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Einladungswettbewerb | 08/2012

Rappentöri

3. Rang / 3. Preis

AEBI & VINCENT ARCHITEKTEN SIA AG

Architektur

Hager Partner AG

Landschaftsarchitektur

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Freiraumkonzept

Vom Köniztal erstreckt sich ein landschaftlicher Ausläufer längs dem neu renaturierten Sulgenbach bis zum Blauäckerplatz. Die von Feuchtwiesen und Einzelgehölzen geprägte Riedlandschaft vermittelt zwischen den neuen Siedlungsgebieten nördlich der Stapfenstrasse und dem Schloss Köniz, das damit seinen Einzelstellungscharakter als weitum sichtbare Landmarke behält. Formal kokettieren der sanft geschwungene Bachlauf und die weiche Wiesenlandschaft mit der rhytmisch orthogonalen Setzung der Neubauten, die gleichsam aus der Topographie der Hügelflanke Blinzerns herauswachsen.

Östlich des Rappentöriwegs, der als historischer Weg zum Schloss erhalten bleibt, wird der Aussenraum naturnah mit einheimischen Bachgehölzen und Wiesen gestaltet. Ein Saum aus Blumenwiese schafft eine subtile Abgrenzung zwischen dem öffentlich zugänglichen Bachraum und dem Spielrasen um die Wohnbauten. Westlich des Rappentöriwegs folgt ein Obstgarten als mehr siedlungsgeprägter Aussenraum mit einem Spielplatz, der den Bachlauf als Spielelement mit einbezieht. Materialien und Konstruktion werden so gewählt, dass der Gewässerraum bei Hochwasser überflutet werden kann.

Vom Blauäckerplatz wird die Sichtbeziehung zum Schlosshügel geöffnet, der Platzraum setzt sich südlich des neuen Kopfbaus nach Osten fort und bildet einen willkommenen Aussenbereich beispielsweise für ein Café. Der chaussierte Flussweg, der auch der Bewirtschaftung dient, führt zu einer kleinen Platzaufweitung beim Rappentöriweg und von dort hinauf zum Schloss oder dem Bach entlang in die Landschaft.

Der Stapferstrasse entlang bleibt die Gestaltung schlicht und funktional. Gewerbe- und Dienstleistungsbauten erhalten einen Vorplatz als Adresse, der gleichzeitig den Auftakt zum Rappentöriweg als historische Verbindung zum Schloss bildet. Die bestehende Wildhecke kann weitgehend erhalten werden, sie wird ausgelichtet und durch einzelne Baumpflanzungen ergänzt. Weiter östlich folgen die bestehenden stattlichen Eichen, die mit der Pfarrei St.Josef gleichsam das Tor in die Landschaft bilden.