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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2013

Entwicklungscampus Königinstrasse mit Neubau Forschungsbau Nano-Institut LMU München

Engere Wahl / Nano-Institut

Nickl & Partner

Architektur

Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Werner Sobek AG

Energieplanung

Dr. Heinekamp Labor- und Institutsplanung

sonstige Fachplanung

Erläuterungstext

Städtebau
Der Entwicklungscampus Königinstraße ist ein wichtiger Hochschulstandort der Ludwig-Maximilians- Universität München im Herzen der Großstadt. Er steht so nicht nur im Fokus der geplanten Hochschulentwicklung, sondern soll auch zum prägenden Element als neuer Stadtbaustein für die ganze Bevölkerung werden. Der Entwurf ist durch klare städtebauliche Strukturen gekennzeichnet, die auf den Maßstab der bestehenden Bebauungsstruktur des umgehenden Stadtgebietes eingehen, sich dem angrenzenden Englischen Garten anpassen, dabei aber gleichzeitig so flexibel sind unterschiedliche Nutzungskonstellationen und Funktionen zu ermöglichen. Die Bebauung entlang der Königinstraße bildet einerseits eine klare städtebauliche Kante, wirkt andererseits aber durch ihre Höhenentwicklung und die zweigeschossigen Fugen durchlässig und einladend. Auf der Achse Schackstraße – Englischer Garten fungiert das Nano-Institut als Initial der zukünftigen Entwicklung des Campus. Zugleich gibt es den Blick auf die Campusmitte mit neuer Verbindung zum Englischen Garten frei. Diese prägen ‚identitätsstiftende Bauten‘. Nutzungen wie Kindertagesstätte, Café, Bibliothek und Seminarzentrum werden stark von allen Studenten, Forschern und Lehrenden frequentiert und bilden damit die Schnittstelle auch für externe Besucher. Die östliche Campusbebauung bilden Pavillons, die durch ihre Positionierung genügend Platz lassen eine natürliche Grenze zwischen Englischem Garten und Campus ausbilden. Zudem ermöglichen die kleineren Gebäude die Ausbildung von Blickbeziehung zwischen Campusinnerem und Naturraum.


Nano-Institut
Prägend für das Entwurfskonzept und die Positionierung des Institutes war die Durchgängigkeit der Achse Schackstraße – Englischer Garten. Zudem basiert der Entwurf auf der Idee des öffentlich einsehbaren Erdgeschosses, das das Herzstück des Nano-Institutes - den Reinraum - also „Box in der Box“ beherbergt.
Der zweigeschossige Eingangsbereich bildet einen natürlich belichteten, einladenden Innenraum als Verbindung zwischen zukünftigem Campus und individuellem Forschungsraum. Der Reinraum ist als freistehender Forschungsbereich dreiseitig einsehbar. Mit der Reinraum-Technikfläche im 1. Obergeschoss ist die optimale technische Versorgung für den Reinraum sichergestellt. Eine Freitreppe verbindet das Eingangsfoyer mit den ersten beiden Obergeschossen, in denen öffentliche Funktionen wie Werkstätten, Konferenzraum und Besprechungsräume angeordnet sind. Diese Bereiche um die Freitreppe generieren genügend Platz zur individuellen Vor- und Nachbereitung und bieten eine kommunikative und interdisziplinäre Atmosphäre. Die zwei Abteilungen des Nano-Institutes sind mit ihrem Laborflächen und Büronutzungen auf den obersten Geschossen verteilt, sind somit durch kurze Wege auch für die Öffentlichkeit erreichbar, können aber auch verschließbar gesichert werden. Die Tiefe der Raumspangen, basierend auf einem Grundraster von 1,15m, ist so variabel, dass unterschiedliche Nutzungskonzeptionen möglich sind und diese miteinander kombiniert werden. Das Speziallabor Elektronenmikroskopie ist im Untergeschoss angesiedelt. Ein abgetrenntes Fundament ist somit möglich.
Lageplan

Lageplan