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2. Rang 3 / 3

Nichtoffener Wettbewerb | 05/2013

Erweiterung Camping Ogna

3. Rang / Preis

GREDIG WALSER ARCHITEKTEN AG

Architektur

Hager Partner AG

Landschaftsarchitektur

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

In der Aue

Langgezogene Lichtungen, Bänder aus Auengehölzen, ein Netz von kleinstrukturierten Wasserläufen und das sanft modellierte Terrain zeugen vom breit mäandrierenden Vorderrhein, der diese Auenlandschaft über Jahrzehnte geschaffen hat. Alte Karten zeigen noch das schwungvolle Zopfmuster des unverbauten Alpenflusses, das als Inspiration für die Neugestaltung der Prau America dient.
Linsen und Bänder aus Auengehölzen strukturieren die grosse Lichtung, bilden kleinere Geländekammern und integrieren die neuen Bungalows unter ihrem Blätterdach. Mäandern gleich führen geschwungene Kieswege durch die Lichtung und verbinden die unterschiedlichen Räume miteinander. Fast wie Schwemmholz lagern sich die Bungalows in die südexponierte Aussenkurve am nördlichen Waldrand, während sich der optionale Badesee in die tiefste Geländestelle im westlichen Lichtungsteil schmiegt.
Als baulicher Schwerpunkt setzt sich das neue Betriebsgebäude als eigenständige Form in den östlichen Teil der Prau America. Zwischen Strasse und Betriebsgebäude spannt sich der Empfangsbereich mit Wendeplatz, drei Parkplätzen und einem Behindertenparkplatz auf. Hier findet man auch zentral, aber etwas abseits angeordnet so unerlässliche Infrastrukturen wie Abfallsammelstelle oder die Ver- und Entsorgungsstelle für die Moblilhomes. Südlich des Betriebsgebäudes führt der Fahrweg weiter zur Lichtung. In der Südwestecke des Gebäudes befindet sich das Restaurant mit seiner sonnigen Aussenterrasse, anschliessend folgen Tischtennis, Spielplatz sowie ein Begegnungsplatz mit einem Wasserspiel aus bunten Schläuchen. Auf der Südseite stehen sechs auch für grössere Wohnmobile gut erreichbare, voll ausgerüstete Standplätze direkt am Waldrand zur Verfügung. Die fünfzehn schlicht gestalteten Holzbungalows schmiegen sich nördlich davon in die lichte Gehölzlinse. Ihre Terrassen sind fast alle nach Süden orientiert mit Blick zum kleinen, grundwassergespiesenen See. Dieser gliedert den westlichen Teil der Lichtung und lädt mit einem flachen Badestrand vor allem Kinder zum Planschen ein. Grillstellen finden sich am Waldrand beim Spielplatz und am See.
Das ehemalige Betriebsgebäude wird bis auf die Duschen und WC's zurückgebaut. Letztere werden weiterhin als Dependance für den Sommerbetrieb zur Verfügung stehen. In der Lichtung rundherum werden weitere fünf Stellplätze für Wohnmobile angeboten. Der neue, in zwei Etappen realisierbare Parkplatz wird in einen hochstämmigen Kiefer- und Espenhain eingebettet. Ein Steg führt geradelinig zum Betriebsgebäude. Alternativ ist auch die westlich des Gewässers liegende Verbindung möglich.
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