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Landschaftsarchitektonischer Ideenwettbewerb | 01/2006

Länsisatamanpuisto Park

\"Stadt-Dichte\" und \"Meer-Weite\"

\"Stadt-Dichte\" und \"Meer-Weite\"

3. Preis

Hager Partner AG

Landschaftsarchitektur

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Conception
Helsinki is getting a new port! The Finnish capital ranks among the urban agglomeration with the largest growth in Europe. This development causes significant changes in the town structure. Helsinki is a so called "retort city” established and planned by decree. This fact influences the conception of the new Länsisatamanpuisto park, as an artificial landscape placed on a empty, former dockland. One consequence is that the former docklands are converted to modern quarters. Where once a port was located is now city, where once there was industry is now park, where once tar and bitumen were manufactured are now flats.
The park must, as an artificial product, be able to answer the question about a new identity of the conceived quarter. A part of the answer to this question lies in the given uniqueness of the site, meaning the contrast between urban density and the open wideness of the sea. Another part of the answer is Finlands deep relationship with nature and forest. As a place for magic spells, victim ceremonies and later on for the production of tar and wood the forest is symbol of urban longings after naturalness and seclusion.
The local characteristics of the close relationship between "city - density" and "sea - wideness", and the urban demand for nature (or rather forest) for that reason become a spatial and figurative theme for the Länsisatamanpuisto park. A contiguous pine boulevard, which leads from the Välimerenkatustreet down to the sea, transfers urban density into a main element of the park. The boulevard as spatial spine becomes a contiguous connection, which matches to the scale of the urban context.
The pine boulevard itself is an urban interpretation of a natural motive: the "Finnish forest". The open and generous meadows form with loose groups of birches a contrast to the density of the boulevard and introduce the wideness of the open sea into the city.
The boulevard connects the city with the sea and links the different parts of the park together. A simple and subordinated path network connects the Länsisatamanpuisto park to its surrounding.
From the northern part of the park, you are able to reach the northern “quarter-square” and the northern playground over a bridge, or from the street level you can enter these areas by the pine boulevard.
The square presents itself as a simple open space, which permits a variety of different uses.
On the playground you will find orange colored playing steles, which form a colourful contrast to the dark-green pine boulevard. Between the steles different play elements are situated. A variation of elements from climbing steles, to simple swings and up to the hammock will give pleasure to younger and elder user.
At the Länsisatamankatustreet the park visitor enters a town square with a generously dimensioned water basin. The design of the basin forms a unit with the surface of the square and adds an urban accent to the appearance of the park. In the summer the water basin offers a cool and refreshing atmosphere. In the wintertime the place can be used for ice skating and other winter sport activities. From the square you are able to enter the southern part of the park over a bridge. Once arrived at the southern playground you will find a hill, with a height of 12 m, that can be used for tobogganing in winter. The beach at the waterfront represents the final main park element. From the pine boulevard you can enter the beach, enjoy the wideness of the sea from underneath the trees and observe the passenger ships in the distance.
The designed elements of the park are simple and reduced to the basic elements of landscape architecture: trees, hedges and lawn. The clear arrangement of these elements gives the park a strong spatial structure, which permits multifarious uses and in the future new functions can be added without any problems.



Konzeption
Helsinki braucht einen neuen Hafen ! Die finnische Hauptstadt zählt zu den urbanen Agglomerationen mit dem grössten Wachstum in Europa. Diese Entwicklung zieht grossmassstäbliche Verschiebungen im Stadtgefüge nach sich. Als so genannte „Retortenstadt“ wurde Helsinki per Dekret gegründet und geplant. Dieses Moment haftet auch der Konzipierung des neuen Länsisatamnpuisto Park als Parkanlage auf einem vollständig beräumten, ehemaligen Hafengebiet an. In der Folge werden ehemalige Hafengebiete zu modernen Stadtvierteln umgebaut. Wo einst Hafen war ist jetzt Stadt, wo einst Industrie war ist jetzt Park, wo einst Teer und Asphalt hergestellt wurde wird künftig gewohnt.

