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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2013

Wohnen auf der Holzhalbinsel

Blick in das neue Quartier

Blick in das neue Quartier

1. Preis / Zuschlag

Preisgeld: 13.500 EUR

TCHOBAN VOSS Architekten GmbH

Architektur

Wiggenhorn & van den Hövel Landschaftsarchitekten BDLA

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

IDEE
„Vom Wind geformt“
Auf der Suche nach einem identitätsstiftenden Image für den stadtbildprägenden Standort entstand die Idee der vom Wind geformten Stadtlandschaft auf der Holzhalbinsel.
In exponierter Lage an Wind und Wasser werden Baukörper und Freiraum durch die „steife Brise“ geformt und erhalten somit ein fest mit dem Ort verknüpftes unverwechselbares Image. Aus diesem Leitgedanken entstanden die skulpturalen Baukörperformen, die für den Standort das erwartete Indentitätspotenzial darstellen und schon aus der Ferne wahrnehmbar sind.

ARCHITEK TUR UND S TÄDTEBAU
Die städtebauliche Anordnung und Geschossigkeit der Bebauung ist durch den vorliegenden B- Plan im Wesentlichen definiert. Der Schwerpunkt unserer Arbeit
lag somit in der Ausarbeitung gut proportionierter und optimal belichteter Grundrisse, der Entwicklung einer zeitgemäßen und wohnlichen Fassadenlösung unter Berücksichtigung der besonderen Wind und Lärmsituation, sowie der attraktiven Verknüpfung von Architektur, Städtebau und Freiraum. Dabei wurde die südliche Blockstruktur (Rücken) aufgenommen und im Bereich der offenen nördlichen Solitäre unter Einbeziehung der geografischen Besonderheit weiterentwickelt.
Es entstehen Baukörper mit polygonal geformten Anschnitten, die die Hauptwind- richtungen in eine formale Sprache transportieren und das Gesamtensemble
charakterisieren. Das Einfügen in das städtebauliche Umfeld wird durch eine klare Raumbildung, Adressbildung, Maßstab und Materialität erreicht.

GRUNDRISSE
Die 177 Wohnungen erfüllen den geforderten Wohnungsmix in optimal belichteten und flexiblen Grundrissen, die überwiegend als durchgesteckte 2- und 3-Spänner konzipiert worden sind. Die Punkthäuser in Norden sind als 3-Spänner mit Apartmentwohnungen und großzügigen Loggien geplant. Alle Wohnungen wurden barrierefrei entworfen und ermöglichen durch die Mischung der Wohnungsgrößen eine mehrgenerationentaugliche Verteilung. Die vor den Wohnzimmern plazierten Freisitze entwickeln sich grundsätzlich aus einem Loggia-Thema heraus, um die Aufenthaltsqualität (Wind, Einblicke) zu erhöhen. Ferner wird die Attraktivität durch die Zuschaltung weitere Räume (Essen/Kochen/Schlafen) erhöht. Im Erdgeschoss sind teilweise Terrassen geplant.
Bei Haus 6 ist davon Gebrauch gemacht worden, alternative Erschließungsformen vorzuschlagen. Da Erdgeschosswohnungen oft Stiefkinder bei der Vermietung sind, werden hier Maisonette vorgeschlagen, die diesen Nachteil ausgleiche, da nur Wohnen/Essen/Arbeiten im Erdgeschoss und Schlafen im sicheren 1. OG angeordnet sind. Die Abstellflächen wurden in den Wohnungen und zusätzlich im Untergeschoss nachgewiesen. Dort befinden sich auch die notwendigen Technik-, sowie die Kinder-wagen- und Fahrradräume.

