modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Verhandlungsverfahren | 02/2013

Technische Universität München, Stammgelände Gebäude 0503 - Thierschbau 2.BA, 1. Teilbaumaßnahme, Sanierung der Innenräume (Sanierungs-, Anpassungs-, Brandschutz- und Energiesparmaßnahmen)

Zuschlag

Schmidt-Schicketanz Planer GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der dreigeschossige Walmdachbau mit erhöhten Eckpavillons und Turm von Friedrich von Thiersch (erbaut 1910-16) ist Teil der Technischen Universität München, die 1868 als Technische Hochschule durch König Ludwig II. von Bayern gegründet wurde. Der sogenannte „Thierschbau“ an der Ecke Gabelsberger- und Luisenstraße, der wie das gesamte Areal während des 2. Weltkriegs zu 80 % zerstört worden war, wurde nach dem Wiederaufbau als Einzeldenkmal in die Denkmalliste eingetragen. In dem Gebäude sind die Lehrstühle der Fakultät für Architektur mit Büro- und Seminarräumen, zwei großen Hörsälen und Atelierräumen im Dachgeschoss untergebracht.

Nach der bereits erfolgten Fassadensanierung, der Restaurierung der Fenster und der Sanierung der Sanitäranlagen umfasst dieser Planungsauftrag die Generalsanierung des restlichen Gesamtgebäudes.
Alle tragenden und nichttragenden Bauteile werden entsprechend Brandschutzkonzept saniert und die umfangreichen Tragwerksmängel behoben. Die völlig veraltete Gebäudetechnik wird komplett ausgetauscht und zugleich eine gebäudeübergreifende Brandmeldeanlage und Sicherheitsbeleuchtung eingebaut.
Beim Innenausbau wird ein dem Denkmalcharakter entsprechendes Gestaltungskonzept umgesetzt, das auch alle Schönheitsreparaturen (u.a. Überholungsanstriche an Türen, Wand- und Deckenflächen; Austausch oder Sanierung der Parkettböden etc.) beinhaltet.
Der städtebaulich markante sogenannte ‚Uhrenturm‘ wird anlässlich der 150 Jahrfeier der TU-Gründung im Jahre 2018 für eine Repräsentationsnutzung umgebaut. Hierfür wird das Innere des Turms oberhalb des 4. Obergeschosses komplett entkernt und die tragenden Stahlbetondecken werden durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. In diesen Ebenen werden umlaufend Gitterroststege eingebaut, die über Stahltreppen erschlossen sind und als Aussichtsplattformen genutzt werden.