Bauquartier Kraußold-/Dürnberg-/Martin-Luther-Straße und Neubau einer Einfachsporthalle

Das Entwicklungskonzept für das Glasschleifgebäude sieht die In-Wert-Setzung der Halle als Identität bildendes Element des gesamten Quartiers vor. Dies artikuliert sich in der Öffnung zur Bauerstraße und zum Kirchpark sowie in den großzügigen Freiflächen zum Grünzug hin, die den großmaßstäblichen Bau angemessen in Szene setzen.

Im Bereich der 2-geschossigen Tiefgarage sind die Flächen platzartig, sonst als Grünfläche ausgebildet und können als Multifunktionsflächen auch in Zusammenhang mit der Halle genutzt werden (z. B. Verkehrsübungsplatz, Jugendaktionsfläche, Festplatz). Diese „Lichtung“ wird begrenzt durch einen lockeren „Hain“, der den Übergang zu den angrenzenden Baubereichen bildet. Er kann unterschiedliche Freiraumangebote aufnehmen, auch Exponate zum Gelände und den Aktivitäten entlang der so genannten Kulturachse, die als „Promenade“ das Rückgrat des Geländes bildet.

Die vorgeschlagene Bebauung wird als bauliche Ergänzung im Duktus der Ränder entwickelt: Im Osten als offene Bebauung, vorwiegend für Wohnnutzung, im Westen als Ergänzung der Verwaltung bzw. gewerblichen Nutzung linear mit Anklängen an die industrielle Vornutzung, jedoch eingebunden in die Rasterstruktur des Haines.
Die Bauerstraße wird innerhalb des Straßenraumes neu trassiert, so dass ein großzügiger Freiraum als Zugang zur Veranstaltungshalle und Übergang zum Kirchpark möglich wird. Zugang und Freiflächen der Grundschule werden neu geordnet.

Die Einfachhalle wird im Süden situiert und z. T. eingegraben, wodurch die Dachfläche in den Pausenbereich integriert bzw. als Schulgarten genutzt werden kann und die denkmalgeschützte, alte Halle weitgehend freigestellt wird. Im ebenfalls in die Denkmalliste eingetragenen Kirchpark werden lediglich eine Betonung des Hauptweges und eine Erweiterung des Spielangebotes vorgeschlagen.