Neubau Dreifeld-Sporthalle mit Betreuungszentrum und Neugestaltung bestehender Aussenanlagen

Durch die städtebauliche Volumenverteilung entsteht eine klare Abgrenzung von Strassenraum und Schulgelände. Der Hallenkörper übernimmt zwar die Maßstäblichkeit der Schulbauten an der Hölderlinstrasse wirkt hier aber abweisend und unzugänglich.
Der Aufbau des Baukörpers mit einem hohen und einem niedrigeren Bauteil ist gelungen, insbesondere auch im Zusammenspiel mit der Mensa im zweiten Bauabschnitt. Es entsteht ein Ensemble in gutem Dialog mit den Bestandsbauten mit einem klar konturierten und durch Baumgruppen angenehm gegliederten Pausenhof. Auch die Anbindung des Aussenspielfeldes im südöstlichen Bereich ist räumlich und funktional richtig gelöst. Nachteilig ist die umständliche Anbindung der Anlieferungszufahrt der Mensa von der Herdegenstrasse aus. Auch die Stellplätze wirken sich hier störend aus.
Die Ausweisung von Fahrradstellplätzen fehlt und die Einzelhauslösung
für die Aussengeräte ist nicht optimal. Insgesamt ist die Qualität der Freiflächen in allen Bereichen aber sehr hoch. Hervorragend ist die Klarheit und Einfachheit der Grundrisse sowohl bei der Sporthalle als auch bei der Mensa. Alle Räume liegen ebenerdig und sind funktional richtig zugeordnet und orientiert.Unverständlich ist die zu knappe Tagesbelichtung der Sporthalle lediglich über ein umlaufendes Oberlichtband.
Die äußere Erscheinung der Baukörper wirkt zwar angenehm großzügig und abstrakt. Durch den weitgehenden Verzicht auf Fenster und das Zusammenspiel der Materialien Sichtbeton und Streckmetall kann aber auch eine in Teilbereichen abweisende
Atmosphäre entstehen.
Wesentlicher Pluspunkt dieser Arbeit ist die durchdachte Schlichtheit der beiden Gebäude im Hinblick auf maximale Funktionalität bei minimalem Einsatz gestalterischer Mittel.