Stadtumbau Ostkreuz – Frankfurter Allee 14a

Der Baukörper der Pablo Neruda Bibliothek bildet einen prominenten Baustein im Quartier. Seine städtebauliche Setzung vermittelt zwischen der raumgreifenden Frankfurter Allee und dem intimeren, durch Grün- und Freiflächen geprägten Blockinnenbereich.

Der gewollte monolithische Charakter des Baukörpers der Bibliothek trägt dabei wesentlich zu einer Beruhigung des ansonsten vielschichtigen, in Teilen recht unruhig wirkenden Umfelds bei. Dabei nimmt die städtebauliche Setzung des Bibliothekbaus bereits die sinnvollen Typologien seines Umfelds vorweg: ein öffentlicher Vorplatz im Norden und ein intimerer Gartenbereich im Süden.

Kern der vorgeschlagenen Neukonzeption für die Freianlagen ist es, den Charakter der Bibliothek als geistiges und soziales Zentrum des Quartiers zu stärken und weiter zu entwickeln. Die Bibliothek und die ihr zugeordneten Außenanlagen (Vorplatz und Garten) sollen eine kraftvolle Einheit im Kontext ausbilden welche den benachbarten Strukturen (Schule, Kita etc.) Halt geben und diese wie selbstverständlich einbinden.

URBANER PLATZ
Neben seiner Funktion als soziales Zentrum im Quartier dient der Vorplatz der Bibliothek auch als Verteiler im Raum. Drei präzise Setzungen auf der steinernen Bewegungsfläche gliedern den Raum, vermitteln zwischen Bewegung und Ruhe und inszenieren die Zugänge zu Bibliothek, Schule, Kita sowie in den rückwärtigen Gartenbereich.

INTIMER LESEGARTEN
Als Komplementär zum bewegten urbanen Vorplatz wird der „Lesegarten“ als ruhiger, stark von Grün geprägter Bereich gestaltet. Begrenzt durch den Bibliotheksbau sowie einem transparenten Lamellenzaun ensteht hier ein intimer Raum für die Bibliotheksbesucher und Schüler ebenso wie für die Bewohner des Quartiers.