FASSADE
Die als aus steinernen Kuben entwickelte Bebauung ruht auf einem Sockel der sich aus dem Niveauversprung im Gelände und der Notwendigkeit hochwassersichere Nutzungen zu ermöglichen entspringt. Die Obergeschosse sind als bandartig und durch mäandrierende Klinkerfassaden ausgeformt. Die reliefartige Struktur der kiemenartigen Klinkerflächen belebt die Flächen der Fassade zusätzlich mit bossierten Schichten, die durch Schattenwürfe differenzieren. Bodentiefe Panoramafenster werden je nach innenräumlicher Erfordernis spannungsvoll kombiniert.
In Materialität und Farbigkeit greift die Fassade damit die vorhandenen Themen der Umgebung auf und stellt sie in einen neuen Zusammenhang. Daneben erhält sie Rhythmus und Plastizität über die eingeschnittenen Loggien. In windexponierten Lagen werden Schiebeelemente, die ferner als Schall, und Sonnenschutz eingesetzt werden können, und geschlossene Glasbrüstungen angeboten. Im Bereich des Rondels wird der zusätzliche Schallschutz durch komplett schliessbare
Glasschiebeelemente erreicht. Die Baukörperkanten werden durch das Spiel von Offen- und Geschlossenheit räumlich wirksam inszeniert. Der Komplex wird als Ensemble inszeniert.
Die Häuser erhalten repräsentative Eingangsbereiche durch 1 ½ geschossige, einge-schnittene und Baukörperfugen und markieren damit die einzelnen Häuser. Durch das polygonale „Anschneiden“ der einzelnen Volumen in Grundriss und Dachlandschaft entsteht unverwechselbare, dynamische Formensprache, die die Leitidee „vom Wind geformt“ nachhaltig transportiert. Das Punkthaus A ist der Abschluss der Blockrand-bebauung und wird als moderner Leuchtturm inszeniert.
Er leuchtet nicht, sondern zeigt anschaulich, dass hier die Energie des Windes genutzt wird. Schallisoliert und entkoppelt sollen vibrationsfrei die Ventilatoren einen Beitrag zur Energie für den Komplex liefern.

KONSTRUK TION
Die Errichtung der Wohnhäuser erfolgt in konventioneller Massivbauweise, das Solitär-hochhaus ist ein Stahlbeton-Skelettbau.
Wände
Im Wesentlichen sollen in den oberirdischen Geschossen Mauerwerkswände in den Wandstärken d = 17,5 cm und 24 cm zum Einsatz kommen. Wohnungstrennwände
und Kernwände werden als Stahlbetonwände h = 20 cm bis h = 24 cm ausgeführt und sichern somit eine ausreichende Aussteifung. Die vorgesehenen Abmessungen erfüllen die Anforderungen an einen erhöhten Schallschutz. Im Bereich der Wohnblöcke stehen die tragenden Wände von Geschoss zu Geschoss weitgehend übereinander. Im Bereich des Untergeschosses werden die tragenden Wände bis auf die Gründung geführt. So ist ein wirtschaftlicher Lastabtrag ohne aufwändige Abfangkonstruktionen gewährleistet.
Decken
Die Geschossdecken im Bereich Wohnen sind als Stahlbetondecken in einer Stärke von ca. 20 cm, die Decken zur Abfangung des Staffelgeschosses mit 25 cm vorgesehen. Somit sind auch hier die Anforderungen an einen erhöhten Schallschutz erfüllt. Die Decken spannen zweiachsig auf die Mauerwerks- und Stahlbetonwände und Stahlbetonunterzüge. Die Decke über der Tiefgarage im Innenhof ist als Flachdecke mit ca. h = 35 cm für die Lasten aus einer Erdüberdeckung und der Aufstellung von Feuerwehrfahrzeugen dimensioniert. Auf Unterzüge in der Tiefgarage soll aus wirtschaft-lichen und haustechnischen Gründen verzichtet werden.
Aussteifung
Die Gebäudeaussteifung wird durch die Stahlbetondecken in Zusammenwirkung mit den Massivwänden und Treppenhauskernen sichergestellt.
Untergeschosse und Tiefgarage
Die Untergeschosse und die Tiefgarage sind als weiße Wanne in wasserundurch-lässigem Stahlbeton (wu) konzipiert. Die Herstellung der Gebäude und der Tiefgarage
erfolgt fugenlos.
Gründung
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist aufgrund anstehender mächtiger Torfmudde-horizonte im Baugrund eine Tiefgründung vorgesehen.

