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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2013

Neubau Innovationszentrum

Innovationszentrum Senftenberg

Innovationszentrum Senftenberg

Anerkennung

Peter Ruge Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Tor zum Campus

Der Neubau des Innovationszentrums Senftenberg positioniert sich auf der Südseite des Grundstücks selbstbewusst als ein neuer Baustein auf dem Hochschulcampus – als erste Adresse für Ausgründungen aus der Hochschule und Standort erfolgreich angewandter Forschung.

Die markante Form des Gebäudes ist so gewählt, dass der Campus nach Westen hin abgeschlossen wird, und gleichzeitig ein maßstäblicher Übergang in die differenzierten Grünräume und die kleinteilge Bebauung westlich der Rudolf-Harbig-Straße geschaffen wird.

Das Gebäude selbst wird logisch als Teil des Hochschulgeländes von der zentralen Campusachse erschlossen.

Dem von der Rudolf-Harbig-Straße her kommenden Besucher präsentiert sich der Baukörper als das neue Eingangstor zum Campus.

Eine spätere Erweiterung des Gebäudes in nördlicher Richtung ist somit möglich ohne dass das Gebäude im zunächst geplanten Bauzustand städtebaulich unfertig wirkt.

Im Falle der Erweiterung entsteht durch ein zweites Gebäudevolumen, das städtebaulich die Gebäudekanten entlang der Schillerstraße aufnimmt, ein räumlich gefasster Innenhof, der sich zum Campusgelände hin öffnet – ein attraktiver Aufenthaltsraum und Treffpunkt für das gesamte Innovationszentrum.

Die Erweiterung wird räumlich und funktional mit dem ersten Bauabschnitt des Innovationszentrums verknüpft.

Alle geforderten Parkplätze werden entlang der Rudolf-Harbig-Straße zur Verfügung gestellt, wodurch in sinnvoller Weise die bereits bestehenden Parkplätze ergänzt werden.
Die Ver- und Entsorgung des Gebäudes erfolgt über einen im Norden gelegenen Wirtschaftshof, der auch in der optionalen zweiten Ausbaustufe diese Funktion beibehält und räumlich gefasst wird.


Stadtplatz

Nach Süden hin definiert das Gebäude einen kleinen Stadtplatz, mit Werksteinbelag und integrierten solarbetriebenen Bodenleuchten. Sitzbänke mit Tischen im Schatten von Bäumen laden zum Verweilen ein, sie sind als „Arbeitsplatz im Freien“ konzipiert. Eine Baumgruppe aus Zierkirschen im Südosten schafft die nötige räumliche Abgeschlossenheit und dient der Orientierung auf dem Campus.

Der Platz bildet somit auch freiraumplanerisch den Auftakt zum Campusgelände. Städtebaulich stellt er einen Gegenpol zu den Freiräumen rund um das im Osten gelegene zentrale Hörsaalgebäude dar. So wird die Lesbarkeit der Campusachse und damit die Orientierung auf dem gesamten Hochschulgelände deutlich verbessert.


Grünflächen

Durch die gewählte Position wird der Landverbrauch minimiert. Die freibleibenden Flächen des Grundstücks im Norden werden als naturnahe Grünflächen (Wildblumenwiese) gestaltet, sie profitieren vom Erhalt des hochwertigen Baumbestands. Der Pflegeaufwand ist nur gering.


Innovationszentrum

Das Gebäude bietet seinen zukünftigen Nutzern eine dauerhaft hochwertige Infrastruktur bei sehr niedrigen Betriebskosten – gerade in der Gründungsphase ein für junge Unternehmen entscheidender Standortvorteil.

Durch das unmittelbare Nebeneinander der Labor,- Werkstatt,- und Bürobereiche werden unnötige interne Wege vermieden. Innerhalb der Labore und Werkstätten sind Bereiche für Lagerflächen und Sonderfunktionen individuell abteilbar.

Die Geschosshöhe ermöglicht auch in den Bürobereichen eine sehr effiziente Ausnutzung des Grundrisses und eine maximale Nutzung des verfügbaren Tageslichts.

Maßstäblich differenzierte, attraktive Gemeinschaftsbereiche erhöhen auch firmenübergreifend die Kommunikation der Wissenschaftler und Unternehmer und können für Sonderveranstaltungen (z.B. zum Standortmarketing) genutzt werden. Das Gebäude ist als Stahlbetonskelettbau konzipiert.

Konstruktionsraster 7,5 m x 6,5/8,5 m
Breite der Nutzungseinheiten 3,75 m
Ausbau- und Fassadenraster 1,25 m

Der modulare Aufbau und das Konstruktionsraster von 7,50 m gewährleisten eine maximale Nutzungsflexibilität: Labor,- Werkstatt,- und Bürobereiche lassen sich flexibel miteinander verschalten und sehr einfach für eine geänderte Nutzung umrüsten. Die Installationszonen in Schächten und in der abgehängten Decke der Flure sind so dimensioniert, dass dies mit geringem technischen Aufwand möglich ist.