Ortskerngestaltung

Die Idee das Dorfzentrum durch Übernahme eines Hofcharakters, gebildet aus flexiblen Hof-Typologien und zugeordneten großen Freiflächen / Grünflächen, zu entwickeln wird positiv bewertet. Die Bildung von abgegrenzten Baufeldern ist hierdurch gut möglich. Die Abgrenzung von privaten und öffentlichen Freibereichen bleibt jedoch unklar. Die Hofstruktur beginnt konsequent nördlich der Hauptstraße im Eingangsbereich zur B 96. Die Ausarbeitung des südlichen Randes des Eingangsbereichs wird kontrovers diskutiert. Nachvollziehbar ist die funktionale wie optische Aufwertung des Angerbereiches durch Pflasterung der Flächen im westlichen und östlichen Teil. Weitere Entwicklungsmöglichkeiten entstehen durch Verkehrsberuhigung. Die Versetzung des Denkmals ist positiv zu werten, dadurch werden der Grünbereich und das Denkmal aufgewertet. Aus Gründen des Denkmalschutzes ist die Umpflasterung der Kirche zu überprüfen.
Für den Kultur-Bauernhof werden lediglich Nutzungsmöglichkeiten aufgezählt, eine aussagefähige Ausarbeitung fehlt jedoch.
Die großflächige Anbindung des Bürgerparks an die Hauptstraße wird als positiv erachtet. Speziell im Bereich des Michael-Bittner-Platzes gehen die Vorschläge über den Status Quo nicht hinaus. Die Anzahl der Stellplätze ist ausreichend. Die Verortung der Stellplatzanlage kann nicht überzeugen.
Zusammenfassend stellt die Arbeit in Teilen, besonders in der Wahl der Hofstrukturen und deren flexiblen Anordnung, sowie das Angebot von verbleibenden großen Freiräumen, einen wertvollen Beitrag für die künftige Entwicklung des Glienicker Ortskerns dar.