ERSCHLIESSUNG
Sämtliche Wohnungen und die zugehörigen Freisitze werden barrierefrei erschlossen. Das angehoben Erdgeschoss erhöht die Privatheit und damit Nutzbarkeit der straßen- nahen Wohnräume. Die Treppenhäuser sind im Erdgeschoss durchgesteckt und können sowohl Straßen- wie hofseitig erschlossen werden. Die Tiefgaragenzu- und Ausfahrt befindet sich an der Nordostseite der u-förmigen Bebauung. Die Tiefgarage ist als natürlich belüftete Garage konzipiert die Lüftungsöffnungen entwickeln sich als „Lüftungs-kiemen“ aus dem windgeformten Freiraum im Hof (siehe Freiraum)

FREIRAUM
Grundideen:
- Vorhandene Landschaftsstrukturen aufgreifen, um die Übergänge zwischen Natur und Stadt deutlicher zu akzentuieren.
- Vorherrschende Strömungen von Wind-Wasser in der Landschaft als fließende Bewegungen übernehmen und damit sichtbarer und
erlebbarer machen.
- Heimische Materialien und Gestaltungselemente sowie ortstypische Pflanzen einsetzen zur Stärkung der Identität des Ortes.
Die umgebenen Wasserzonen
Die Holzhalbinsel ist geprägt durch 3 unterschiedlich Übergänge vom Fluss Warnow zum Land. Im Westen befindet sich die Uferpromenade mit ihren städtischen Kaikanten, im Osten die natürlichen weichen Ufersäume entlang der Unterwarnow. Dazwischen
befindet sich an der Nordseite der Holzhalbinsel das vom Wellenschlag geprägte Ufer der Warnow mit seinen bereits neu angelegte Steinschüttungen. In der Abfolge der Übergänge wird schrittweise eine Verknüpfung zwischen städtischen Arealen und natürlich anmutenden Parklandschaften vollzogen.
Die Ufersaumzonen
Ziel: das naturräumliche Ufer mit den Freiflächen der neuen Bebauung verbinden. Die temporär überfluteten Ufersäume werden über einen zusammenhängenden
Uferweg erfahren. Entlang der neu zu gestaltenden Nordseite wird im Übergang zu den Punkthäusern der Höhenunterschied von ca. 2m über geneigte Böschungsflächen, die in
die Ufersaumzone hineinragen überwunden. Ähnlich den Ästuaren in den tidebeeinflussten Strömungszonen heimischer Flusslandschaften wirken die formalen
Böschungsflächen wie Kanten, Abbrüche und Sand¬anlandungen. Die barrierefreien Wegeverbindungen zwischen den privaten Zonen des Wohnkomplexes und
dem öffentlichen Uferpark liegen eingebettet zwischen den Bruchkanten der neuen Ufersaumzonen und führen in einem Hohlweg hinunter zum Ufer der Warnow.
Der Hof
Ziel: den offenen Charakter der Landschaft in die Bebauung führen.
