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Verhandlungsverfahren | 01/2013

1220 Wien, aspern Die Seestadt Wiens, Planung des Stadtteilparks "Hannah-Arendt-Park"

Zuschlag

YEWO LANDSCAPES

Landschaftsarchitektur

Mettler Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

IDENTITÄT
Eine robuste Grundstruktur besteht aus Wegen und nutzungsorientierten, alltagstauglichen, mit der Umgebung verankerten Freiraumbereichen. Der neue Hannah-Arendt-Park integriert den Stadtraum und bildet seine eigene, typische Identität. Gerade im Bereich der sich neu entwickelnden Seestadt ist es wichtig Orte der Identifikation entstehen zu lassen. Dies passiert durch die NutzerInnen und mit der Zeit. Die Grundstruktur wächst und passt sich an.

NUTZUNGSOFFENHEIT
Eine wesentliche Qualität eines Stadtteilparks ist sein räumliches und zeitliches Kontinuum. Die Nutzung kann parallel räumlich und zeitlich passieren. Im neuen Hannah-Arendt-Park ist es möglich seine Runde zu drehen, den Park zu durchschreiten, oder sich einen individuellen Aufenthaltsraum anzueignen. Das fördert ein Miteinander der Generationen und der unterschiedlichen Nutzungsinteressen. Die Räume sind bewusst offen konzipiert, um die wechselnde Nutzungen zu ermöglichen.

PLANUNG ALS PROZESS
Der Bedarfserhebungsprozess leitet die Planung ein, begleitet sie und ermöglicht, das gemeinsame Projekt zu diskutieren, umzusetzen und zu eröffnen. Nach einer Auftaktveranstaltung finden mehrere Workshops mit unterschiedlichen Zielgruppen statt, werden Umsetzungsvorschläge gesammelt und Entscheidungen gefällt. All dies fließt in den Entwurfs- und Planungsprozess ein und lässt einen Park entstehen, der von vielen getragen wird.

GRUNDSTRUKTUR
Den Park strukturieren und organisieren zwei Ringe, ein äußerer städtischer Ring und ein innerer weicher Ring. Der Stadtring dient als Schnittstelle zwischen Seestadt, Straße und angrenzenden Freiräumen. Er verbindet sie und stellt gleichzeitig einen Rahmen dar. Zum Hannah-Arendt-Platz hin bildet der Stadtring eine Sitzkante, zu den Schulen eine bündig mit dem Boden eingelassene, breite Rinne. Der Parkring umfasst die grüne Mitte des Parks und verbindet sämtliche angrenzende Nutzungen. Als weiches, rotes Laufband ist es auch als farbgebenendes und identitätsstiftendes Element präsent.

FREIRAUMBEREICHE
Der Baumhain, angrenzend an den Hannah-Arendt-Platz mit der Betonsitzkante kann als ein Treffpunkt, Pausenplatz, Orientierungspunkt dienen, aber auch als ein Ort der Erinnerung an Hannah Arendt und die Entwicklung des Parks mit den BewohnerInnen. So sollen dort Zitate aus dem Beteiligungsprozess und von Hannah Arendt eingelassen werden. Innerhalb des Stadtrings liegen Freiräume, wie der Sonnenhügel mit Blick Richtung Süden, der westliche Bürgerhain zum Feiern, Plaudern, Besprechen und der große Spielbereich im Osten zum Balancieren, Klettern, Wasserspielen und Schaukeln zwischen Bäumen. Um Nutzungskonflikte zu vermeiden liegen die Spielbereiche bei der Schule, was auch Nutzungssynergien erwarten lässt. In der Mitte befindet sich die große nutzungsoffene Wiese mit einem Hügel im Norden.
Kaskadengarten mit Sitzstufen

Kaskadengarten mit Sitzstufen