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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2012

Sanierung und Teilneubau/Anbau Hauptverwaltungsgebäude Stadtwerke

Anerkennung

Peter Böhm Architekten

Architektur

TEN Ingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Ein Gesicht zur Stadt hin

Einen städtebaulichen Halt in der sehr aufgerissenen Baustruktur um die neue Bahnhofstr. und den Westring zu schaffen ist das Bestreben des Entwurfes.
Der neue Anbau bildet einen prägenden Fluchtpunkt zu diesen Straßen und greift so ordnend in das städtebauliche Gefüge ein.
Gleichzeitig wird die bereits vorhandene Einschnürung in die Ringanlage zwischen West und Südring zu einer Torsituation inszeniert um so die Kontinuität zu betonen und andererseits den verkehrlichen Teil von dem Grünzug abzuschirmen. Dies wird sicherlich erheblich zur Qualität und Nutzbarkeit der Parkanlage beitragen.
Eine entsprechende Reparatur der gegenüberliegenden Ecke beim Südring Center wäre natürlich für die ferne Zukunft erstrebenswert, aber zunächst wird der Anbau alleine als entschiedener Eingriff heilend und ordnend wirken.
Nach Norden wird die Parkanlage neu durch eine geschlossene Wand gefasst, die an eine Stadtmauer erinnert und die hinter sich ein Parkhaus verbirgt. In dieser klaren baulichen Fassung wird der Rosengarten eine schöne Besonderheit im Gefüge der städtischen Grünanlagen.
Der Stadtwerke -Turm bildet im EG eine Arkade, durch die der Fußweg geführt wird. Hier liegt auch der Eingang, der in das Foyer führt, das mit dem Blick in den Garten einen freundlichen Empfang bietet und an dem sich nach Norden hin die öffentlichen Bereiche anschließen, die möglichst transparent zu den Erschließungen sein könnten.
Die Seminarräume sind mit einem kleinen Foyer als abgeschlossener Bereich an einen intimen Innenhof gelegt. Das angeschlossene Catering bekommt einen kleinen Speiseaufzug zur Anlieferung im UG.
Die Flexibilität der Nutzung in den Obergeschossen wird durch die Erweiterung zu größeren zusammenhängenden Flächen pro Etage verbessert.


Fassade:
Das Material Ziegel betont die Bedeutung des Hauses als kommunale Einrichtung und nimmt Bezug zum Gegenüber auf.
Den Sonnenschutz bildet ein außen liegender Raffstore, mit Lichtlenkung im oberen Bereich. Wir würden beim Turm gerne eine zusätzliche außenbündige Glasscheibe vorschlagen, die mit etwa 15 cm breiten Fugen montiert wird, sodass eine voll wirksame Fensterlüftung ermöglicht wird. Sie kann zum Reinigen drehbar ausgeführt werden. Sie wirkt als Prallscheibe gegen den Schall und als Windschutz für den Sonnenschutz.

Parken:
Es ist geplant, dass das Parkhaus mit festen Plätzen für die Mitarbeiter belegt wird, da kein Wendeplatz vorgesehen ist. Andernfalls müsste ein zweiter Ausgang am Nordende eingerichtet werden.
Peter Böhm Architekten

Peter Böhm Architekten