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Einladungswettbewerb | 12/2012

Firma Philipp Hafner, Neubau der Verwaltung und Produktion

1. Preis

gernot schulz : architektur GmbH

Architektur

club L94

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

Leitideen

Hier will ich arbeiten!
Wir schlagen ein GebÀude vor, welches ganz aus der Themenwelt, den UnternehmensgrundsÀtzen und dem GeschÀftsbereich des Unternehmens Hafner entwickelt ist und beim AnnÀhern und Betreten bei Kunden und Mitarbeitern Assoziationen zum Leistungsspektrum und zur Unternehmens-Philosophie hervorruft.
Hierbei stellt der Begriff ein GebĂ€ude ein wichtiges Element dar, da uns das Bild des „Alle und Alles unter einem Dach“ geeignet erscheint, die Unternehmensphilosophie der Hafner GmbH & Co. KG abzubilden.
Angestrebt ist ein GebĂ€ude als CI des Unternehmens und kein GebĂ€ude welches zusĂ€tzlicher Elemente wie Fahnen oder Schilder im Außenbereich oder Bildern im Innenbereich bedarf.
Von Außen ist es als prĂ€zises WerkstĂŒck geformt mit einer glatten glĂ€nzenden metallenen Haut und Einschnitten die als handwerkliche FrĂ€sungen in diesem WerkstĂŒck gelesen werden können. Eine ĂŒber die gesamte GebĂ€udelĂ€nge gefĂŒhrte Fuge bildet die offene Kommunikation und das Nebeneinander von Entwicklung und Produktion ab und schreibt die Außenbehandlung des Baukörpers auch im Inneren fort. Verwendete Materialien hier wie Außen: Metall und Glas in unterschiedlichen Behandlungen (glatt, geschliffen, gefrĂ€st).
Eine in Entsprechung zur ZurĂŒckhaltung und Feinheit des Außenauftritts der Hafner GmbH & Co. KG entwickelte Grafik auf Außen- und InnenflĂ€chen des Baukörpers nimmt Bezug auf das Thema Messtechnik als GeschĂ€ftsschwerpunkt des Unternehmens und stellt wie die Politur eines WerkstĂŒcks das „Finish“ des Werkprozesses dar.


GebÀudekonzept

„Alle und Alles unter einem Dach“ - Entwicklungs- und Produktionsbereich stehen sich als Dialogpartner mit vielfĂ€ltigen Blick- und KommunikationsbezĂŒgen gegenĂŒber. Kurze Wege zwischen diesen Bereichen sichern eine hohe Innovation, ProduktivitĂ€t und somit Erfolg der Arbeit. Ein in einer prĂ€zisen Linie gleichmĂ€ĂŸig geneigtes Dach inkludiert alle notwendigen Funktionen der Belichtung und Energetischen Versorgung des GebĂ€udes.

KernstĂŒck des GebĂ€udekonzepts ist die Idee der Kommunikationsfuge. Hier sind die UnternehmensgrundsĂ€tze baulich abgebildet:
Die PrĂ€zision und Einzigartigkeit des GebĂ€udes bilden den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und die Innovation des Unternehmens Hafner ab. Direkt nach Eintreten in das GebĂ€ude rĂŒckt der reprĂ€sentative Kundenabnahmebereich in den Fokus und bildet die Marktorientierung und Kundenorientierung der Firma Hafner ab. Besucher erleben von diesem Punkt aus durch die Transparenz in alle Unternehmensbereiche den offenen Umgang miteinander und die Mitarbeiter im Fokus des Unternehmens. Ein Fit-/Aktiv-, Vortrags- und Kantinenbereich ist der Kommunikationsfuge erdgeschossig zugeordnet und qualifiziert das GebĂ€ude als Lebens- und nicht als reiner Arbeitsraum der Mitarbeiter. Das Nebeneinander von Mitarbeiter- und Kundenbereich bildet die Partnerschaften beider Gruppen ab.


Eine Erweiterbarkeit des GebĂ€udes ist bei Beibehaltung des GebĂ€udekonzepts auch getrennt nach Produktions- und Entwicklungsbereich und auch ĂŒber das vorgegebene Volumen hinaus möglich.


Raumkonzepte

Der Bereich der Produktion ist baulich als Abbild des vorgegebenen Funktionsschemas umgesetzt. Dem Wunsch nach Tageslichtbedingungen wird durch eine klassische Sheddachkonstruktion begegnet, die gleichzeitig das zeitlose Bild einer Produktionshalle darstellt.

Der Entwicklungsbereich ist nach den GrundsĂ€tzen eines „open space“ Arbeitsbereichs entwickelt. Jeder Mitarbeiter findet entsprechend den Arbeitsanforderungen seinen Arbeitsplatz mit entweder kommunikativer oder konzentrierter Ausrichtung. Jederzeit sind der Produktionsbereich und die Kommunikationshalle und somit die Themen Innovation/stete Verbesserung der Produkte und partnerschaftliche Kundenorientierung im Fokus der Mitarbeiter.


