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Einladungswettbewerb | 05/2013

Boschetsrieder Straße / Ecke Drygalsky-Allee

6. Preis

Preisgeld: 9.000 EUR

Lanz Architekten + Generalplaner GmbH

Architektur

Stautner+Schäf Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Partnerschaft mbB

Landschaftsarchitektur

Möhler + Partner Ingenieure AG

Akustikplanung

ebök Planung und Entwicklung GmbH

Energieplanung

Lang + Burkhardt Verkehrsplanung und Städtebau

Verkehrsplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtebauliche Konzeption der 1. Stufe wurde beibehalten und bildet mit drei großen siebengeschossigen Hofbebauungen den notwendigen Schallschutz und die Raumkanten zu den Straßenräumen aus.

Das Hochhaus mit 20 Geschossen liegt nicht mehr im Kreuzungsbereich, sondern in der Quartiersmitte am Erschließungsweg, der als Quartiersplatz über den Park hinweg fortgesetzt wird und seinen Abschluss in einem siebengeschossigen Wohnhaus findet. Hier wird ein konzeptioneller Ansatz im Freiraum vermisst, wie die gewünschte Raumqualitäten sowohl für den Park als auch für den Platz erreicht werden können.

Auch eine eindeutige stadträumliche Konzeption ist in diesem Bereich schwer erkennbar.

Die einzelnen Blöcke werden nur noch mit einigen wenigen Ecküberhöhungen akzentuiert, diese sind als Idee kaum mehr wirksam.

Innerhalb der Blöcke entstehen ruhige großzügige Innenhöfe; allerdings werden diese in ihrer Nutzbarkeit deutlich eingeschränkt durch die Situierung von dreigeschossigen Townhouses. Die fehlenden Abstände zum Blockrand lassen hier keine gute Wohnqualität erwarten.

Die Nutzungsverteilung mit den Kerngebieten zur gewerblich genutzten Nachbarschaft ist schlüssig, die nahezu ausschließliche Wohnnutzung am Quartiersplatz muss in Frage gestellt werden.

Die vorgeschlagenen Grundrisse mit vielen Schlafräumen zu den lärmbelasteten Straßen stellen keine angemessene Antwort an diesem Ort dar.

Die Erschließung des Quartiers mit drei Stichstraßen ist funktional stimmig, die Fuß- und Radwegeverbindungen sind mit der Nachbarschaft schlüssig vernetzt.

Die städtebauliche Anordnung der Baukörper lässt durch vergleichsweise hohe passive solare Gewinne einen relativ geringen Energiebedarf erwarten, welcher über die ausgewiesenen aktivierbaren Dachflächen zu ca. 43% gedeckt werden kann. Die Verschattung der öffentlichen Freiflächen liegt im Durchschnitt, allerdings kommt es zu stark verschatteten Innenhofbereichen.

Die architektonische Vertiefung weist teilweise nur einseitig belichtete Wohnräume auf. Jedoch wurde der Fensterflächenanteil in den Fassaden je nach Orientierung so differenziert gestaltet, dass eine angemessene Tageslichtversorgung und raumklimatisch günstige Bedingungen erwartet werden können.

Die Verfasser machen keine Angaben zu einem Energie- und Nachhaltigkeitskonzept.
Insgesamt stellt die Arbeit eine pragmatische Lösung dar, die Potenziale aufweist, die aber in ihrer räumlichen Konzeption Stringenz und Klarheit vermissen lässt.
1. Phase

1. Phase