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Offener 2-phasiger Wettbewerb | 02/2004

Rathausumfeld mit Bürgersaal

2. Preis

Preisgeld: 24.000 EUR

ama_architekturbüro michael auerbacher

Architektur

Erläuterungstext



Beurteilung durch das Preisgericht



Die Interpretation der großräumlichen Radialstruktur der Rodungsinseln schafft einen klar definierten Großraum, in dem das Rathaus als Solitär die Mitte besetzt. So entstehen zwei angenehme und differenzierte Platzräume. Einschränkend ist zu vermerken, dass die Gastronomie mit Biergarten am Marktplatz richtiger situiert gewesen wäre.

Die Typologie der Gebäude nimmt die Maßstäblichkeit der vorhandenen ortsprägenden Baustruktur selbstverständlich auf, der Bürgersaal ordnet sich dieser Logik unter.

Die Straßenführung auf der Südseite des Marktplatzes ist zwar prinzipiell möglich, deren geringe Nähe zur Kirche aber nicht akzeptabel. Die Überlegungen zum ruhenden Verkehr, Tiefgaragenzufahrt und Kurzzeitparkplätze sind positiv.

Es gibt wenig neue zentrale Stellplätze im Bereich der Ladenzeile, die ausgewiesenen 23 Stellplätze beinhalten bereits bestehende Stellplätze vor dem Drogeriemarkt.

Günstig sind die 10 Stellplätze nördlich der Kirche und die Stellplätze südlich des Bürgerhauses zu beurteilen. Ebenfalls günstig ist die südliche Tiefgaragenzufahrt, weil hier zuerst oberirdische Stellplätze durchfahren werden müssen.

Die Linienführung über den Platz muss im Kurvenbereich verbreitert werden.

Günstig sind die Bushaltestellen im zentralen Bereich.

Die Stellung der Baukörper lässt zwei Platzschwerpunkte entstehen, deren unterschiedliche Potentiale stärker heraus gearbeitet werden könnten. Ein dritter Platz, der Kirchplatz, wird über die Verkehrsführung selbstverständlich einbezogen. Angenehm ist die indirekte Öffnung des Platzes nach Osten.

Durch die erdgeschossige Lage des Saales wird zusammen mit dem angehobenen Foyer eine interessante Abfolge öffentlicher Räume erzielt.

Die Dimensionen der Funktionsbereiche sind gut gewählt, Zwänge entstehen im Garderobenbereich und der Gastronomie, die insgesamt zu klein dimensioniert ist.Das Bürgerhaus weist eine sparsame Kubatur auf und lässt sich wirtschaftlich realisieren. Der Saal ist gut teilbar, die Gastronomie liegt auf gleicher Ebene. Eine Hörsaal-Bestuhlung ist möglich aber konstruktiv schwierig.