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Einladungswettbewerb | 11/2012

Clearinghaus Plinganserstraße

1. Preis

Preisgeld: 9.750 EUR

dressler mayerhofer rössler architekten und stadtplaner

Architektur

lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Durch die Terrassierung in kleine Gartenzimmer erhält die schmale Fuge auf der Ostseite des Gebäudes angenehme Proportionen und eine verhältnismäßig hohe Aufenthaltsqualität. Das Gelände terrassiert sich in geringen Höhensprüngen, die keine Geländer verlangen langsam von Norden nach Süden. Im Norden, an der Tiefgaragenzufahrt stehen ergänzen zu den Abstellanlagen im Gebäude, weitere Fahrradständer im Schotterrasen. Darunter lockt mit der ersten Spielterrasse ein Balancierpfad. Auf der Ebene des Untergeschosses können ergänzend bei Festivitäten Biertische in der Wiese aufgestellt werden. Auf den introvertiertesten zwei Terrassen werden Spielangebote mit Sand und Wippen für die Kleinsten angeboten. Am Weg zum Nachbarn bietet eine Bank Kommunikationsmöglichkeiten.
Direkt den Gemeinschaftsräumen des Untergeschosses vorgelagert schafft eine großzügige Terrasse Raum zum sitzen und treffen im Freien. Von hier aus leicht terrassiert nach Süden können die Bewohner gemeinsam Gemüse und Kräuter anbauen.
Zum öffentlichen Weg hin grenzen sich all diese Gartenzimmer durch die Terrassenbrüstung bzw. einen Zaun ab. Der Verbindugnsweg verläuft über eine Treppe im Süden, unterhalb der Terrasse zum Nachbarn.
Soweit möglich wird der Baumbestand erhalten, bzw. ergänzt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Konzeption fügt sich schlüssig in die vorhandene Umgebung ein. Der Baukörper reagiert mit seinem oberen Abschluss auf die Trauflinien der Umgebung und nimmt mit dem Vorsprung des Terrassengeschosses die Reliefs der benachbarten Dachlandschaften auf.
Die Ausbildung einer Loggia in den Gartengeschossen schafft eine großzügige Freiraumnutzung, die sinnvollerweise dem Gemeinschaftsraum zugeordnet ist.
Durch die Abstufung des Geländes entstehen gut proportionierte und für Kinderspiel und Aufenthalt nutzbare Teilräume.
Die Hangkante wird durch die Treppe der öffentlichen Durchwegung und die seitliche Terrasse im Süden inszeniert. Die Abgrenzung zwischen dem öffentlichen Weg und den privaten Freiflächen erscheint schlüssig gelöst.
Die Fassaden überzeugen mit ihren Proportionen und ihrer klaren Gestaltungsidee. Das Erdgeschoss wird durch Rücksprünge gegliedert, die Eingangssituation wird betont und öffnet sich ansprechend zum Straßenraum.
Die farbige Gestaltung der Fassaden wird als Konzept verstanden und nicht als konkreter
Farbvorschlag.
Unstimmigkeiten zwischen den Grundrissen und den Fassaden wurden diskutiert; Veränderungen sollten unter der Prämisse erfolgen, dass das grundsätzliche Erscheinungsbild erhalten bleibt.
Die Struktur des Hauses mit einer Mittelgangerschließung kann überzeugen. Die gemein- schaftlichen Nutzungen liegen richtig, sie können flexibel sowohl extern als auch intern genutzt werden. Die Wohnungsgrundrisse sind gut geschnitten, sie versprechen
Flexibilität und Aufenthaltsqualität; einzelne Funktionszuweisungen müssten angepasst
werden.
Unter der Voraussetzung einiger Optimierungen im Detail erscheint der kompakte Baukörper wirtschaftlich.
Der Entwurf entspricht insgesamt den funktionalen und stadträumlichen Anforderungen und trägt in selbstverständlicher Art und Weise dem Ort Rechnung.
Plan 01

Plan 01

Plan 02

Plan 02