Einladungswettbewerb | 05/2013
Schlosspark
Perspektive - wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Teilnahme
wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Landschaftsarchitektur
Lichtplanung
ErlÀuterungstext
Entwurfskonzept/Leitidee
Das Ensemble soll wieder als identitĂ€tsstiftende Mitte der Stadt entwickelt werden. Die Parkumgestaltung muss fĂŒr eine sensible Sanierung des Ensembles genutzt und fĂŒr eine vertrĂ€gliche Nachbarschaft von Schlosspark und âNeue Mitteâ entwickelt werden.
Die historische wichtigen Elemente wie Schlosshof, GrĂ€ften, GrĂŒnflĂ€chen und Spuren (Rittersaal, Kapelle) sollen wieder auffind- und erlebbar werden. Als 1. BA könnten die FlĂ€chen östlich, nördlich und westlich des Schlosses bis zur RasenflĂ€che des Schlosshofes hergestellt werden.
FunktionalitÀt
Schloss im Park in Bedburgâ
Schloss und FreiflĂ€chen bilden ein Ensemble von hoher orts-, architektur- und garten-geschichtlicher Bedeutung (*). Die Sanierung des Schlossumfelds und der Bau der Neuen Mitte könnten den Standort Bedburg stĂ€rken. Die bisherige Mall-Planung verhindert jedoch die Wiederherstellung des Schlosshofs, die fĂŒr das Ensemble wichtigen GrĂ€ben und ParkrĂ€ume und einen ausreichenden Abstand zwischen Mall und Schloss (Umgebungsschutz).
(*) aus der gutachterlichen Stellungnahme des LVR vom 23.1.13
PlĂ€tze, ZugĂ€nge und VerknĂŒpfungen
Der Schlosshof als multifunktionaler Veranstaltungsplatz und eine Wasserpromenade mit kleinem Platz am neuen Zentrum könnten den kleinen Marktplatz ergÀnzen.
Die Einkaufsachse Graf- Freund- und Friedrich-Wilhelm-StraĂe wĂŒrden ĂŒber mehrere ZugĂ€nge und Achsen mit dem Schlossensemble und den PlĂ€tzen vernetzt.
Nutzungen
Schlosshof vor der Kulisse von SchloĂ, GrĂ€ben und Park wĂŒrden zum identitĂ€tsstiftenden Ort Bedburgs. Zwischen vorhandener Bebauung entlang der Graf-Salm- und Friedrich-Wilhelm-StraĂe und dem Park sind âattraktiveâ PlĂ€tze und Orte (CafĂ©s, Restaurant, Pro-menade der neuen Mitte) angeordnet, die die BrĂŒckenfunktion zwischen Innenstadt, Park und neuer Mitte ĂŒbernehmen. Die SchloĂumfeldgestaltung ist extensiv und nutzungsoffen vorgesehen. Nur der âEhemalige Barockgartenâ könnte eine intensivere Bepflanzung er-halten, oder auch ein Raster aus BlĂŒhgehölzen (z.B. Magnoliensammlung) erhalten.
Bedeutsame Elemente des Parks
Die besonders bedeutsamen Elemente des Parks werden herausgearbeitet und unterschiedlich entwickelt
âą Schlosshof: Schloss und Schlosshof bildeten eine Einheit; der Schlosshof soll daher als nutzungsoffener Platz hergestellt werden. Die Kanten zum Teich sind erhalten, die Kanten zu den anderen Seiten werden wieder baulich, jedoch mit dem Element eines Betonsockels neu gefasst. WĂ€hrend die seitlichen FlĂ€chen gepflastert sind (vorh. und ergĂ€nzter Naturstein mit einem komfortablen Gehwegband) wird das mittlere Feld als Schotterrasen (alternativ: wassergebundene Wegedecke) vorgeschlagen. Der Zugang vom Platz zum Schloss erfolgt wieder mit einem- neu gestalteten- Podest mit flachen Stufen, die gut fĂŒr Hochzeitsfotos oder auch zum Verweilen geeignet sind. Am Teich wird eine Aussengastronomie vorgeschlagen. PrĂ€gnante alte BĂ€ume werden erhalten.
