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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2013

Erweiterung der Kopernikus-Oberschule Steglitz-Zehlendorf

3. Preis

Preisgeld: 9.000 EUR

GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTEN GmbH

Architektur

Weidinger Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der städtische Block, in dem sich die Kopernikusschule befindet, wird im wesentlichen durch die zwei sich an den Schmalseiten gegenüberliegenden öffentlichen Schulbauten der Jahrhundertwende bestimmt, zwischen denen sich im Blockinnenbereich ein längsgerichteter Freiraum aufspannt.
Die östliche Flanke des Blockes ist durch moderne Erweiterungen heterogen und locker, aber ohne erkennbare städtebauliche Ordnung bebaut.
Bei der geplanten Erweiterung ist es aus unserer Sicht wichtig, gleichzeitg eine langfristige stadträumliche und funktionale Entwicklung des gesamten Stadtblockes mitzudenken.
Die Priorität gilt dabei der Ausformulierung des achsialen Freiraums in Blockmitte und der Neuordnung der Bebauung auf der Ostseite des Blockes.
Unser Szenario schlägt vor, quer zu dem zentralen Freiraum an der Ostseite eine großzügigen Sportbereich, mittig zwischen den Schulen gelegen, zu definieren, der eine Verbindung zwischen Straße und dem Freiraum des Blockinnenbereiches herstellt. Die Ecken des Blockes werden dagegen in Nachbarschaft zu den Altbauten der Schulen städtisch verdichtet.
Während die Sportfläche niedrig und pavillonartig bebaut wird (Sporthalle mit Erweiterungsoption zur Dreifeldhalle), knüpfen die Schulerweiterungsbauten an die Tradition städtischer Schulen in der Blockfllucht an und definieren die Blockkanten neu.
Entsprechend dieser unterschiedlichen Typologien, ist die langfristige Perspektive, die Sportaktivitäten in Form einer großen zentralen Dreifeldhalle in Blockmitte zwischen den Schulen zu bündeln, während sich dadurch an den Ecken des Blocks Potential für Erweiterungen der Schulflächen eröffnet. Dazu stellt der vorliegende Wettbewerbentwurf einen ersten Schritt dar.
Die zentrale Sportfläche hätte zudem für den außerschulischen Betrieb zukünftig eine eindeutige Adresse an der Straße und vermittelt in den halböffentlichen Blockinnenbereich.
Nach Mitteilung des Stadtplanungsamtes Steglitz ist ein geringfügiges Abweichen von einer noch aus den 70er Jahren stammenden Baugrenze, die die Blockfluchten nicht respektierte, unproblematisch und verursacht keine verfahrenstechnische Verlängerung des Genehmigungsprozesses.

Die Verdichtung im Anschluss an die Kopernikusschule beschreibt die Blockecke und umschreibt gemeinsam mit der derzeit noch bestehenden Sporthalle einen Hof.
Diesem städtisch gefassten Hof sind im Erdgeschoss die neuen Eingangsfunktionen der Schule zugeordnet. Die Blockrandbebauung erhält ihren Eingang an der Lepsiusstraße.
Für die zukünftige Entwicklung der Schule hält diese Bebauung die Option offen, die bestehenden Gebäude aus den 70 er Jahren langfristig zu ersetzen und einen klaren städtischen Baukörper mit erheblichem Flächenpotential dem Altbau zuzuordnen. In dieser langfristigen Perspektive würde der U-förmige Neubau einen weiteren großzügigen Schulhof definieren.

Die Sporthalle umschreibt mit Freiräumen bereits in der ersten Ausbaustufe die Anlage einer Dreifeldhalle, deren Garderoben und Nebenbereiche eine eingeschossige, straßenbegleitende Bebauung bilden.
Die zwei noch zu erweiternden Hallenvolumen werden als Außensportflächen abgebildet. Abschluss der Außensportflächen bildet der neue Bolzplatz der sich zentral in der Freiraumachse zwischen den Schulen befindet. Die freiraumarchitektonisch zusammengefasste Einheit von verschiedenen Sportanlagen nimmt nun einen zentralen Platz zwischen den beiden Schulen im Block ein und bestimmt die weitere bauliche Entwicklung beider. Gleichzeitig ist die neue Sporthalle gut situiert für den Betrieb mit außerschulischen Vereinen etc.
Lageplan

Lageplan

EG Grundriss

EG Grundriss

Detail

Detail