Als künstliches Produkt muss der Park daher die Frage nach einer neuen Identität des konzipierten Stadtteils beantworten können. Die Antwort auf diese Frage liegt zum einen in den gegeben Besonderheiten des Ortes, die sich im kontrastreichen vis à vis städtischer Dichte auf der einen Seite und der offenen Weite des Meeres auf der anderen Seite auf räumlich beeindruckende Weise artikuliert. Darüber hinaus ist die tiefe Verwurzelung Finnlands mit der Natur und dem Wald ein weiteres Moment, welches im künftigen Länsisatamnpuisto Park seinen konsequenten Ausdruck findet. Als Ort für Zauberformeln und Opferzeremonien und später dann zur Gewinnung von Teer und Holz ist der Wald Projektionsfläche städtischer Sehnsüchte nach Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit.

Die örtlichen Besonderheiten des Aufeinandertreffen von „Stadt – Dichte“ und „Meer - Weite“, und das urbane Verlangen nach Natur (respektive Wald) werden daher zu räumlichen und bildlichen Leitmotiven für den Länsisatamnpuisto Park verdichtet.
Ein zusammenhängender Kiefernboulevard, der von der Välimerenkatustrasse bis hinunter zum Meer führt, überträgt urbane Dichte in ein Hauptelement des Parks. Als räumliches Rückrat wird der Boulevard zur zusammenhängenden Klammer, der dem städtischen Massstab seines Umfeldes gerecht wird. Der Kiefernboulevard versteht sich als urbane Interpretation eines natürlichen Motives: dem „Finnischen Wald“. Dem gegenüber stehen grosszügige und offene Wiesenflächen, die in lockerer Verteilung mit Birken bestanden sind und die Weite des offenen Meeres bis in die Stadt hinein wirken lassen.
Der Boulevard verbindet die Stadt mit dem Meer und vernetzt die einzelnen Orte des Parks untereinander. Ihm ist ein einfaches Wegenetz untergeordnet welches den Länsisatamnpuisto Park mit seinem Umfeld verwebt.
Im nördlichen Bereich des Parks gelangt man entweder über eine Brücke, oder ebenerdig von der Strasse aus über den Kiefernboulevard zum nördlichen Quartiersplatz mit angrenzendem Spielbereich. Dieser stellt sich als einfache befestigte offene Fläche dar und erlaubt eine Vielzahl unterschiedlichster Nutzungen. Im Bereich des Spielplatzes findet man orange eingefärbte Spielstelen wieder, die einen farblichen Kontrast zum dunkelgrün geprägten Raum des Kiefernboulevards bilden. Zwischen die Stelen sind spielerisch verschiedenste Spielelemente integriert. Von der Kletterstele, über einfache Schaukeln bis hin zur Hängematte findet man hier alles wieder was Jung und Alt Freude bereitet.
An der Länsisatamankatu Strasse schliesslich findet der Parkbesucher auf dem neuen Stadtplatz ein grosszügig dimensioniertes Wasserbecken vor, welches ebenerdig im Belag des Platzes integriert, einen städtischen Akzent im Parkraum bildet. Im Sommer bietet das Wasserbecken eine kühle und erfrischende Abwechslung an. Im Winter hingegen kann dieser Ort zum Schlittschuhlaufen und zu anderen sportlichen Aktivitäten genutzt werden. Vom Platz aus gelangt man über eine Brücke in den südlichen Bereich des Parks. Am nördlichen Spielplatz angekommen erhebt sich im Bereich des Quartierparks ein 12 m hoher Rodelhügel der im Winter zum Schlittenfahren genutzt werden kann. Der vom Kiefernboulevard begleitete Strand bildet den räumlichen Abschluss des Länsisatamnpuisto Park. Am Meer angekommen kann man den Blick in die Weite schweifen lassen und vom Baumdach des Kiefernboulevards aus die Passagierschiffe in der Ferne beobachten.
Die Gestaltungselemente des Parks sind bewusst einfach gehalten und reduzieren sich im wesentlichen auf die vegetativen Elemente Baum, Hecke und Rasen, die in ihrer Anordnung eine übersichtliche, robuste Struktur ergeben, welche vielfältige Nutzungen zulässt und Veränderungen gelassen entgegen blickt.
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Summertime

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