âą GrĂ€ften: die GrĂ€ften um das Schloss sind mit Ausnahme des zugeschĂŒttenen Bereichs (Baufelder fĂŒr Ritterakademie und Kapelle) erhalten. Die GrĂ€ben um den ehemaligen Barocken Garten nur teilweise. Die zugeschĂŒttenen GrĂ€fte um das Schloss sollen in Form eines Rasenwellenbandes ablesbar werden, das zudem eine spannende Spiel- und Liegelandschaft darstellt. Der Teich zwischen SchloĂ und Parkplatz erhĂ€lt an seiner Nordseite, der möglichen Verbindung von Neuer Mitte und Schlossplatz Rasen- und Steinstufen.
âą Sichtachsen: Ortskern, Schloss, Park und Alleen werden durch Sichtachsen verbunden, die wieder hergestellt werden
âą GrĂŒnflĂ€chen: die heute zur VerfĂŒgung stehenden FlĂ€chen der ehemaligen BleichflĂ€chen im Norden und der Rest des ehemaligen dreieckigen barocke Gartenfelds werden Teil des neuen Ensembles: die RestflĂ€che des barocken Felds wird als Ort der Muse fĂŒr Auge und Nase (Duft-, GewĂŒrzgarten o.Ă.), die nördliche als offene extensive RasenflĂ€che am Teich vorgeschlagen. PrĂ€gnante und erhaltenswerte SolitĂ€rbĂ€ume werden erhalten und ergĂ€nzt
âą ErschlieĂung: diese erfolgt wie bisher ĂŒber das Torhaus und die Lindenallee, ergĂ€nzt durch weitere Wegeanbindungen an Rathaushof, Alte MĂŒhle und geplante Neue Mitte. Die geforderten StelplĂ€tze werden direkt am Torhaus angeordnet.
MaterialitÀt
PlÀtze und Wege: vorhandenes und ergÀnztes Natursteinpflaster mit komfortablen GehwegbÀnder; Wege im Park: wassergebundene Wegedecke; Sockel, Sitzelemente und Stufen am Teich: moderner Betonwerkstein, bei den Sitzelementen in Park gegossen nach alten Vorbildern.
Lichtkonzept
Das Beleuchtungskonzept soll rĂ€umliche Beziehungen in der Stadt sichtbar machen, und die Fern- und Nahwirkung des Schlosses mit zentralem Schlossplatz und Schlossgarten unterstreichen. Der Schlossplatz wird ĂŒber umlaufende bodennahe, breit streuende Wegeleuchten illuminiert. Positioniert in den alten Mauer- und neuen Betonscheiben beleuchten sie den Platz nicht gleichmĂ€Ăig, die IntensitĂ€t nimmt zur Mitte des Platzes ab, so können Lichtakzente in den BĂ€umen, in der AuĂengastronomie und andere Lichtakzente hervortreten. Ein Wechselspiel von flĂ€chigem und punktuellem Licht. Die Schlossfassade wird umlaufend ĂŒber bodennahe LED-Lichtlinien gleichmĂ€Ăig, in der IntensitĂ€t zurĂŒckhaltend, beleuchtet, gleichzeitig wird die umlaufende Dachkante hervorgehoben. Der Haupteingang wird durch Wand- und Stufenleuchten hervorgehoben. Der angrenzende Park mit Rundweg erhĂ€lt eine diskrete, stimmungsvolle Beleuchtung, den Barockgarten erhellt lediglich das Streiflicht der Wegeleuchten, so entsteht ein spannungsreicher Kontrast zwischen âHell und Dunkelâ. Punktuelle Reflektionen des Lichtes im Wasser lassen eine stimmungsvolle AtmosphĂ€re entstehen. Ein ĂŒbergeordnetes Lichtkonzept, vom zentralen Schlossplatz ausgehend, unterstreicht die rĂ€umlichen Beziehungen und WegefĂŒhrungen in der Innenstadt Bad Bedburgs und hebt diese hervor. Lichtstelen, in Ihrer Aussage zurĂŒckhaltend, mit zwei unterschiedlichen Lichtpunkthöhen, werden in Ihrer LichtintensitĂ€t auf die jeweilige Umgebung hin abgestimmt, so dass Haupt- und Nebenwege deutlich hervortreten. Einzelne Stelen erhalten zusĂ€tzliche Richtstrahler, welche punktuell Lichtakzente auf Fassaden, in BĂ€umen oder auf Wegequerungen richten.
