modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb (nur für Studenten) | 03/2013

VfA-Studenten-Wettbewerb 2012 - Architektur & Integration

Ankauf

Preisgeld: 500 EUR

Christina Feldhusen

Student*in Innenarchitektur

Kristina Fonberstein

Student*in Innenarchitektur

Erläuterungstext

Christina Feldhusen & Kristina Fonberstein
Muthesius Kunsthochschule
Raumstrategien/ Interior Design

GRÜNE DÄCHER

Konzeptbestimmend ist die Idee der Stadtverdichtung. In den Fokus rücken wir hierbei die ungenutzten Flachdächer einer jeden Stadt, die wir zu einer attraktiven und sozialen Schnittstelle für die Bewohner gestalten.
Wir entwickeln zusätzliche Wohnfläche, die an die direkt unter dem Dach liegenden Wohnungen in Form von klar definierten Glaskuben anschließt und gestalten einen paradiesischen Dachgarten, welcher nicht nur eine Auffrischung und Aufwertung des Stadtbildes bedeutet, sondern auch eine Vielzahl von wichtigen ökologischen Aspekten beinhaltet.

Unser Entwurf steigert nicht nur die Attraktivität der bereits vorhandenen Bausubstanz, er beinhaltet zudem ein allumfassendes Energiekonzept, welches aus einer Photovoltaik-Anlage, einem BUS-Gebäudesystem, Erdwärmesonden, sowie Wärmepumpen besteht (→Null-Emissionshaus). Er behandelt auch wichtige soziale Aspekte, indem er eine Schnittstelle zwischen Mensch und Natur schafft, sowie eine Kommunikations- und Integrationsplattform für die Mietparteien.
Wir entwickeln eine gläserne, schlichte Architektur in Form eines Kubus, welche als Wohnungserweiterung dient. Dieser gläserne Kubus schafft eine große Transparenz, sowie eine Verbindung zwischen Mensch und Natur.
Der Grundriss der darunter liegenden Wohnung gewinnt an Helligkeit und wird aufgewertet. Der neu gewonnene Lebensbereich ist je nach Bedürfnis des Mieters nutzbar.

Wichtiger Bestandteil unseres Konzeptes ist der eigens entwickelte Dachgarten. Die Natur wird für den Einzelnen direkt erlebbar.
Bei unserem Dachgarten handelt es sich um eine Intensivbegrünung. In Kombination mit Terrassenflächen, Sitz- und Gehbereichen entsteht nicht nur eine wertvolle Ebene für Freizeit und Entspannung, sondern auch eine Kommunikationsebene für Familie, Bekannte und Nachbarn.
Das Grün stülpt sich von oben über das Gebäude, erfrischt das alltägliche Stadtbild und stellt eine Oase der innenstädtischen Bebauung dar.
Die Gärten steigern nicht nur den Wohn- und Freizeitwert des Gebäudes, sie bieten auch entscheidende ökologische Vorteile (Senkung der Instandhaltungs- und Betriebskosten, Energieeinsparungen durch bessere Wärmedämmung, Rückgewinnung überbauter Vegetationsflächen, Verbesserung des Mikroklimas, Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, verzögerte Abgabe von Überschusswasser an öffentliche Kanäle, Filterwirkung auf Schadstoffe und Feinstäube der Luft).

Der Aspekt der regenerativen Energien spielt in unserem Konzept eine tragende Rolle.
Das Gebäude wird nun durch oberflächennahe Geothermie beheizt.
Wir entschieden uns für Sole/ Wasserwärmepumpen, welche in der monovaltenten Betriebsweise den vollen Wärmebedarf decken.

Außerdem installieren wir Photovoltaik-Module, die nicht nur die Energie für den alltäglichen Hausgebrauch liefern, sondern vor allem für die Wärmepumpen.
Wir integrieren die alte Struktur des Gebäudes in eine neuzeitliche Baulösung, indem wir der vorhandenen Bausubstanz an der Südfassade eine modellierte Gebäudehülle, in Form von Photovoltaik-Modulen, überstülpen.
Die Photovoltaik-Module sind an der Südfassade des Gebäudes installiert, um eine optimale Energieaufnahme zu gewährleisten.
Die Hauptbestandteile der Photovoltaik-Anlage sind Solarmodule und ein Wechselrichter, der den von den Modulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom (50 Hz, 220 V) umwandelt. Die Anlage ist ein netzgekoppeltes System, d.h. der erzeugte Solarstrom wird in das allgemeine Netz eingespeist.

Die gesamte Gebäudetechnik wird über ein KNX Bussystem gesteuert. Das Netzwerk beinhaltet sämtliche Komponenten, wie Solaranlage, Wärmepumpe, Hausgeräte.


Mit Hilfe eines allumfassendes Klimakonzepts geben wir eine Antwort auf Fragen wie Klimaschutz, Energieeinsparung, Integration, und Wohnraummangel.
Unser Entwurf ist ein Statement für die Revitalisierung vorhandener Bausubstanzen.