Der mit der Tiefgarage unterbaute Innenhof öffnet sich zum Wasser. Um die Aussicht aus möglichst vielen Wohnräumen zu erhöhen, wurde auf die Verwendung von großkronigen und hohen Bäumen weitestgehend verzichtet. Das Raumerlebnis erfolgt durch eine topografische Modellierung in Blickhöhe des Menschen. Der polygone Wegeverlauf erzeugt vielfältige Blickbeziehungen, die ergänzt durch Weidengruppen weitere Räume abzeichnen. In der Mitte ist die Kinderspielzone vorgesehen. Über Stege, die gleichzeitig die Zuluft-einrichtungen der Tiefgarage beinhalten, werden Sandspielflächen erreicht.
Dort können Spielangebote installiert werden, die die Neugier und die motorischen Fähigkeiten von Kindern fördern sowie für Mädchen und Jungen unterschiedliche Gruppenspiele ermöglichen.
Die Topografie
Ziel: Struktur der Uferzonen aufgreifen, uneingeschränkte Nutzungsmöglichkeit, Höhenabwicklung barrierefrei.
Die natürlichen Geländeabbrüche an Flussufern werden als Motiv in den Übergangszonen als Böschungsflächen interpretiert und bis in den Hof als Gestaltungselement verwendet. Aufkantungen an den Wegen unterstützen das Motiv im Hof und ermöglichen die Integration von Belüftungs- und Belichtungsöffnungen für die Tiefgarage. An anderen Stellen können in Nischen Sitzbänke eingefügt werden. Mit der Überhöhung der Vegetationsflächen wird die geforderte Substratstärke für optimales Wachstum erzielt.
Die Vegetation
Ziel: Verzahnung der heimischen Vegetation der Uferzonen mit der Vegetation der privaten Freiflächen. Die vorhandenen Bäume in der Ufersaumzone werden soweit möglich und im Sinne eines einheitlichen Gesamteindrucks erhalten. Innerhalb des neuen Wohnquartiers werden zur Stärkung des Bestandes und zur gestalterischen Verknüpfung und Bildung von Kulissen zwischen den Häusern Weidengruppen wie Nester angeordnet.
Die gestalterische Anordnung folgt einer übergeordneten zusammenhängen Gesamt-struktur der Holzhalbinsel und greift die bereits gepflanzte Ausrichtung der Bäume an der Ostseite auf. Eine räumliche Verzahnung der jeweiligen Freiträume wird damit unterstützt. Einzelne Solitärbäume, ebenfalls aus Weiden, erhalten wie die vorhandenen Bäume im Übergang zum Ufer einen Schnitt zur Ausbildung von Kopfweiden. So werden heimische Pflanzenarten im Übergang zu den angrenzenden naturnahen öffentlichen Grünflächen akzentuiert und tragen damit zu einer Verzahnung der Freiräume bei.
Zur Stärkung der Uferzonen ist das Anpflanzen von Großseggen-Rieden aus Seggen und Röhrichten vorgesehen.
Die Materialien
Ziel: Identität des Ortes stärken.
Die Wege im Quartier sind aus hellen sandfarbenen Ortbetonflächen mit besenstrich-artiger Oberflächenstruktur. Diese werden im Übergang zur Uferpromenade durch Abdrücke von Materialien die wie Fundstücke am Flussufer in den Betonflächen Spuren hinterlassen ergänzt. Die Spielbereiche erhalten eine Sandspielfläche, in denen Stege aus Holz wie Buhnen am Flussufer hineinragen. Die Stege können als Spieltische und Sitzflächen genutzt werden.

