modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 01/2012

Sanierung des Kreishauses

1. Preis / Mit der Realisierung beauftragt

Preisgeld: 16.500 EUR

BOLWIN | WULF Architekten Partnerschaft

Architektur

BWE Ingenieurgesellschaft mbH

TGA-Fachplanung

Bauphysik@integrierte Planung Kai Rentrop Beratender Ingenieur

Bauphysik

Ökotec-Sachverständige/ Ingenieure E. Obst & Partner

Brandschutzplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Auszüge aus dem Jury-Protokoll

„Die Arbeit überzeugt durch ihre einfache und ruhige Architektur. Der Eingang entwickelt in seiner transparenten Gestaltung eine einladende Geste für das öffentliche Gebäude und definiert zudem eine eindeutige Adresse im Außenraum der Albini Straße. Die hohe Transparenz zum Schlossinnenhof und dessen freiraumplanerische Behandlung werden begrüßt. Insbesondere kann der nun sehr ruhige Charakter des Gartenraumes die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich steigern. Die architektonische Haltung in der Gestaltung der Fassade, die von Offenheit und Transparenz geprägt ist, wird konsequent bei der inneren Organisation des Hauses umgesetzt. Dazu trägt das Gartenfoyer ebenso bei, wie auch die übersichtliche Anordnung der publikumsintensiven Bereiche. Durch eine geringfügige, intelligente Erweiterung im Erdgeschoss ist eine sinnvolle Trennung zwischen den öffentlich intensiver genutzten Bereichen und den Büros hergestellt.

Bei der Gestaltung der Fassade wird die Horizontalität des Bestands übernommen.
Die Fassadenkonstruktion ist einfach und könnte geschossweise mit kurzen Unterbrechungen im Betrieb des Gebäudes realisiert werden. Deren durchgängiges konstruktives Prinzip verspricht eine wirtschaftliche Umsetzung. Die reduzierte Brüstungshöhe ist konstruktiv leicht herstellbar und wird sicherlich zur optimierten Tageslichtnutzung der Büroräume führen, womit ganz beiläufig eine Steigerung der Arbeitsplatzqualität erreicht wird.

Für die Sanierung des Kreishauses Dieburg schlagen die Verfasser eine überzeugende, einfache und gleichermaßen raffinierte Lösung vor. Das Gebäude ist eigenständig und selbstbewusst zugleich, ohne in Konkurrenz mit den historischen Nachbarbauten zu treten. Der Entwurf entspricht in hohem Maße den mit dem Wettbewerb verbundenen Erwartungen des Auslobers.“

Zur Fassade:
Die Brüstungen der Fassade werden reduziert und das Tageslicht wird optimal genutzt. Durch das doppelte Achsraster wird der Profilanteil der Fassade reduziert. Winterlicher und sommerlicher Wärmeschutz wird sehr gut gelöst. Be- und Entlüftung erfolgt über Fensterflügel mit vorgelagerten Lochblechverkleidungen. Das Konzept ist einfach sehr gut strukturiert und leicht realisierbar.“