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Einladungswettbewerb | 05/2013

Schlosspark

2. Preis

Preisgeld: 5.420 EUR

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Kardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH

Lichtplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Anspruch des Entwurfes besteht in der Unterstützung der bestehenden Situation des
Schlosses und der Grundstruktur des Freiraumes. In diesem Sinne ist der Entwurf
konsequent durch Ordnung und Gliederung der Freiflächen als Grün- und Parkfläche.

Gliederungselement ist die Wegeführung, die funktional die wesentlichen vorhandenen
Wegeführungen aufgreift. Der Rundweg erlaubt den Blick aufs Schloss, die
Anschlusspunkte Graf-Salm-Strasse, Parkplatz und „Neue Mitte“ sind richtig und öffnen die Anlage nach Außen.

Die Anbindung an die „Alte Mühle“ ist ein sinnvoller Beitrag zur Öffnung nach Außen. Eine
entsprechende mögliche Öffnung zum „Alten Rathaus“ wird nicht vorgeschlagen.

Es wird positiv beurteilt, dass die Uferzone bis auf einen Eingriff im Bereich „Neue Mitte“
unangetastet bleibt.

Als Anlagen, die über die reine Grüngestaltung hinaus als Beitrag zur Aktivierung,
Kommunikation und Integration des Schlossbereiches vom besonderem Wert sind, sind die Freianlagen nordwestlich des Schlosses. Sie zeichnen die Grundrisse der alten Kapelle u. der Ritterakademie nach und werden wahlweise als Wasser – oder Veranstaltungsfläche genutzt.

Die Illumination der nord-östlichen Schlosswand erlaubt , Veranstaltungen mit besonderen
Licht- und Bildeffekten auszustatten. Damit werden mit historischem Bezug Möglichkeiten für öffentliche Veranstaltungen von überörtlicher Bedeutung (Konzerte etc.), geschaffen. Der Park erhält so über die lokale Bedeutung hinaus ein besonderen Stellenwert.

Als wichtiger Beitrag zur Aktivierung im rückwärtigen Bereich des Rundweges ist auf der
Fläche der ehem. Tennisanlage der Vorschlag eines Spielplatzes für Jung und Alt in
Verbindung mit einem untergeordneten Aussichtssteg am Wassergraben zu begrüssen.
Eine weitere Chance zur Aktivierung in diesem Bereich, wie der Ufervorsprung gegenüber
der Südostseite des Schlosses, wurde nicht genutzt.

Der Entwurf geht südlich im Bereich der Bastion von einer minimalen Anbindung an die
„Neue Mitte“ aus. Sollte die bauliche Situation dort unverändert bleiben, wird der Entwurf
selbst nicht substantiell gefährdet.

Eine eventuelle Beseitigung der Bauzeile böte aber die grosse Chance , die Verbindung zur „Neuen Mitte“ grosszügig auszugestalten, Schloss und „Neue Mitte“ in eine unmittelbare, attraktive Beziehung zu setzen und damit die Öffnung und Integration des Schlossbereiches in die Innenstadt nachhaltig zu verbessern.

Der Entwurf stellt einen gelungenen Kompromiss dar unter den Anforderungen
schlossorientierte Freiraumgestaltung, funktionale Integration und Ausstattung, und
angemessenem Kostenrahmen.
Dämmeriungsperspektive

Dämmeriungsperspektive