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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2005

Ossendorfbad

Plan 1

Plan 1

5. Preis

Preisgeld: 5.000 EUR

Halfmann Architekten

Architektur

arbos landscape GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Elemente des Entwurfs

Der Wassergraben: Basis des Konzeptes
Der Wassergraben ist weit mehr als eine Metapher für die Badeebene. Er definiert den Freibereich und grenzt ihn gegen das Umfeld ab. Die flankierenden Stützwände machen Zäune überflüssig und begrenzen geforderte und optionale Nutzbereiche: Umkleiden, Gastronomie, Erdsauna, Liegestuhlverleih, Gebäudetechnik.
Der Wassergraben definiert die Basis des Gebäudes und den Schwerpunkt seiner Nutzung, schafft Identifikation durch architektonische Prägnanz, vermittelt Geborgenheit und Schutz im Schatten seiner Stützwände.

Die Landschaftsdecke: Gebaute Topographie
Als eigenständige Schicht kleidet die Landschaftsdecke den Wassergraben aus, löst sich vom Boden und verbindet die Wasserebene mit der Landschaft. Sie wirft sich auf als lineare Fahrradüberdachung, treppt sich zu Geländeterrassen und Liegewiesen und bildet mit definierten Beckenstanzungen die Freizeitnutzung des Gebäudes.
Wie eine gepixelte Landschicht besteht sie aus patchworkartig zusammengesetzten Flächen unterschiedlicher Funktion und Materialität: Wiesen, Grünstreifen, Sitzbänke, Baumdach, Spielfelder, Heckenspuren, Beckenumgänge, befestigte und unbefestigte Liegeflächen und Wasserbecken wechseln einander ab, überlagern, verdichten und entzerren sich zu einer vielfach vernetzten und begehbaren Gesamtstruktur.

Der Kubus: Schutz und Ruhe
Über Wassergraben und Landschaftsdecke schwebt der Kubus, ein nach außen fast vollständig geschlossener Körper für die introvertierten Nutzungen des Gebäudes. Präzise definierte Fensterbänder erlauben Ausblicke in die Landschaft im Fitnessbereich, die geschlossenen Außenwände des Saunageschosses schützen die Nacktheit der Besucher.
Das eingeschnittene Lichtprisma ermöglicht die Kommunikation zwischen den verschiedenen
Nutzungsbereichen, schafft Höhe im Bereich des Sprungturms und eine zusätzliche Belichtung
des Schwimmbereiches mit hoher formaler Prägnanz.
Für das Lichtprisma wird der Kubus von unten ausgehöhlt, für den Saunagarten von oben. So entsteht ein eingeschnittener und nach außen völlig geschlossener Dachgarten als ganzjähriger Außenbereich für die Saunanutzung.

Der Raum dazwischen: Immaterielle Transparenz
Zwischen Kubus und Wassergraben, zwischen Gebäude und Landschaft wird das Gebäude nahezu völlig transparent: Raum für die übersichtliche Erschließung und Kommunikationsebene zwischen Innen und Außen.
Der Hallenbadbereich wird vom Freibadbereich nur durch Glas getrennt, das beidseitig Ein- und Ausblicke ermöglicht. Zur Erhöhung der Attraktivität im Sommer lassen sich die Fassadenelemente der Schwimmhalle aufschieben, so dass fließende Übergänge zwischen Freibereich und Hallenbereich entstehen.
Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3

Plan 4

Plan 4

Perspektive Indoor

Perspektive Indoor

Perspektive Zugang

Perspektive Zugang