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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2013

Wohngebiet Bierstadt-Nord

1. Anerkennung

Preisgeld: 5.000 EUR

hecker | monkenbusch | wieacker Werkgruppe für Architektur und Urbanismus

Architektur

Marion Skerra

Architektur

Areal Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit überzeugt in ihrer städtebaulichen Qualität durch die Bildung einer eigenen Identität stiftenden Struktur, die sowohl das Geländerelief des Gebietes aufnimmt, als auch einen städtebaulich geordneten Übergang zur vorhandenen Bebauung schafft. Der Effekt der Blickachsenbrechung in der Wegeführung gibt dieser Arbeit eine besondere Note, wenn auch die gleichförmige Ausrichtung der Gebäudezeilen teilweise kritisch gesehen wird.

Die Arbeit geht ganz konsequent mit dem Gefälle des Gebiets um und bietet durch die Ausbildung klar strukturierter Terrassenbänder funktionelle Qualitäten zur Erschließung der einzelnen in Nord-Süd-Ausrichtung angeordneten Gebäude und zur Nutzung der Solarenergie.

Gelungene Elemente zur Begrünung der Quartiersränder runden das Konzept ab. Die Ausgestaltung der geforderten „Grünen Mitte“ überzeugt, indem sie neben der ökologischen Funktion sowohl für die Bewohner des neuen Quartiers als auch für die Bewohner der südlich anschließenden Nachbarschaft Begegnungsmöglichkeiten schafft, die von allen Altersgruppen genutzt werden können.

Der Quartiersplatz mit Café, Kita, Bolz- und Spielplätzen im südlichen Teil des Parks liefert ein Angebot, welches das Zusammenwachsen des alten und des neuen Wohngebiets fördert.

Die Arbeit bietet durch die Aufteilung der Baufelder Möglichkeiten für bautypologische Mischungen. Die Anzahl der Wohneinheiten liegt jedoch deutlich unter der geforderten Anzahl von 400.

Das Team hat sich zwar Gedanken über die Niederschlagsableitung gemacht, es bestehen jedoch Zweifel an der Umsetzbarkeit.

Sowohl die äußere als auch die innere Erschließung sind in sich schlüssig und klar ablesbar.

Insgesamt bietet die Arbeit interessante Ansätze, wenn sie auch ihre städtebaulichen Vorteile durch das Unterschreiten der gewünschten Wohnanzahl erreicht. Dieser Mangel ist teilweise nur schwer zu beheben.