Das Ensemble soll wieder als identitĂ€tsstiftende Mitte der Stadt entwickelt werden. Die Parkumgestaltung muss fĂŒr eine sensible Sanierung des Ensembles genutzt und fĂŒr eine vertrĂ€gliche Nachbarschaft von Schlosspark und âNeue Mitteâ entwickelt werden.
Die historische wichtigen Elemente wie Schlosshof, GrĂ€ften, GrĂŒnflĂ€chen und Spuren (Rittersaal, Kapelle) sollen wieder auffind- und erlebbar werden. Als 1. BA könnten die FlĂ€chen östlich, nördlich und westlich des Schlosses bis zur RasenflĂ€che des Schlosshofes hergestellt werden.
FunktionalitÀt
Schloss im Park in Bedburgâ
Schloss und FreiflĂ€chen bilden ein Ensemble von hoher orts-, architektur- und garten-geschichtlicher Bedeutung (*). Die Sanierung des Schlossumfelds und der Bau der Neuen Mitte könnten den Standort Bedburg stĂ€rken. Die bisherige Mall-Planung verhindert jedoch die Wiederherstellung des Schlosshofs, die fĂŒr das Ensemble wichtigen GrĂ€ben und ParkrĂ€ume und einen ausreichenden Abstand zwischen Mall und Schloss (Umgebungsschutz).
(*) aus der gutachterlichen Stellungnahme des LVR vom 23.1.13
PlĂ€tze, ZugĂ€nge und VerknĂŒpfungen
Der Schlosshof als multifunktionaler Veranstaltungsplatz und eine Wasserpromenade mit kleinem Platz am neuen Zentrum könnten den kleinen Marktplatz ergÀnzen.
Die Einkaufsachse Graf- Freund- und Friedrich-Wilhelm-StraĂe wĂŒrden ĂŒber mehrere ZugĂ€nge und Achsen mit dem Schlossensemble und den PlĂ€tzen vernetzt.
Nutzungen
Schlosshof vor der Kulisse von SchloĂ, GrĂ€ben und Park wĂŒrden zum identitĂ€tsstiftenden Ort Bedburgs. Zwischen vorhandener Bebauung entlang der Graf-Salm- und Friedrich-Wilhelm-StraĂe und dem Park sind âattraktiveâ PlĂ€tze und Orte (CafĂ©s, Restaurant, Pro-menade der neuen Mitte) angeordnet, die die BrĂŒckenfunktion zwischen Innenstadt, Park und neuer Mitte ĂŒbernehmen. Die SchloĂumfeldgestaltung ist extensiv und nutzungsoffen vorgesehen. Nur der âEhemalige Barockgartenâ könnte eine intensivere Bepflanzung er-halten, oder auch ein Raster aus BlĂŒhgehölzen (z.B. Magnoliensammlung) erhalten.
Bedeutsame Elemente des Parks
Die besonders bedeutsamen Elemente des Parks werden herausgearbeitet und unterschiedlich entwickelt
âą Schlosshof: Schloss und Schlosshof bildeten eine Einheit; der Schlosshof soll daher als nutzungsoffener Platz hergestellt werden. Die Kanten zum Teich sind erhalten, die Kanten zu den anderen Seiten werden wieder baulich, jedoch mit dem Element eines Betonsockels neu gefasst. WĂ€hrend die seitlichen FlĂ€chen gepflastert sind (vorh. und ergĂ€nzter Naturstein mit einem komfortablen Gehwegband) wird das mittlere Feld als Schotterrasen (alternativ: wassergebundene Wegedecke) vorgeschlagen. Der Zugang vom Platz zum Schloss erfolgt wieder mit einem- neu gestalteten- Podest mit flachen Stufen, die gut fĂŒr Hochzeitsfotos oder auch zum Verweilen geeignet sind. Am Teich wird eine Aussengastronomie vorgeschlagen. PrĂ€gnante alte BĂ€ume werden erhalten.
