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Einladungswettbewerb | 02/2013

Neugestaltung Obere Vorstadt

6. Preis

Fuchs und Rudolph Architekten

Architektur

Büro Freiraum Berger und Fuchs Landschaftsarchitekten und Stadtplaner PartG mbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

S t a d t r a u m - K o n z e p t

Die „Stadt“ wächst vom Altstadtbereich vom Tor/Josefplatz nach Süden. Der
Straßenraum der Augsburger-, Werlberger- und Martinstraße als Teil eines ersten
Verkehrsringes außerhalb der Altstadt wird aufgewertet und strukturiert. Auf eine
Einbeziehung der eigentlichen Straßenfl äche wird bewusst verzichtet. Dieser
sollte der Altstadt und wichtigen Punkten im ehemaligen Stadtgraben vorbehalten
bleiben. Als zentraler Ansatz wird der Dialog zwischen Prieferplatz und Schneitbacherplatz gesehen, der einen Platz mit seiner Umbauung bildet den Auftakt
aus der Altstadt hinaus, der andere den Abschluss des städtischen Raumes, der
als Lebensraum nutzbar wird. Die Verbindung der beiden Plätze entsteht durch
ihre Zugewandtheit zueinander, die Situierung der platzfassenden Gebäude und
deren angeglichenen Fassaden, sowie die gestalterische Nähe der Freiraumgestaltung
der Platzflächen.

Der Straßenquerschnitt wird entsprechend den verkehrstechnischen Anforderungen
für alle Verkehrsteilnehmer optimiert. Zusätzliche Querungshilfen schaffen
Sicherheit und erhöhen die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer. Der ruhende
Verkehr wird an zentralen Stellen gebündelt und somit neu geordnet.
An wichtigen Stellen entstehen attraktive neue oder aufgewertete Aufenthaltsfl ächen,
die den Straßenraum beleben. Der Griesbach wird wieder bewusst in das
städtische Raumgefüge aufgenommen und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität
herangezogen.

Ein abgestuftes Materialkonzept verbindet alle Bereiche vom Stadttor aus bis
zum Kreisverkehr der Augsburgerstraße und wirkt identitätsstiftend.
Baumpfl anzungen als vertikales Element betonen die Straßenführung und gliedern
durch die wechselseitige Setzung von jeweils vier Zerreichen den Weg bis
zum Stadteingang. Punktuelle Pfl anzungen im Bereich der Aufenthaltfl ächen
charakterisieren die Aufenthaltsfl ächen und markieren sie räumlich im Straßenraum.
Auch bei Dunkelheit bildet der Straßenraum durch indirekte Beleuchtung von Einbauten
Gebäuden sowie durch Refl exionsleuchten eine Einheit.


E r n e u e r u n g W e r l b e r g s t r a s s e 8 - 12

Das neue 2-geschossige Gebäude an der Werlbergerstrasse 8-12 erhält für die
Einzelhandelsnutzung im Erdgeschoss große einladende Schaufenster zum
Prieferplatz und zur Werlbergstrasse. Das Gebäude zeigt sich in Proportion und
Größe in angemessener Maßstäblichkeit zur umliegenden Bebauung. Die beige
Putzfassade wird durch Loggien und quadratische Fenster mit weißen Faschen
gegliedert und ist klar als zeitgemäßes, dennoch ins Stadtgefüge integriertes
Haus zu erkennen. Der rückwärtige Bereich, der auf der bestehenden Grundfl äche
geplanten geschlossenen Bebauung, kann zur Erweiterung der Einzelhandelsfl
ächen herangezogen werden.


N e u b a u S c h n e i t b a c h e r p l a t z

Das Gebäude Augsburgerstrasse 18 wird, zur Steigerung der Attraktivität erneuert
und 2-geschossig mit steilem Satteldach vorgeschlagen. Im Erdgeschoss werden
Einzelhandelsnutzungen vorgesehen im Ober-und Dachgeschoss Wohnnutzung.
Die gestalterische Nähe zur Werlbergstrasse 8-12 wird, genau wie bei der
Platzgestaltung bewusst gewählt. Die beiden Plätzchen markieren so Anfangsund
Endpunkt der neugestalteten Augsburgerstraße.