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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2012

Knielingen 2.0

Anerkennung

blocher partners GmbH

Architektur

Glück Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Transsolar Energietechnik GmbH

Energieplanung

Erläuterungstext

Knielingen 2.0

Der Entwurf für das Wohngebiet sieht vier Wohncluster um einen zentralen Platz vor, der das Kernstück des neuen Quartiers darstellt. Dabei nimmt die punktuelle Dreigeschossigkeit die Kleinkörnung der umgebenden Bebauung auf. Private Bereiche sind den Erdgeschosswohnungen zugeordnet und halböffentliche Plätze den vier Wohnclustern; der zentrale, öffentliche Platz bildet die Mitte. Alle Bereiche sind durch ein Wegesystem vernetzt.

Flexibel und vielschichtig

Die Baukörper gewinnen durch Vor- und Rücksprünge an Plastizität. Das Holz der Fensterrahmen und Terrassenböden setzt warme Akzente. Dabei ist jedem der vier Wohncluster eine Farbe zugewiesen, die in der Fassade als Paneelfeld auftaucht und somit die einzelnen Identitäten stärkt. Das Quartier entfaltet einen identitätsstiftenden Charakter, sodass sich alle Altersgruppen zuhause fühlen.

Aufbauend auf ein modulares System können durch Zusammenschaltbarkeit unterschiedliche Wohnungstypen generiert werden, die den Anspruch an eine größtmögliche Flexibilität erfüllen. So können die unterschiedlichen Wohnungen den Bedürfnissen der Nutzer über Jahrzehnte gerecht werden und sich veränderbaren Lebenszyklen anpassen.

Sonne und frische Luft

Aufgrund der städtebaulichen Ausrichtung der Wohnbauten wird eine optimierte Tageslichtausnutzung ermöglicht. Die Versetzung um 45° ist ideal, um die Wohnräume nach Südost und Südwest zu öffnen; somit fällt morgens und abends direktes Licht in alle Wohnungen. Auch die ganzjährliche natürliche Belüftung trägt zum Wohlbefinden der Bewohner bei. Gleichzeitig verfolgt das Energiekonzept einen einfachen und innovativen Ansatz, durch den der Primärenergiebedarf des natürlichen belüfteten Systems einzigartig niedrig gehalten wird.

Nicht nur wohnen, sondern leben

Das neue Quartier ist autofrei. Die Anwohner werden von den Seitenstraßen aus in die Tiefgarage geleitet, Besucher parken auf offenen Stellplätzen entlang der Seitenstraßen. Dadurch entstehen offene Bewegungsräume für die Anwohner: Der Gemeinschaftscharakter wird durch die Möglichkeit von kollektiven Aktivitäten gestärkt. Dazu trägt auch das Grünkonzept bei. Baumraster markieren die Platzbereiche, die mit unterschiedlichen Belägen gestaltet sind, um Bereiche zu schaffen, die für verschiedene Angebote genutzt werden können. Raumbildendes Grün markiert die Begrenzung zwischen öffentlichen Wegen und privaten Gärten. Auch die Dachbereiche sind begrünt.

Das Quartier ist mehr als eine Wohnsiedlung: Es ist eine familiengerechte Wohlfühloase, wo man lebt, statt nur zu wohnen.