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Verhandlungsverfahren | 03/2013

50Hertz Netzquartier

ein 2. Preis

Henning Larsen Architects

Architektur

el:ch landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Buro Happold

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Vision – Ein Gebäude als Scnittstelle zwischen dem einzelnem Arbeitsplatz und der Gessellschaft

Netzquartier. Das neue 50Hertz Netzquartier im Herzen Berlins wird zum Kommunikations- und Aktivitätszentrum von Energieanbiern, Wirtschaft, Politik, der Bevölkerung und den Mitarbeitern von 50Hertz. Das Gebäude wird an seinem neuen Standort Wirkungsstätte und Adresse eines Unternehmens, das eine zentrale Rolle für Klimaschutz und Gesellschaft einnimmt.

Schnittstelle. Das Gebäude spiegelt nicht nur die gesellschaftliche Rolle des Unternehmens wider, es ist vielmehr Schnittstelle zwischen dem einzelnen Mitarbeiter von 50Hertz und der Öffentlichkeit: vom individuellen Arbeitsplatz bis zu flexiblen Kommunikationsbereichen und Konferenzräumen bietet das Gebäude eine inspirierende Arbeitsumgebung, die Wissensaustausch und Innovation durch Offenheit, Transparenz, Interaktion und Kommunikation ermöglicht.

Von Innen nach Außen. Ausgangspunkt unserer Planung für das Netzquartier ist der Blick auf den täglichen Arbeitsplatz des einzelnen Mitarbeiters. Wir möchten gewährleisten, dass die räumliche, atmosphärische und klimatische Umgebung optimal auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Dazu gehören neben dem Erreichen einer maximalen Flexibilität, eine optimale Versorgung mit Tageslicht und kurze Wege
durch vertikale Verknüpfung der Arbeitsplätze.
Transparenz und urbane Interaktion. Das Netzquartier strebt eine Kommunikation mit der Stadt Berlin an. Durch einen hohen schlanken Turm wird die Firmenidentität innerhalb der Stadtstruktur gestärkt und gleichzeitig ermöglicht die Transparenz auf den unteren Etagen einen Dialog auf Augenhöhe.

Integration der Stadstrukturen – Vermittlung zwischen Geschichte und Gengenwart

Grenze zwischen offen und geschlossen. Neben den Stadtstrukturen der Vorkriegszeit und den modernen Bauten des neuen Berlins sind auf dem Areal der Europacity urbane fragmentarische Strukturen präsent. Die erhaltenen Teile des Hamburger Bahnhofs und Güterschuppen stellen ein fragmentiertes,
jedoch intaktes und auf Fußgänger abgestimmtes Stadtbild dar, auf das wir gegenüber der volumetrisch geschlossenen Struktur der Europacity sensibel eingehen wollen.

Vermitteln zwischen Strukturen. Das 50 Hertz Grundstück liegt an einem Knotenpunkt zwischen der Blockrandbebauung mit den Hochpunkten der künftigen Europacity und der niedrigeren Soliärbebauung
des ehemaligen Bahnhofswesens. Die Herausforderung der Bauaufgabe aus städtebaulicher Sicht besteht aus dem Vermitteln zwischen einem volumetrisch geschlossenen, fast vollständig mit Programm gefüllten Grundvolumens des Bebauungsplans und der niedrigen und kleinteiligeren Struktur der im Osten angegliederten Nachbarbebauung.

Anpassung durch Fragmentierung. Die freigegebene Fläche durch Erhöhung des Turmbaus wird dazu genutzt eine Fragmentierung der Volumen durchzuführen. Das große, kompakte Volumen passt sich an seine Nachbarn an. Diese Fragmentierung vermittelt zwischen den Maßstäben und gewährleistet einen Übergang zum Baubestand und dem neu geschaffenen Platz an der Kunstpromenade.

Adressbildung und Identifikation. Durch die Fragmentierung werden zwei Turmbauvolumen und ein Baukörper definiert. Der Baukörper passt sich zur Straße und Blockrand an. Der große eine Turmbau dient als Merkmal und trägt zur Identifikation der künftigen Europacity bei, während das andere kleinere Turmbauvolumen als Peilmarke und Identifikation der Kunstachse dient.

Gebäudekonzept - Augenhöhe, Ausblick und vertikale Verknüpfung

Ein Netzwerk von Volumen. Vernetzung ist nicht nur ein Schlagwort für das Betätigungsfeld von 50Hertz, sondern auch auf der Ebene des Arbeitsumfelds der Mitarbeiter spiegelt dieser Begriff ein zentrales Bestreben des Unternehmens wider. Das Unternehmen besteht aus seinen einzelnen Mitarbeitern, die durch gemeinsame Werte und die Gebäudestruktur mit einander verbunden sind. Sie bauen ein Beziehungs- Informations- und Wissensnetz auf und schaffen damit durch die Verknüpfung Ihrer Wissensfragmente neue Ideen, Innovationen und Gedanken. Durch ein Angebot an vielfältigen Raumordnungen, kann der Mitarbeiter den Grad seiner Vernetzung selbst wählen.

