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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2012

Werdohl an die Lenne / Umgestaltung des Brüninghausplatzes

Brüninghausplatz Werdohl

Brüninghausplatz Werdohl

2. Rundgang

JUCA Landschaft und Architektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Lenneraum, prägend für das Stadtbild von Wehrdohl, hat derzeit kaum Verknüpfungen zum Stadtzentrum. Die vorgeschlagenen Interventionen zielen darauf ab, Flussraum und Innenstadt stärker auf einander zu beziehen:
Zum Einen wird die Weitläufigkeit der Uferzone stärker herausgearbeitet und deren Qualitäten geschärft, zum Anderen werden die ankommenden Achsen aus der Stadt freigeräumt, bis an das Ufer geführt.
Der Charakter der Flussaue erhält Einfluss auf die Stadt und führt sie so näher ans Ufer, Blickbeziehungen werden neu eröffnet.
Die Großzügigkeit und Weite des Lenne-Flussraums, seine Qualitäten als Naherholungs- und Freizeitlandschaft, werden unterstützt: Spielflächen und Aufenthaltsbereiche werden in großzügige organische Formen eingebunden, die dem Verlauf des Flusses folgen und die Wellenform des Wassers nachvollziehen.
Diese Gestaltung strahlt auf den zentral gelegenen Brüninghausplatz aus und setzt ihn dadurch in Bezug zum Fluss.
BRÜNINGHAUSPLATZ – LUDWIG GRIMM PARK
Der Brüninghausplatz erhält eine Gestaltung, die seiner zentralen Lage im Gefüge der Stadt gerecht wird: Im Gegensatz zur jetzigen, kleinteiligen Zonierung wird er wieder als Einheit lesbar und öffnet sich zum gegenüberliegenden Park.
Der leicht geschwungene Verlauf des Flusses, das Dahinströmen des Wassers, findet seine Entsprechung im Belag des Platzes und der Formensprache der Einbauten. Die Dynamik der Flusslandschaft wird in Form eines in Wellen verlaufenden zweifarbigen Belages aus Betonsteinen abstrahiert. Darin eingeschrieben liegen zwei Rasenflächen, die als Ausläufer des Ludwig-Grimm-Parkes die Zäsur zwischen Platz und Park aufheben. Die Raseninseln werden von ansteigenden Mauern aus Betonfertigteilen gefasst, die informell zum Sitzen einladen. Weitere Sitzmöglichkeiten in Form bequemer Holzbänke mit Rückenlehne finden sich in den Randbereichen des Platzes: Perfekte Orte um dem Treiben auf dem Platz zuzusehen und sich auszuruhen. Im Anschluß daran finden sich mögliche Flächen für die Außengastronomie und Auslagen der angrenzenden Gebäude.
Der zentrale Bereich wird von Einbauten freigehalten um eine möglichst große zusammenhängende Freifläche für vielerlei Veranstaltungen zu schaffen. Über eine in die Topographie des Platzes und den Verlauf des Belages eingebundenen Treppenanlage wird ein leichtes Podest ausformuliert, das als Bühne für Veranstaltungen dienen kann. Um eine Überdachung in Form eines Zeltdaches zu ermöglichen sind Bodenhülsen eingelassen.
Sowohl für den existierenden Schilderbaum als auch für den Brunnen werden neue Standorte vorgeschlagen: Der Schilderbaum findet seinen Platz an exponierter Stelle in der zur Freiheitstraße gelegenen Grüninsel. Angrenzend daran findet sich ein eigener kleiner Platz zwischen Straße und Platzbereich, der dem Brunnen gewidmet ist.
Die Integration von Grünflächen und der Erhalt einiger Bäume im Südosten schaffen einen visuellen Bezug zum grünen Park, die geschwungen Formen des Platzes erinnern in ihrer Formensprache an den Verlauf des Weges im Park.
Der Park wird im Wesentlichen in seiner jetzigen Form erhalten, lediglich im oberen Bereich wird ein Mauerelement aus der Familie der Platzmöblierung als Stützmauer eingebunden, die ein Plateau für einen kleinen Spielplatz mit Blick über den Park schafft. Die Bänke werden ebenfalls neu ausgerichtet, um den Sichtbezug zum Platz herzustellen.
Flußraum Werdohl

Flußraum Werdohl

Brüninghausplatz Werdohl

Brüninghausplatz Werdohl

Verseplatz Werdohl

Verseplatz Werdohl