ENERGIEKONZEPT
Die Gebäude sind als energieeffiziente Gebäude nach aktueller Energieeinsparverordnung im KFW- Standard 55 geplant. Für den Realisierungswettbewerb sind sämtliche Ver- und Entsorgungsanschlüsse bereits vorhanden. Die direkte Ostseelage dieses Gebäude-ensembles ist nicht nur visuell, sondern auch energetisch perfekt gelegen. Wind und Sonne sind geeignet Teilbereiche, oder das gesamte Gebäudeensembles ausreichend mit Energie zu versorgen. Insofern wurde im Rahmen dieses Wettbewerbs eine sinnvolle Alternative zu diesen städtischen Versorgungsmöglichkeiten angeboten. Hierzu wurde das Hochhaus als Leuchtturmprojekt ausgewählt. Das Hochhaus (Punkthaus A) ist mit folgenden technischen Ausstattungen versehen: Windkrafträder erzeugen die notwendige Elektroenergie für die Allgemein Flächen und die Beheizung des Gebäudes über eine Wärmepumpe. Der Strom wird innerhalb des Gebäudes verbraucht und muss nicht an die
Energieversorger abgegeben werden.
Eine Wärmepumpenanlage mit Nutzung der geothermischen Energie im Untergeschoss installiert und verbraucht diesen Eigenstromstrom im Winter. Aus der Wärmepumpe versorgen Niedertemperaturheizflächen die Wohnbereiche. Im Sommer wird nicht verbrauchter Strom eingespeist um im Winter dann genutzt zu werden. Es handelt sich bei den eigesetzten Maschinen um handelsübliche Geräte, die jedes für sich genommen Standarttechnik darstellt- in dieser Anordnung aber hochwirtschaftliche Gesamtnutzungs- grade aufweisen.
Das Gebäude ist damit als Null-Energie-Haus zu verstehen d.h. es wird für den Betrieb des Gebäudes keine Energie von primären Energieträgern notwendig.
Die Entscheidungsfindung ist auf Grundlage von Erstellungs- und Betriebskosten entstanden, denn nur so ist eine wirtschaftliche Auswertung über den Lebenszyklus möglich. Mit der vorgeschlagenen Technik lassen sich, über den Lebenszyklus betrachtet, Wirtschaftlichkeit mit behaglichen und gesundes Wohnen vereint, in dem
technische und gestalterische Symbiosen ermöglicht werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser stellen das Motiv „Vom Wind geformt“ als Gestalt bestimmende Idee in den Vordergrund. Damit schaffen sie ein Alleinstellungsmerkmal, das sich einerseits in der städtebaulichen Figur der Kopfbauten äußert und andererseits als Gebäudeformungs- motiv eingesetzt wird und gleichzeitig die Gestalt der Gebäude bestimmt.
Durch das eindrehen nach Westen entstehen bei der Dreispännerlösung gute, funktionale Lösungen, die darüber hinaus funktionalen Mehrwert durch Besonnung und Ausblick in den Warnow-Raum bringen.
Das Motiv des B-Planes wird durch das formale Prinzip des Absetzens der Hufeisenform zu den nach Westen eingedrehten Kopfbauten unterstrichen. Die Positionierung der gewerblichen Standorte ergibt sich logisch als abschüssig aus dem Stadtgefüge.
Der Verfasser schafft es, der Forderung des BPlanes nach einer Höhendominante an dieser Stelle logisch zu entsprechen. Gleichzeitig sollte dieser Bereich Sonderwohnformen im Erdgeschoss vorbehalten sein. Der Verfasser schafft damit einen optimalen Übergang von der stark frequentierten Promenadenabschlusssituation zum Quartiersinnenraum.
Die Idee der Dachterrassennutzung wird als positiv gewertet. Die Nutzung sollte ausschließlich den Mietern des Hauses angeboten werden.
Durch die Wahl des Oberflächenmaterials sowie die baukörperliche Durchbildung erfolgt ein geschicktes Einbinden in das Umfeld. Die differenzierte Ausbildung der Fassade wird als große Qualität angesehen.
Die klare ebenerdige Zugangsmöglichkeit der Erdgeschosszone schafft ein gutes Erschließen des Eingangsbereiches. Das Verschieben des Höhenniveaus in den inneren Bereich des Treppenhauses sowie das Durchstrecken bis zum Innenhofbereich schaffen eine klare Erschließung.
Grundidee des Freiraumes ist das Thema: Kanten, Abbrüche und Sandanlagerungen der Warnow. Die Ufersaumzone wird landschaftlich gestaltet. Der Innenhof mit Spiel- und Bewegungsflächen weist einen offenen Charakter für die Landschaft auf und schafft ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität. Im Innenhof wird über Aufkantungen entlang der Wege das Thema der erhöhten Topographie aufgegriffen. Es werden in allen Bereichen einheimische Gehölze, z. B. Weidengruppen, als Spielnester verwendet.
Die Verbindungswege im Bereich der Böschung Richtung Warnowufer sind aufgrund ihrer
Größe nur wenig überzeugend. Der Endpunkt der Promenade in Form einer Windbrücke (Steg) wird als positiv bewertet. Die landschaftsarchitektonische Gestaltung wird durch extensiv begrünte Dachflächen auch im Hochbau logisch abgerundet.
Die belastbaren Grundrisse weisen keine außenliegenden Bäder auf. Die Netto-Geschoßfläche wird als zu gering angesehen. Der Entwurf erscheint bautechnisch, funktional und wirtschaftlich präzisiert realisierbar.
WB-Plan 01

WB-Plan 01

WB-Plan 02

WB-Plan 02

WB-Plan 03

WB-Plan 03

WB-Plan 04

WB-Plan 04

Blick vom Wasser aus

Blick vom Wasser aus

Blick in das neue Quartier

Blick in das neue Quartier