modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb | 10/2012

Erweiterung und Funktionssanierung Pädagogische Hochschule Tirol

Anerkennung

EDERER HAGHIRIAN ARCHITEKTEN

Architektur

Rosenfelder & Höfler Consulting

Bauphysik

Architekturmodellbau Patrick Klammer

Modellbau

Erläuterungstext

Städtebauliche Gesichtspunkte

Der Diskurs zwischen Alt und Neu wird mit der ansteigenden Zahl von Erweiterungen und Sanierungen von öffentlichen Gebäuden zu einem immer wichtigeren Faktor in der europäischen Baukultur. Die Adaptierung der Pädagogischen Hochschule in Innsbruck ist in diesem Lichte zu betrachten. Der akute Raumbedarf und eine zeitgemäße Sanierung verlangen einen Eingriff in die bestehende Substanz, welcher der Hochschule ein neues Erscheinungsbild verleihen wird. Trotzdem war es uns wichtig den grundsätzlichen Charakter des Gebäudes mit seinen markanten Höhenstaffelungen in seinem städtebaulichen Kontext – als signifikantes Ensemble an der Pastorstrasse und als ein Stück Erinnerung vieler ehemaliger Schüler und Lehrer - zu erhalten.

Baukünstlerische Gesichtspunkte

Das neue Areal der Pädagogischen Hochschule in Innsbruck wird durch eine durchgehende zweigeschossige Sockelzone zusammengefasst, welche sich zur Pastor-, Duilestraße und dem Sportplatz großzügig öffnet. Diese Sockelzone ist die Antwort auf die extreme Schallproblematik vor Ort und unterscheidet sich subtil in ihrer Materialisierung von den restlichen verputzen Fassadenflächen, durch eine vertikale Holzschalung. Der Eingangsbereich wird von der Pastorstraße nach Osten auf das Grundstück verlegt. Durch eine kaskadenartige Versetzung von Plätzen wird ein direkter Zugang zu den Hauptgebäuden geschaffen. Diese Platzzone ist der introvertierte Freibereich der Pädagogischen Hochschule und ermöglicht so eine schallgeschützte Benützung der verschiedenen Außenbereiche ( Gastronomie, Vorplatz, Freibereiche …)

Funktionale Gesichtspunkte

Der Entwurf baut auf einer klaren Trennung von Pädagogischen Hochschule, Praxisvolksschule und Praxishauptschule auf, welche sich um den Freibereich gruppieren. Die bestehenden Turnhallen und das Schwimmbad bleiben unverändert. Die Volkschule öffnet sich zum Sportplatz hin. Die Hauptschule hat ihre Klassenzimmer zum schallgeschütztem Innenhof hin orientiert. Der Haupteingang der Hochschule wird durch die Fünfgeschossigkeit des Gebäudes klar akzentuiert. Alle Gebäude sind ober- bzw. unterirdisch miteinander verbunden. Den Kern der Pädagogischen Hochschule in Innsbruck bildet die AULA MAGNA welche von dem großen Hörsaal und der Mensa flankiert wird. Darüber gruppieren sich die Unterrichtsräume und die neue Bibliothek. Im 2. Obergeschoss befinden sich die Sonderunterrichtsräume mit einem direkten Verbindungssteg zur Praxishauptschule. In den restlichen Ebenen ist die Verwaltung untergebracht. Durch die geschlossene Sockelzone entstehen auf dem ganzen Areal schallgeschützte Aufenthaltsflächen und Freiräume, welche die Kommunikation und den Gedankenaustausch der Lehrenden und Studenten fördern sollen.
Zugang / Platzfolge

Zugang / Platzfolge

Höhenentwicklung

Höhenentwicklung

Schallschutz

Schallschutz

Modell

Modell

Blick von der Pastorstrasse

Blick von der Pastorstrasse