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Einladungswettbewerb | 09/2012

Ostermeier-Quartier

3. Preis

Preisgeld: 18.500 EUR

Auer Weber

Architektur

Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebau:

Durch den Neubau für das „Museum der bayerischen Geschichte“ auf dem Donaumarkt verändern sich die Rahmenbedingungen für den Ort in seiner Gesamtheit und damit auch für das Ostermeier-Quartier: Das Donauufer wird zum „Museumsufer“ und erfährt eine deutliche Aufwertung. Der Charakter des künftigen Museumsufers wird geprägt durch den Museumsneubau im Westen, die erhöhte Donaupromenade mit doppelter Baumreihe, die Stadtkante aus Trunzerblock, Brüchner-Areal und Ostermeier-Quartier im Süden sowie den Salzstadel als räumlicher Abschluss im Osten. Um die angestrebte stadträumliche Qualität des Museumsufers zu erreichen, ist es notwendig, die Altstadtkante als ruhigen „Prospekt“ für den „Solisten“, das Museum, auszubilden. Aus diesem Grunde wird eine Modifikation der im Bauvorbescheid aus dem Jahre 2011 dargestellten Bebauungskante zur Donau
vorgenommen:
Die vorgeschlagene Bebauung des Ostermeier-Quartiers wird
im Norden zur Donau im Mittel um ca. 4,50 Meter hinter die
mögliche Baugrenze zurückgenommen.
Auf diese Weise werden folgende Qualitäten erreicht:
- Rücknahme der starken Staffelung der Quartiersbausteine (Trunzerblock, Brüchner-Areal und Ostermeier-Quartier) und damit Beruhigung der Stadtkante
- Fortführung der Wege- und des Blickbeziehungen zur Donau aus Richtung Westen „Unter den Schwibbögen“
- Freistellen der Giebelfassade des Salzstadels
- Fortführung des attraktiven Stadtraumes des Donaumarktes als Museumsufer bis vor die Nordfassade des Ostermeier-Quartiers

Baukörper:

Die vorgeschlagene Baukörperkonfiguration für das Ostermeier-Quartier leitet sich aus der Interpretation der die historische Bebauung charakterisierenden Typologie, der Abfolge und des Kontrastes zwischen trauf- und giebelständigen Häusern, ab. Allerdings wird bewusst kein additiver oder gar historisierender Ansatz verfolgt, denn das Ostermeier-Quartier soll trotz seiner differenzierten und komplexen Kubatur als schlüssige Einheit im Sinne eines „Quartiers“ als Teil des Stadtkörpers ablesbar und erkennbar sein. Aus Verschränkungen einzelner Volumina und fließenden Übergängen zwischen trauf- und giebelständigen Typologien wird daher ein skulpturaler Baukörper entwickelt, der mit seinen Wandhöhen und seiner Dachlandschaft differenziert auf die jeweilige baulich-räumliche Situation antwortet:
- Konturierung des Baukörpers zu den umgebenden Gassenund Stadträumen und zum Innenhof
- überwiegend traufständig zu den Gassen im Osten und Westen: Horizontalität, Bewegungsfluss in Richtung Donau
- giebelständig zur Ostengasse und zur Donaupromenade: Vertikalität , Präsenz, Ausstrahlung
Lageplan

Lageplan

Innenhof © Auer+Weber+Assoziierte

Innenhof © Auer+Weber+Assoziierte

Stadtansicht © Auer+Weber+Assoziierte

Stadtansicht © Auer+Weber+Assoziierte

Lageplan © Auer+Weber+Assoziierte

Lageplan © Auer+Weber+Assoziierte