DAS WETTBEWERBSWESEN. competitionline Wettbewerb 2012

Auf der Suche nach Wesen des Wettbewerbs haben wir dessen Eckpunkte fixiert: es gibt einen gesetzten Rahmen, eine Zielvorgabe, einige Handlungsmöglichkeiten. Wir kennen nur unsere eigenen Entscheidungen, nicht die der Konkurrenz.
Das einfachste und populärste Beispiel für einen solchen Vorgang ist Schere, Stein, Papier.

Das hat uns gefallen. Erstens wegen seiner Einfachheit. Zweitens, da es zwei wesentliche Aspekte des Wettbewerbs exemplarisch darstellt: Ernsthaftigkeit und Spiel. Schere, Stein, Papier spielt man um etwas – und man will gewinnen. Das Wesen des Wettbewerbs in diesem Sinne ist rational und kompetitiv. Dennoch zeigt es auch die unerlässliche spielerische Komponente. Denn im echten Wettbewerb ist Profilierung nur möglich durch Innovation. Während wir im Alltagsgeschäft noch konventionell sein dürfen, fordert der Wettbewerb den Blick über den Tellerrand.

Was bedeutet das nun für das Wettbewerbswesen? Wir sehen es nicht als in sich geschlossene, statische Form. Stattdessen steht es für Freude am Spiel, Innovationskraft, neue Ansätze, Mut! Es erneuert sich ständig, ist prozesshaft und fordert die kritische Auseinandersetzung mit einem Gegenüber.
Exemplarisch erfinden wir daher Altbekanntes neu und spielen: Schere, Schwein, Papier. Das Schwein rüttelt den herkömmlichen Wettbewerb auf. Es ist innovatives Element, magischer Zylinder und Störfaktor zugleich.

Das „Wettbewerbswesen“ manifestiert sich in einer Geste, die einerseits das Spiel neu definiert, vor allem aber eine Erinnerung daran ist, worum es im Wettbewerb eigentlich geht.
Innerhalb des Spiels generiert das Schwein, als zusätzliche Geste, magische Kräfte der altbekannten Kontrahenten. Aus Papier wird zum Beispiel Origami, die Schere schneidet sich einen Ausgang, der Stein wird zur Kanonenkugeln.
Als Geste findet das Schwein seinen Platz gleich rechts den „gedrückten Daumen“, links von „Daumen hoch“ und ganz nah bei der in die Luft gereckten Siegesfaust.

Wir wünschen viel Freude.