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Einladungswettbewerb | 03/2013

Campus für Innovation und Forschung

1. Preis

Preisgeld: 25.000 EUR

lauber zottmann blank architekten gmbh

Architektur

VALENTIEN + VALENTIEN Landschaftsarchitekten und Stadtplaner SRL

Landschaftsarchitektur

TÜV Süd Industrie Service GmbH

Brandschutzplanung

Matthes Max Modellbau GmbH

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Fünf präzise gesetzte Gebäudemodule bestimmen auf angenehme Weise die offene Campusstruktur. In Höhenentwicklung und Proportion fügen sie sich gut in die städtebauliche Ausgangssituation ein. Ein Boulevard parallel zur Erschließungsstrasse stärkt die Eingangsfunktion der Zenithhalle und ist zugleich eine starke Adresse für den Campus. Die Lokhalle und ihr östlicher Vorbereich werden durch die Gebäudestellung respektiert, eine platzartige Aufweitung unterstützt dies zusätzlich. Die Erschließung erfolgt über die Verlängerung der Edmund-Rumpler-Strasse. Fragwürdig ist die Anordnung der Zufahrt zur Campustiefgarage sowie zum Parkhaus an der Grundstücksgrenze im Süden. Begrüßt werden die gut proportionierten Campusfreiräume, insbesondere die platzartige Öffnung zum öffentlichen Grünzug.
Die Gebäudeanordnung verspricht sowohl in der Typologie, Nutzungsmöglichkeit und baulichen Ausformung ein hohes Maß an Flexibilität und erfüllt auf gelungene Weise die Forderung zur abschnittsweisen Realisierbarkeit. Diese Potentiale werden in der Musterplanung noch nicht vollständig genutzt. Es ist aber erkennbar, dass sehr unterschiedliche Gebäudestrukturen entwickelt werden können. Eine Wohnungsnutzung wird seitens der Verfasser nicht vorgesehen, kann aber innerhalb der vorgeschlagenen Strukturen problemlos realisiert werden.
Fragwürdig erscheint die Anordnung des Zenith II, wodurch die städtebauliche Setzung deutlich geschwächt wird. Auch ist die Ausformung, Organisation und insbesondere Höhenentwicklung des Parkhauses nicht nachvollziehbar.
Insgesamt bietet der Entwurf eine solide Grundstruktur, die sehr gut differenzierte öffentliche Räume und gut umsetzbare Gebäudekonzepte möglich macht. Insbesondere ist das Verhältnis der städtebaulichen Setzung und der wichtigen Flexibilität bei der Gebäudeentwicklung eine gute Grundlage für eine qualitätsvolle Entwicklung des Gebiets.