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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2013

Neubau des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB)

Perspektive Campuszugang Hannoversche Straße

Perspektive Campuszugang Hannoversche Straße

Anerkennung

Preisgeld: 7.000 EUR

hammeskrause architekten bda

Architektur

irm Ingenieurbüro Mühlbacher GmbH

TGA-Fachplanung

IGF Ingenieurgesellschaft Feldmeier mbH

TGA-Fachplanung

Corall Ingenieure GmbH

Brandschutzplanung

Erläuterungstext

Leitgedanke des Entwurfs ist es, die Sehnsucht der Wissenschaftler nach großen, zusammenhängenden Raumstrukturen zu erfüllen. „Fließende“ Übergänge zwischen „wet“ und „dry“-Arbeit, zwischen Experiment und theoretischen Berechnungen sind notwendige Voraussetzungen für die gewünschte wissenschaftliche Arbeitsweise. Hierfür müssen die technischen und sozialen Strukturen flexibel anpassbar sein und Orte für Kommunikation integraler Bestandteil des Raumgefüges werden. Die Autarkie der Arbeitsgruppen, flache Hierarchien, Internationalität und Interdisziplinarität bestimmen das Lebensgefühl im BIMSB.

Der Entwurf überwindet die oftmals störende Trennung durch Installationsschächte, Dunkelzonen und Technologieplattformen zwischen den unterschiedlichen Raumnutzungen. Ausgehend von einem großen zentralen Schacht an der Außenwand zoniert sich der Grundriss mit einer abnehmenden Installationsdichte entsprechend den funktionalen Notwendigkeiten.

Der Laborcluster ist das zentrale räumliche Element, von allen Seiten einsehbar und erschlossen. Funktional notwendige, kleinteilige Raumabtrennungen sind so an vielen verschiedenen Stellen möglich. Die Installationssystematik und die Laborcluster stapeln sich wirtschaftlich identisch über alle Geschosse.
Über das Foyer und die Eingangshalle gelangen die Mitarbeiter und Besucher in die vierte Ebene mit den Besprechungsräumen, der Cafeteria und der Dachterrasse. Dies erfolgt ohne Störung und Zutritt der Laborgeschosse, gleichwohl wird ein visueller Kontakt und das Erleben der Forschungslandschaft ermöglicht.

Die vierte Ebene bildet den zentralen Treffpunkt im Gebäude. In einem eher gestapelten Gebäudetypus kommt der räumlich geometrischen Mitte im Aufriss eine besondere Bedeutung zu. Hier kann die Schnittstelle zwischen interner und externer Kommunikation auf kurzem Weg entstehen. Die Verdrehung des Baukörpers in dieser Ebene schafft die dafür notwendige Überlagerung der öffentlicheren Bereiche und die räumliche Nähe zu den Nutzungseinheiten.
Perspektive Campuszugang Hannoversche Straße

Perspektive Campuszugang Hannoversche Straße