Bauphasen für Gegenwart und Zukunft. Der Schwerpunkt von Phase eins des neuen Baus wird Richtung Kunstachse und Platz verlegt, während Phase zwei und drei der künftigen Erweiterungsmöglichkeiten sich entlang der Heidestraße angliedern. Damit wird ein städtebaulicher
Abschluss Richtung Neuplaungsgebiet geschaffen sowie intern ein effizienter Anschluss an den vorgeschlagenen Turmbau. Da die zukünftige Entwicklung der Europacity erwartungsgemäß stufenweise folgen wird, ist ein geschlossener Baukörper Richtung Heidestraße nicht zu erwarten und das Areal im Grundentwurf als Garten zur Nutzung der Öffentlichkeit ausgelegt.

Aufbruch der Grundkubatur. Wir bieten eine Gebäudekubatur an, die das gewünschte Raumprogramm auf der Grundstücksfläche so positioniert, dass ein Maximum an Tageslicht die Arbeitsplätze erreicht bei gleichzeitigem Erreichen von maximaler Flächeneffizienz. Die Formierung zu einem schmalen, zweifach geknickten Büroriegels, an den die Turmbauen angeschlossen sind, ermöglicht die Größe des Raumprogramms unter Respekt zur Nachbarbebauung und Optimierung der Innenraumqualitäten zu realisieren.

Verteilung der Programmteile. Die Programmteile sind primär aufgeteilt in Büroflächen und öffentlich zugängliche Bereiche. Durch diese räumliche Trennung steht der Gebäudesockel auch außerhalb der Bürozeiten Besuchern und der Öffentlichkeit offen. Der Büroteil für die Firma Gridlap sowie für externe Firmen befindet sich in einem gesonderten Volumen, das sich homogen an das Hauptgebäude angliedert ist, jedoch durch einen eigenen Eingang eine eigene Adresse ausbildet.

Horizontale Atrien und Zirkulationsflächen. Das Gebäude schafft vertikal verbundene Räume. Eine vertikal und horizontal mäandrierende Promenade verbindet die verschiedenen Büroetagen, Büromodule und Abteilungen miteinander und erzeugt eine inspirierende und interaktive Arbeitsatmosphäre, die von Austausch und Kommunikation geprägt ist. Programmteile und Räume, die für formelle und informelle Treffen geeignet sind, spontane Treffpunkte und Erholungsbereiche sind an diese vertikalen Räume angegliedert. Alle Etagen sind somit intern verbunden.

Fassadenkonzept - Von der Stadt inspiriert, eine einzigartige Identität

Zitat der Berliner Fassade. Ausgangspunkt ist der bauliche Kontext im Umfeld des Neubaus. Wir möchten uns mit dem Gebäude an der klassichen Berliner Fasssade orientieren, interpretieren sie jedoch unter nachhaltigen und gestalterischen Gesichtspunkten neu. Unsere Fassade erhält eine moderne Version der klassischen Fassadenaufteilung in Aufteilung von Rusika, Piano Nobile und Atikka.

Rustika - offen und transparent. Die Fassade des Erdgeschosses sowie des ersten Obergeschosses sind offen und einladend; ihre Transparenz lädt die Stadt ein hereinzukommen und stärkt die Verortung
und Verbindung des Gebäudes mit seinem Umfeld, dem Kunstareal, der Heidestraße sowie der neuen Plaza.

Piano Nobile - der Gebäudekörper. Die Fassadenstruktur der Nachbargebäude wird bis zur Traufhöhe aufgenommen und schafft dadurch in Anlehnung an die übliche Berliner Straßenfront ein homogenes
Umfeld. Die horizontale Linearität wird von einem wechselnden vertikalen Rhythmus belebt.

Attika - die Krone. Im Turm des Gebäudes schlagen wir eine hohe Sichtbarkeit und Transparenz vor. Die leichte Fassade hat Fernwirkung und dient als Aushängeschild für 50Hertz. Gleichzeitig wird ein Maximum
an Ausblicksmöglichkeiten gewährleistet und ein qualitätvolles Raumerlebnis am Arbeitsplatz der Mitarbeiter intensiviert.

Optimierung des Tageslichts. Die Fassade ist gemäß ihrer Orientierung klimatisch angepasst. Im Norden zum Mitarbeitergarten hin fällt die Verschattungsoption weg und sie weist dort einen höheren Glasanteil auf.
Night

Night

Konzept Landschaft

Konzept Landschaft

Entrance

Entrance

Lageplan

Lageplan

Vorplatz

Vorplatz

Gartenbereich

Gartenbereich