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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2012

Entwicklungsbereich Bornstedter Feld / Quartier Rote Kaserne West

2. Preis

Therese Strohe Michael Ullrich Architekten

Architektur

Landschafts.Architektur Birgit Hammer

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Mitarbeit: Ulrike Pollok, Till Schuster, Philipp Dölle, Marco Ullrich


These

Die Landschaft ist, die sich den Körper schafft-
als Mesenchym und Mischakkord



Situation und städtebauliches Konzept

Der bestehende landschaftliche Kontext wird geprägt durch einen offenen Landschaftsraum. Öffentliche Gebäude und Landschaftselemente sind als solitäre Strukturen mit übergeordneter Korrespondenz und Wirkung in diesen fließenden Landschaftsraum eingebettet.
Kernelemente des neuen Stadtviertels sind zwei kompakte, polygonale, feld- bzw. streifenartige Stadtkörper, die inselartig in dem Landschaftsraum liegen.
Sie sind als Überleitform zwischen den vorhandenen Topologien konzipiert und setzen dadurch den Stadt- mit dem Landschaftsraum ins Gleichgewicht.
Durch die Kompaktheit wird eine städtische Atmosphäre innerhalb der neuen „Stadtfelder“ erzielt und zugleich der großmaßstäbliche Landschaftsraum durch den seitlich vorbei fließenden Freiraum des Volksparkes auf der Westseite und dem Remisenweg auf der Ostseite erhalten.
Die Ausrichtung der beiden Stadtinseln orientiert sich an dem baulichen Bestand und der Topographie. Westlich wird eine den Volkspark fassende Kante ausgebildet, im Osten wird das bestehende Areal der Roten Kaserne baulich ergänzt.


Wohnviertel

Die entwickelte streifenförmige Matrix mit rhythmischem Wechsel zwischen Baufeldern und Grünstreifen bildet ein gut phasierbares Regelwerk, das eine breite Typologie von Gebäuden bei hoher Flexibilität in der Massensetzung erlaubt.
Die Bebauung ist durch gemischte Wohntypologien von drei bis vier geschossige Bebauung mit polymorphen Körpern geprägt.
In der Mitte jedes Parzellenmoduls befindet sich neben den privaten Gärten an den Häusern eine gemeinschaftlich genutzte Freiraumanlage.
Die allseitig durchlässige Bebauung und das Verzahnen der Felder untereinander im Zusammenspiel mit der Durchgrünung der Höfe als auch der Straßen schafft ein übergeordnetes räumliches Kontinuum.