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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2013

Städtebauliche Entwicklung „Brauhausberg“

1. Preis

Prof. Markus Löffler

Architektur

Markus Engel

Architektur

Erläuterungstext

Der Brauhausberg
Der Brauhausberg, einer der identitästarken Orte der Stadt Potsdam, hat eine bewegte Geschichte. Die historische Stadt hatte schon immer einen wichtigen Bezug zum Brauhausberg und der Brauhausberg zur Stadt. So war er Teil der Freiraumplanung des barocken Schlosses, wie auch ein wichtiger Aussichtspunkt auf die historische Stadt. Auch die ursprüngliche Besiedlung des Bergsockels änderte nichts an seiner Bedeutung für die Stadt. Durch ihre moderate Höhe, war er immer markant sichtbar.
Durch den Bau der Reichskriegsschule wurde der Berg akzentuiert und in seiner städtebaulichen Wirkung gesteigert.
Auch zu DDR Zeiten wurde seine Bedeutung im Stadtgefüge respektiert und thematisiert. Das Gebäude des Bahnhofneubaus hat den Berg im Wesentlichen von der Stadt getrennt. Durch die Bebauung der Speicherstadt wird das Konzept des sichtbaren Berges weiterhin erheblich geschwächt. Durch die Umsetzung des geplanten neuen Quartiers Brauhausberg, wäre der Berg definitiv hinter der Stadt gewesen. Seine Bedeutung für die Stadt wäre nicht mehr existent.

Die Schwimmhalle
Die Entscheidung für eine Schwimmhalle am Brauhausberg bedeutet eine neue Chance für den Berg:
Die Schwimmhalle kann so positioniert werden, dass er, wo es noch möglich ist, seine Präsenz im Stadtraum behauptet.
Die Schwimmhalle steht im Windschatten des neuen Quartiers der Speicherstadt und bildet mit dieser eine neue Stadtkannte die den Blick auf den Berg freigibt.
Gleichzeig schafft sie mit der Speicherstadt eine Eingangssituation in ein neues Stadtfeld. Ihre Gebäudefigur integriert sich in die umgebenden Stadtstrukturen.
Während die Halle im grünen Raum des Berges steht, befindet sich das Eingangsgebäude an der Straße- der Stadt zugewandt. Das Eingangsgebäude bezieht sich in seiner Architektur und seinen Proportionen auf die bestehenden Speichergbäude in der Leipzigerstraße.
Die Freifläche der Schwimmhalle bildet den offenen Bergfuß. Diese Fläche wird zur Kreuzung aufgeschüttet und integriert die Tiefgarage. Durch die Höhenlage und die Einfassung des Freigeländes mit einer Pergola wird dieser Bereich vom Verkehr geschützt.
Die Pergola könnte, analog einer Schallschutzwand, verglast werden, um einen erhöhten Schallschutz zu erreichen. Von der Liegewiese hat man sowohl den Bezug zur Stadt wie auch zum Berg: Man hat den Blick auf das Schloss und die Nikolaikirche einerseits und auf den heutigen Landtag andererseits. Das könnte das besondere eines städtischen Bades an dieser exponierten Lage sein. Die Freifläche ist wie ein städtischer Park und hat einen starken räumlichen Bezug zur Schwimmhalle.
Alle wichtigen Funktionen der Schwimmhalle, einschließlich Gastronomie, Tribüne und Fitnessstudio korrespondieren mit diesem Park.

Das Wohnquartier
Das Wohnquartier folgt der Logik des Konzeptes des offenen und durchgrünten Berges.
Freistehende, villenartige Geschosswohnungsbauten stehen so auf Lücke, dass der grüne Hang erkennbar bleibt. Durch die moderate Höhe der Häuser behält das Landtagsgebäude seine baukörperliche Präsenz. Der Hang wird terrassenförmig wieder so hergestellt, dass er eine Tiefgarage für einen Teil der Wohngebäude integrieren kann.
Die restlichen erforderlichen Stellplätze werden quer zur bestehenden Max-Plank-Straße angeordnet. Neben den bestehenden Straßen sind keine Weiteren für das neue Quartier erforderlich. Die Erschließung erfolgt über Wohnwege. Der Berg soll so weit als möglich grün und landschaftlich bleiben.

Eine große Bedeutung spielt der Blick vom Berg auf das neue Quartier. Hier könnte eine faszinierende Dachlandschaft aus Terrassen, Gärten und einer am klassischen Potsdamer Typus der Architektur des Belvedere orientierten Dacharchitektur entstehen. Das Quartier kann eine gute Durchmischung von preiswerten Wohnungen, bis zu hochwertigen Penthaus Wohnungen bieten. So kann an dieser Lage ein äußerst qualitätsvolles neues Wohnquartier entstehen.
Lageplan übergeordnetes städtebauliches Konzept M 1:2000

Lageplan übergeordnetes städtebauliches Konzept M 1:2000

Lageplan städtebauliches Konzept M 1:500

Lageplan städtebauliches Konzept M 1:500

Grundriss Erdgeschoss Leipziger Dreieck M 1:500

Grundriss Erdgeschoss Leipziger Dreieck M 1:500

Grundrisse Erdgeschosse Max Planck Straße M 1:500

Grundrisse Erdgeschosse Max Planck Straße M 1:500

Grundrisse Obergeschosse M 1:500

Grundrisse Obergeschosse M 1:500

Geländeschnitt M 1:500

Geländeschnitt M 1:500

Lageplan alternativ mit Minsk

Lageplan alternativ mit Minsk