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Offener Wettbewerb | 04/2013

Neubau Museum der Bayerischen Geschichte

Anerkennung

Pichler & Traupmann Architekten

Architektur

DIEHAUSTECHNIKER Technisches BĂĽro GmbH

TGA-Fachplanung

Dr. Pfeiler GmbH

Bauphysik

Erläuterungstext

Realisierungswettbewerb Museum der Bayerischen Geschichte
Erläuterungsbericht

Was uns wichtig war:
… die Dachlandschaft der Regensburger Altstadt in das Gebäude fließen zu lassen
… das Gebäude aus der fein ziselierten Morphologie der Stadt zu entwickeln und gleichsam aus dieser herauswachsen zu lassen
… den Maßstab der Stadt als Ganzes, aber auch der am Bearbeitungsgebiet vorhandenen Bebauungsstruktur aufzunehmen
… auf die Macht des Donaustroms, an dessen Uferkante sich Regensburgs Silhouette aufreiht, und dessen Schiffsverkehr zu reagieren
… eine vermittelnde Struktur zu finden zwischen den beiden Gegensätzen, der kleinmaßstäblichen Bebauungs- und Dachstruktur einerseits und der großmaßstäblichen Horizontalität des Flusses andererseits
… diese Struktur so zu generieren, dass sie an die schmalen Giebelwände der Bestandsobjekte durch giebelähnliche Faltungen anschließen, sich aber zu einem großen, der Donau und den Schiffen zugewandten Vordach entwickeln kann, das weite Teile des wöchentlichen Donaumarkts als Wetterschutz bis zur Fluchtlinie des Österreicherstadels zu überdecken vermag
… diese Struktur als Dachstruktur zu begreifen, dessen unterschiedliche Faltungen in die Höhe die unterschiedlichen Anforderungen an die Raumhöhe der Dauerausstellung abbilden und dessen Faltungen in die Tiefe – im oszillierenden Spiel um die horizontale Nulllinie des Daches – Loggien, Aussichtsbereiche und „Südlichtspeier“ für den Donaumarkt ausbilden können
… damit eine moderate Höhe der uferseitigen Trauflinie zu schaffen, die ihre Oberkante trotz programmkonformer, dahinterliegender Dachüberhöhungen beibehalten kann
… das Museum diagonal durchwegbar zu gestalten, um es sowohl vom Hunnenplatz / St.-Georgen-Platz als auch von der Schiffsanlegestelle betreten zu können
… diese Diagonale durch Aussichtsmöglichkeiten jeweils über den Eingängen, den „Domblick“ für den „Bayernhimmel“ und den „Donaublick“ besonders zu akzentuieren
… das Foyer in seiner Offenheit und Großzügigkeit als Teil der Uferpromenade zu artikulieren und damit Raum für Begegnung und Kommunikation zu schaffen
… den kubischen Schauraum, die Bavariathek und die Verwaltung als „Medienturm“, freilich entwickelt aus der feingliedrigen Dachlandschaft, jedoch als klares Gegenüber zum Kolpinghaus, zu sehen und somit ein zwar moderates, aber doch selbstbewusstes und der Bedeutung des Museums angemessenes Zeichen im Gesamtkontext der Stadt zu setzen
… die Bedeutung der Bavariathek mit einer ausgewiesenen Adressbildung zu untermauern
… die Platzfolge Hunnenplatz / St.-Georgen Platz zu betonen und den beiden Platzräumen jeweilige Fassaden zuzuordnen
… an den Zugangsachsen von „Eiserner Brücke“, „Adolph-Kolping-Straße“, „Unter den Schwibbögen“ bzw. an deren Schnittpunkt eine Akzentuierung zu setzen
… mit der Bavariathek auf die bekannte Besonderheit des Ortes - „Regensburg als Stadt der Türme“ – einzugehen und das Gebäude damit im gesamthistorischen Kontext der Stadt zu verorten
… das Museum bei aller Komplexität seiner Form als möglichst simpel funktionierendes zu sehen, mit einer zusammenhängenden – aber abteilbaren – Fläche für die Sonderausstellungen und Veranstaltungen im Erdgeschoß und einer zusammenhängenden, flexibel bespielbaren, Fläche für die gesamte Dauerausstellung im Obergeschoß