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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2012

Aktualisierung des Kinderhauses St. Elisabeth

3. Preis

Preisgeld: 2.400 EUR

Architekten Keller Daum

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit beindruckt zunächst mit dem Anspruch des mininalen Eingriffs in den Bestand. Die Bestandsgebäude präsentieren sich in Baukörper und Innenraum fast unverändert. Das Verbindungsgebäude dient fast nur der Erschließung. Die fast durchgängige Erhaltung der Struktur führt jedoch nicht zu einer Verbesserung in der Qualität der Baukörper und Räume. Das Potential hier städtebaulich und räumlich eine Verbesserung der Situation zu erreichen ist vergeben. Im Bereich des Verbindungsbauwerkes gibt es zudem das baurechtliche Problem des nicht eingehaltenen Grenzabstandes.
Die Funktionen im Innenbereich sind verständlich organisiert. Positiv bewertet wird der eigene Bereich für die Kinderkrippe, eher negativ die Konzentration der Räume für den Bildungsbereich in einem Gebäude (70C). Die Erschließung der anderen Gruppenräume durch lange zum Teil schlecht belichtete Flure hat kaum Qualität. Bemängelt wird auch des Auseinanderziehend der halböffentlichen Bereiche Küche, Foyer und Mehrzweckraum und die mangelnde Zugänglichkeit zu den Außenspielflächen. Speziell der Mehrzweckraum im Untergeschoss hat keine Aufenthaltsqualität.

Insgesamt konterkariert der stark gestaltete Baukörper der Verbindungsbaus auch das minimalistische Konzept. Die Atmosphäre im Außen- und Innenraum ist trotz der zentralen Belichtung durch Oberlichter eher drückend und schwer.