modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 12/2012

Pfarrzentrum Mariä Himmelfahrt

Anerkennung

Preisgeld: 5.000 EUR

KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN

Architektur

rockinger und schneider gbr landschaftsarchitektur.stadtplanung

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf überzeugt städtebaulich durch selbstverständlich erscheinende Platzierung der Baukörper, klare und richtige Anordnung der Funktionen und die stimmige Proportion des Platzes selbst.
Das Ziel, ein echtes Ortszentrum zu schaffen, auf das der Pilgerweg in der erwünschten Weise trifft, wird erreicht. Öffentliche Bereiche sind zum Platz, zur Mitte orientiert. Die Wegeverbindungen über den Platz und tangierend sind optimal gelöst. Der Platz lässt eine sehr hohe Aufenthaltsqualität erwarten. Die Materalien und Gestaltungselemente
(wassergebundene Zentrumsflächen, Linde, gepflasterte Vorgelege zu den Gebäuden) sind der Situation sehr angemessen.
Der private Vorhof vor dem Pfarramt schafft einen geschützten Bereich, der mit einer eher „niedrigen Schwelle“ den Übergang zum öffentlichen Platz sehr gut bewältigt. Die Aufenthaltsqualität dieses „Pfarrhofs“ wird sehr hoch sein.
Alle Funktionsbereiche sind sehr gut gegliedert und stimmig zugeordnet. Der separate Saalbau korrespondiert hervorragend mit dem Platz und dem öffentlichen Gebäude gegenüber. Das großzügige Foyer über zwei Ebenen unterstützt dies sehr gut.
Das Pfarramt ist von einer offenen, freundlichen und empfangenden Atmosphäre geprägt. Alle Funktionsbereiche sind schlüssig platziert. Auch im Wohnbereich funktioniert das Pfarrhaus sehr gut. Leider ist das Schlafzimmer des Haushälterinnenappartements direkt an der öffentlichen Fläche angeordnet. Der Jugendbereich des Pfarrheims ist gut organisiert und richtig platziert.
Positiv zu bewerten ist die durchgängige Gestaltung der neuen Gebäude. Der städtische Gestaltungsansatz, die Dächer hinter der Attika zu verstecken, ist zwar im ländlichen
Raum kritisch zu sehen, aber insofern nachvollziehbar, als dadurch das historische Rathaus in seiner Wertigkeit respektiert wird.
Kritisch sind der knapp bemessene private Pfarrhausgarten zu betrachten und die Stellplätze im Bereich zwischen Kindergarten und Rathaus sowie der fehlende Freibereich für den Hort.
Die klaren Baukörper und die Zurückhaltung in der Materialwahl lassen eine gute Wirtschaftlichkeit und Herstellung und Betrieb erwarten.
Insgesamt eine sehr überzeugende Arbeit, die auch sehr qualitätsvoll vorgetragen wird.
Neue Ortsmitte - Gemeindeplatz

Neue Ortsmitte - Gemeindeplatz

Pfarrhof

Pfarrhof

Foyer mit Pfarrsaal

Foyer mit Pfarrsaal

Modellfoto

Modellfoto