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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2013

Neubau Innovationszentrum

2. Preis / Nach Überarbeitung

O+M Architekten BDA

Architektur

LOR Landschaftsarchitekten Otto + Richter

Landschaftsarchitektur

Innius DÖ GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Das Wettbewerbsgrundstück bildet den westlichen Abschluss des Campusgeländes der Hochschule Senftenberg. Für das neue Innovationszentrum Senftenberg bietet sich damit die Chance, den nordwestlichen Campusrand als ein signifikantes Campus-Entree zu komplettieren.

Der Entwurf schafft an dieser Stelle eine städtebauliche Eingangssituation in das Hochschulgelände analog der Vorplatzsituation an der Ostseite.
Die Eingangssituation wird bewusst als Endpunkt der internen Campusachse platziert, weil dadurch ein Auftakt und Abschluss dieser Wegeachse gebildet wird.
Analog des östlichen Campusgebäudes aus den fünfziger Jahren orientiert sich das Innovationszentrum als Kopfbau nach Nordwesten.
Die Ecksituation an der R.-Harbig-Straße zur Niederlausitzhalle wird mit den Erweiterungsbauten des Innovationszentrums langfristig geschlossen.

Der neu entstandene Platz schafft eine prägnante Adresse für das Innovationszentrum und ist zugleich ein Entree in den Hochschulcampus. An dieser Schnittstelle zwischen Innovationszentrum und Hochschule treffen sich Forschende und Unternehmer, Mitarbeiter und Studierende.

Der Entwurf basiert auf der Möglichkeit, die zukünftige Erweiterung in mehreren Bauabschnitten modular erweitern zu können.
Die Erweiterung kann durch die geplanten Verbindergänge ohne Eingriffe in den 1. BA unkompliziert erfolgen. Durch Verlängerung der Baukörper kann die Erweiterungsfläche der jeweiligen Module ggf. flexibel gestaltet werden.

Gequert werden die Gebäude durch gläserne Verbinder, die in verschiedenen Geschossen die Labor/ Büroflächen miteinander verbinden. Die Module sind von den durchgehenden Verbindergängen aus erschlossen. Zutrittskontrollen können so flächendeckend vorgesehen werden.
Die Foyers und die Verbinder werden als Volumen erfahrbar und als interner Platz hervorgehoben. Kurze Wege zwischen den Baukörpern fördern die Kommunikation.

Von der Rudolf- Harbig- Straße kommende Besucher werden von dem auskragenden Obergeschoss des Eingangsportals und dem davor liegenden öffentlichen Platz empfangen. Gepflasterte Flächen und gerichtete Grünzüge mit Bänken und Leuchtenstelen begleiten den Weg zum Eingang und weisen auf die Bedeutung des Innovationszentrum hin.
Eine leicht erhöhte Plattform führt vom überdeckten Eingangsbereich durch das Foyer zum Labor- und Werkstattbereich. Der gläserne Haupteingang wird betont durch seine Lage in der Blickachse aus dem Campusweg und die Schaffung von Transparenz.

Von dem dreigeschossigen Foyer erreicht man im ersten BA jeweils die Module mit den Funktionsbereichen. Die Erweiterungsflächen werden ebenso über das Hauptfoyer erschlossen.
Durch die konsequente Strukturierung der Werkstätten und Labore können flexibel Einheiten gebildet werden. Die gegenüberliegenden Büros vernetzen sich mit diesen Einheiten. Die Werkstätten im Erdgeschoss sind zu Laboren jederzeit umnutzbar.

Die Werkstätten und Labore sind nach Norden ausgerichtet. Besprechungsräume auf jedem Geschoss dienen der Kommunikation und bieten Möglichkeiten für Öffentlichkeitsarbeit. Der Multifunktionsraum stellt funktionell und gestalterisch eine Besonderheit dar: als auskragender Raum ist er für repräsentative Veranstaltungen nutzbar, gleichzeitig dient er als zentraler Treffpunkt für alle Mitarbeiter. Durch die direkte Anbindung an den Eingangsbereich (Treppe und Aufzug) ist er auch als Veranstaltungsraum für die Öffentlichkeit mietbar.

Die dezentrale Medienerschließung der Labore sichert eine autarke und direkte Versorgung von kleinen und größeren Einheiten. Bei Umnutzungen sind diese deshalb unkompliziert und ohne Auswirkungen auf andere Bereiche anpassbar.

Innovation ist dynamisch. Die äußere Anmutung des Gebäudes ist technisch innovativer Art. Das spiegelt das Gebäude durch seine Fassadenstruktur und die skulpturale Auskragung des Obergeschosses wieder. Die Fassade ist geprägt durch eine ablesbare Schichtung der Geschossigkeit und horizontaler Gliederung. Dem Gedanken von Masse und Transparenz folgend stehen Verglasung und Brüstung in einem kontrastreichen Wechselspiel.
Lageplan M 1_500

Lageplan M 1_500

Freianlagen und EG M1_200

Freianlagen und EG M1_200

Perspektive

Perspektive