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Einladungswettbewerb | 05/2012

Neubau Kindertagesstätte und Jugendzentrum

perspektive südwest

perspektive südwest

1. Preis

Preisgeld: 2.500 EUR

hirner & riehl architekten und stadtplaner partg mbb

Architektur

Erläuterungstext

Zwei Höfe
Mittelpunkt des Ensembles ist der Eingangshof. Von hier aus werden beide Einrichtungen erschlossen. Ein weiterer Hof schafft Distanz zum Pfarrhaus und dient als Raum für Stellplätze, auch die Anlieferung der Küche erfolgt über diesen Hof.

Weg und Platz
Einzelne „Gruppenhäuser“ liegen an einer „Straße“. Vor den Gruppen bilden sich kleine Plätze. Wichtig ist uns die Adressbildung der einzelnen Gruppen, die in diesem Wechsel von Weg und Platz entsteht. Die Kinder finden so spielend ihre Gruppe und können sich gut in dem Haus orientieren.

Cluster multifunktional
In Modifikation des Raumprogrammes schlagen wir vor, die Gruppen als einheitliche Cluster zu konzipieren, d.h. als räumliche Einheit von Gruppenraum, Ruhe-/Intensivraum und Sanitärraum. Der Vorteil ist, dass das Kinderhaus bei anderem Bedarf auch als reine Krippe oder reiner Kindergarten bzw. in einer anderen Gruppenaufteilung bespielt werden kann.

Holzhaus CO2-bindend
Wir stellen uns das Kinderhaus als Holzhaus vor. Konstruiert in Brettsperrholzbauweise. Es entstünde so ein Massivholzgebäude.
Die Vorteile des Holzbaues sind vielfältig:
CO2-bindende Bauweise, Verkürzung der Bauzeit, angenehmes und gesundes Raumklima etc.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Lösung besticht durch die klar gesetzten Baukörper an der Friedrich Ebertstraße. Zusammen mit dem bestehenden Pfarrhausgebäude werden zwei öffentlich wirksame Außenräume gebildet. Ein Hof für die Stellplätze und deutlich erkennbar der einladende Eingangshof für alle Nutzungen. So entsteht eine eindeutige vom öffentlichen Raum aus spürbare Adresse an der Friedrich-Ebert-Straße. Die einzelnen Nutzungen sind funktional schlüssig verteilt. Für die Kindertagesstätte sind klare maßstäbliche Einheiten vorgeschlagen – fast eigene Häuser - mit gut gestalteten Raumzusammenhängen. Die unterschiedlichen Funktionen sind immer erkennbar, für das Personal und für die Kinder im Betrieb gut erreichbar und übersichtlich. Die Nutzflächen sind teilweise knapp, wenn für die Außenwände realistische Wandstärken angesetzt werden. Die konsequente Ausrichtung der Gruppenräume nach Süden lässt auch eine spätere Nutzungsänderung zu. Die Freibereiche sind den unterschiedlichen Gruppen gut zuzuordnen. Die hohe Differenzierung in Fassaden und Raumhöhen ist angenehm vielfältig aber für Bau und Betrieb auch mit erhöhten Aufwendungen verbunden. Die Konstruktion in Holz ist gut möglich. Eine großzügigere Verbindung von Innen und Außen (Fenstergrößen) wäre besser.
lageplan

lageplan

erdgeschoss

erdgeschoss

schnitt

schnitt

perspektive eingang

perspektive eingang

perspektive südost

perspektive südost