Sanierung und Teilneubau/Anbau Hauptverwaltungsgebäude Stadtwerke

Die markante städtebauliche Lage des Bestandsgebäudes wird durch den unglücklichen Anschluss westlich an den existierenden Häuserblocks sowie die mangelnde Adressierung fast völlig neutralisiert. Zudem wird die ansonsten starke Orientierung des sechsstöckigen Hauptbaukörpers zum Grüngürtel durch den schwachen Baukörper an der Ostseite blockiert und damit erheblich geschwächt.

Folgerichtig wird nur der eingeschossige Flachdachbereich im EG rückgebaut. Der auf dem Bestands-Untergeschoss gründende, zweigeschossige Neubau wächst mit den sechs Geschossen des Bestandes zusammen und bildet eine neue, starke und eigenständige Form.

Um eine direkte und intuitive Orientierung für Besucher und Mitarbeiter zu gewährleisten, ist der Eingang direkt an die östliche Hauptausrichtung gekoppelt.
Die Platzierung des offenen und grünen Parkhauses bildet hierzu einen Gegenpol, der zum einen das angemessene Entre für die Stadtwerke schafft, zum Anderen aber aus der Topographie sowie bestehenden, wichtigen Achsen der Nachbarschaft resultiert.


Die Klarheit des schlichten und freistehenden Volumens wird durch eine elegante und zeitgleich unaufgeregte Fassade unterstützt. Die neue Wahrnehmung gibt wenige, genau definierte Einblicke in die neuen Stadtwerke. Eine Gliederung von öffentlichen und internen Bereichen wird ablesbar und bricht auf angenehme Weise die Monotonie des hoch anpassungsfähigen Rasters.

Diese Ablesbarkeit wird im Innenraum konsequent weitergeführt. Entlang der Erschließungsachse findet der Besucher und Kunde alle für Ihn relevanten Services.
Die Seminar und Besprechungsebene ist krönender Abschluss dieser vom Vorplatz aus startenden Sequenz, welche dann im OG 2 des Neubauteils endet.