chen werden Zonen mit unterschiedlicher AufenthaltsqualitĂ€t geschaffen und auch ein Festzelt kann in geforderter GröĂe zu SonderanlĂ€ssen gestellt werden. Positiv wird die grĂŒne Abgrenzung zu den ParkplĂ€tzen beurteilt, wĂ€hrend die elliptische Ausbildung der GrĂŒnflĂ€che kontrovers diskutiert wurde. Die vom Verfasser vorgeschlagenen GebĂ€ude sind maĂstĂ€blich und in Ihren Proportionen und ihrer Materialwahl dem Ort angemessen.
Erfreulich ist die differenzierte Bearbeitung und Ăffnung der Ostfassade des Kindergartens. Die
GebÀude tragen in ihrer Ausbildung positiv zur Orientierung auf dem Platz bei, wÀhrend die elliptische Ausbildung der Platzintarsie kontrovers diskutiert wurde.
Beide GebÀude zeichnen sich durch sehr gut strukturierte, hoch funktionale Grundrisse aus. Die
Anordnung der BĂŒrorĂ€ume um einen Funktionskern erzeugt kurze Wege. Der Eingangsbereich
bestimmt in angenehmer GröĂe den Empfang und die Orientierung im GebĂ€ude.
Ebenso wird die Kita im Grundriss in zwei Teile geteilt und erhĂ€lt ĂŒber die Aufteilung der U3 Gruppen im EG und des Regelbereiches im 1. OG eine klare Struktur. Das Raumprogramm
der Kita ist vollstĂ€ndig umgesetzt, durch die kompakte Zweigeschossigkeit des GebĂ€udes ergibt sich fĂŒr die Versorgung des Regelbereiches mit Essen die Notwendigkeit das Essen in die Gruppen ins OG zu transportieren oder zum Essen ins EG zu wechseln, was von den AblĂ€ufen kritisch gesehen wird. Die Baukörper sind durch ihre kompakte Bauweise wirtschaftlich herstellbar und lassen auch keine erhöhten Kosten im Betrieb erwarten.
Der Verfasser schlĂ€gt daher folgerichtig eine hochgedĂ€mmte FassadenhĂŒlle vor und formuliert als Ziel einen Passivhausstandard fĂŒr die neuen GebĂ€ude.
Insgesamt stellt die Arbeit einen hervorragenden Beitrag dar, in welchem die Vorgaben der Gemeinde sehr gut umgesetzt wurden. Die neue, grĂŒne Mitte nimmt hier angenehm Gestalt an.
Neue Mitte - aig+ und wbp Landschaftsarchitekten Gmbh
Ăbersichtsplan - aig+ und wbp Landschaftsarchitekten Gmbh
Lageplan - aig+ und wbp Landschaftsarchitekten Gmbh