Außenanlagen

Die Firmenkompetenz und Firmenphilosophie der Philipp Hafner GmbH soll sich dem Mitarbeiter und Besucher bereits ĂŒber die Form und Ausgestaltung des Firmensitzes am zukĂŒnftigen Standort in der Stauferstraße vermitteln. Neben der Corporate Identity, die durch die Architektur ĂŒbermittelt wird, bildet der gestaltete Außenraum das ergĂ€nzende Pendant, die Firma als Gesamtheit zu prĂ€sentieren. Die PrĂ€zision und die hohe QualitĂ€t der verwendeten Materialien in der Architektur werden in den Außenanlagen weitergefĂŒhrt. Die Kommunikationsfuge verbindet nicht nur die RĂ€ume und Funktionen im Innenbereich sondern ist auch das verbindende Element zwischen Innen und Außen. Auf dieser einladenden Achse befindet sich vor dem Haupteingang im Westen ein Wasserelement aus Metall, welches von einem Wasserfilm umflossen wird. Es vermittelt als Himmelsspiegel Offenheit und Klarheit. Nach Osten befinden sich blĂŒhende Schmuckbeete im Eingangsbereich fĂŒr die Mitarbeiter.
Die FlĂ€chenanordnung und WegefĂŒhrung im Außenbereich folgt der Geradlinigkeit des GebĂ€udekubus und bietet ĂŒbersichtliche, geordnete FlĂ€chen, welche sowohl die gewĂŒnschten Funktionen unterbringen als auch einen attraktiven Außenraum mit hoher AufenthaltsqualitĂ€t fĂŒr die Mitarbeiter bieten. Hochqualitative Materialien und Verarbeitung fĂŒr die FlĂ€cheneinfassungen spiegeln auch hier die IdentitĂ€t der Firma wider. Die PrĂ€zision der Formensprache fĂŒr die eingeteilten Felder wird durch die eingesetzte Vegetation aufgelockert. Die begrĂŒnten FlĂ€chen werden wiesenartig angelegt und laden zum Verweilen in den Pausen ein. Vereinzelt werden gruppierte Sitzgelegenheiten mit Tischen fĂŒr gesellige Vesperpausen angeboten. Zum GebĂ€ude hin bieten die FlĂ€chen große Offenheit, nach Außen bilden Gehölzpflanzungen einen lockeren Rahmen um das GelĂ€nde, der gleichzeitig eine gewĂŒnschte Transparenz behĂ€lt. Die Gestaltung des Außenraumes lehnt sich hiermit an die benachbarte offene Feldflur an. Der Gehölzrahmen und die Baumreihen erinnern an die Strukturen der Kulturlandschaft, die grĂŒne Rahmung kommt dem Feldrain gleich. Die Wege fĂŒhren teilweise ĂŒber das FirmengelĂ€nde hinaus in die nördlich gelegene Kulturlandschaft und bieten den Mitarbeitern Gelegenheit, die Pausen zu einem erholsamen Spaziergang zu nutzen.
Das GrundstĂŒck befindet sich am Rande eines stark mit befestigten FlĂ€chen versehenen Industriegebietes. Die Verwendung von wasserdurchlĂ€ssigen und durchgrĂŒnbaren BodenbelĂ€gen in den Funktionsbereichen, wie beispielsweise Rasenpflastersteine, verleiht dem FirmengelĂ€nde auch im Außenbereich einen hohen ökologischen Standard. Regenwasser kann auf Großteilen der FlĂ€chen direkt versichkern. Regen- und Grauwasser der GebĂ€udeflĂ€chen kann ĂŒber Mulden- und Rigolen im nördlichen GrundstĂŒcksbereich versickert werden.
Das FirmengelĂ€nde kombiniert optimal die kontrastierenden Elemente von Ă€ußerst exakt erscheinenden innovativen Materialien und vegetativen, ökologischen Strukturen und gewinnt so die Aufmerksam des Betrachters und Besuchers von außen. Es hebt sich im Bestandgebiet deutlich grĂŒner und mit positiver Erscheinung hervor.
Vor dem Haupteingang im Westen werden die StellflĂ€chen fĂŒr die GeschĂ€ftsfĂŒhrung, die Besucher und Servicefahrzeuge sowie Fahrrad- und MotoradstellplĂ€tze untergebracht. Im östlichen Bereich entstehen circa 70 MitarbeiterstellplĂ€tze. Ebenso erfolgt die Anlieferung ĂŒber die Ghibellinenstraße im Osten. In einem zweiten Bauabschnitt werden die weiteren notwendigen StellplĂ€tze optional in einer Tiefgarage oder auf DachstellplĂ€tzen untergebracht, um die AufenthaltsqualitĂ€t des umgebenden GrundstĂŒcks fĂŒr die Mitarbeiter aufrecht zu erhalten.
c/o Modellwerkstatt Dortmund

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c/o Modellwerkstatt Dortmund

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Plan 01

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Plan 02

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Plan 03

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