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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2013

Schulzentrum Schongau

ein 3. Preis

dasch zürn + partner

Architektur

Erläuterungstext

Die vorhandene Baustruktur und Erschließungssituation wird übernommen und ergänzt. Mit der Freiraumgestaltung wird die heterogene Campusstruktur geordnet. Die einzelnen Schulen mit ihren Freibereichen werden innerhalb der Gesamtstruktur ablesbar und erlebbar.

Alle Erweiterungsbauten sind als zeitgemäße Neubauten ablesbar, werden aber gestalterisch ihrer unterschiedlichen Nutzung und den unterschiedlichen Bestandsgebäuden entsprechend variiert.

dasch zürn architekten

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Verfasser schließt, differenziert der jeweilige Situation angepasst, an jede der Schulen mit angenehm proportionierten Baukörpern an, die sich ansprechend und selbstverständlich nach außen präsentieren.
Die großzügige Öffnung des Innenbereichs des Schulzentrums von der Bürgermeister-Lerchenbauer-Straße wird positiv gesehen, jedoch sind die hier angebotenen Stellplätze nicht denkbar (reine Busstraße).
Folgerichtig wird von dieser offenen Zugangssituation die Grundschule erschlossen. Der ebenfalls vom Innenbereich aus angebotene, zusätzliche Zugang zur Realschule ist von Seiten der Schulleitung unerwünscht. Durch die Situierung der Baukörper ergeben sich kleinere, übersichtliche Pausenbereiche, wie sie besonders für die Grundschule wünschenswert sind.
Die Grundschule wird durch eine lineare, innere Strasse sehr übersichtlich organisiert und bindet den Y-Bau selbstverständlich ein, ungünstige Belichtungssituationen ergeben sich jedoch durch tiefe Gebäudeeinschnitte im Anschlussbereich an den Bestand. Die Ausbildung von Lernlandschaften innerhalb der vorgeschlagenen Erschließungsbereiche ist schwer umsetzbar. Die Sporthalle wird in die Struktur gut eingebunden, jedoch ist eine separate Nutzung nur bedingt möglich (Umkleiden im OG, Barrierefreiheit, Abschließbarkeit).
Die Erweiterungsräume der Mittelschule entsprechen den Erwartungen, werden aber nicht barrierefrei angebunden. Über die Orientierung der Räume sollte nachgedacht werden.
Das bestehende Erschließungssystem der Realschule wird konsequent weitergeführt und bildet mit dem Ringschluss im Erdgeschoß einen funktional gut gelösten Bereich.
Im zweibündigen Erweiterungsbau des Gymnasiums wäre eine räumlich differenziertere Ausformung der Flure wünschenswert, die auch Aufenthaltsbereiche und Lernlandschaften zulässt. Die Anordnung der Fachklassen sollte überarbeitet werden.
Zum energetischen Konzept wir keine Aussage getroffen, der recht kompakte Baukörper lässt jedoch prinzipiell günstige Erstellungs- und Unterhaltskosten erwarten, allerdings wird dies relativiert durch den hohen Anteil an verglasten Fassadenflächen.
Insgesamt gelingt es dem Bearbeiter, eine freundliche und angenehme Gesamtsituation zu schaffen, die hohe Qualitäten der Außenräume mit gut funktionierenden Einzelbauteilen verbindet.