âą GrĂ€ften: die GrĂ€ften um das Schloss sind mit Ausnahme des zugeschĂŒttenen Bereichs (Baufelder fĂŒr Ritterakademie und Kapelle) erhalten. Die GrĂ€ben um den ehemaligen Barocken Garten nur teilweise. Die zugeschĂŒttenen GrĂ€fte um das Schloss sollen in Form eines Rasenwellenbandes ablesbar werden, das zudem eine spannende Spiel- und Liegelandschaft darstellt. Der Teich zwischen SchloĂ und Parkplatz erhĂ€lt an seiner Nordseite, der möglichen Verbindung von Neuer Mitte und Schlossplatz Rasen- und Steinstufen.
âą Sichtachsen: Ortskern, Schloss, Park und Alleen werden durch Sichtachsen verbunden, die wieder hergestellt werden
âą GrĂŒnflĂ€chen: die heute zur VerfĂŒgung stehenden FlĂ€chen der ehemaligen BleichflĂ€chen im Norden und der Rest des ehemaligen dreieckigen barocke Gartenfelds werden Teil des neuen Ensembles: die RestflĂ€che des barocken Felds wird als Ort der Muse fĂŒr Auge und Nase (Duft-, GewĂŒrzgarten o.Ă.), die nördliche als offene extensive RasenflĂ€che am Teich vorgeschlagen. PrĂ€gnante und erhaltenswerte SolitĂ€rbĂ€ume werden erhalten und ergĂ€nzt
âą ErschlieĂung: diese erfolgt wie bisher ĂŒber das Torhaus und die Lindenallee, ergĂ€nzt durch weitere Wegeanbindungen an Rathaushof, Alte MĂŒhle und geplante Neue Mitte. Die geforderten StelplĂ€tze werden direkt am Torhaus angeordnet.
MaterialitÀt
PlÀtze und Wege: vorhandenes und ergÀnztes Natursteinpflaster mit komfortablen GehwegbÀnder; Wege im Park: wassergebundene Wegedecke; Sockel, Sitzelemente und Stufen am Teich: moderner Betonwerkstein, bei den Sitzelementen in Park gegossen nach alten Vorbildern.
Lichtkonzept
Das Beleuchtungskonzept soll rĂ€umliche Beziehungen in der Stadt sichtbar machen, und die Fern- und Nahwirkung des Schlosses mit zentralem Schlossplatz und Schlossgarten unterstreichen. Der Schlossplatz wird ĂŒber umlaufende bodennahe, breit streuende Wegeleuchten illuminiert. Positioniert in den alten Mauer- und neuen Betonscheiben beleuchten sie den Platz nicht gleichmĂ€Ăig, die IntensitĂ€t nimmt zur Mitte des Platzes ab, so können Lichtakzente in den BĂ€umen, in der AuĂengastronomie und andere Lichtakzente hervortreten. Ein Wechselspiel von flĂ€chigem und punktuellem Licht. Die Schlossfassade wird umlaufend ĂŒber bodennahe LED-Lichtlinien gleichmĂ€Ăig, in der IntensitĂ€t zurĂŒckhaltend, beleuchtet, gleichzeitig wird die umlaufende Dachkante hervorgehoben. Der Haupteingang wird durch Wand- und Stufenleuchten hervorgehoben. Der angrenzende Park mit Rundweg erhĂ€lt eine diskrete, stimmungsvolle Beleuchtung, den Barockgarten erhellt lediglich das Streiflicht der Wegeleuchten, so entsteht ein spannungsreicher Kontrast zwischen âHell und Dunkelâ. Punktuelle Reflektionen des Lichtes im Wasser lassen eine stimmungsvolle AtmosphĂ€re entstehen. Ein ĂŒbergeordnetes Lichtkonzept, vom zentralen Schlossplatz ausgehend, unterstreicht die rĂ€umlichen Beziehungen und WegefĂŒhrungen in der Innenstadt Bad Bedburgs und hebt diese hervor. Lichtstelen, in Ihrer Aussage zurĂŒckhaltend, mit zwei unterschiedlichen Lichtpunkthöhen, werden in Ihrer LichtintensitĂ€t auf die jeweilige Umgebung hin abgestimmt, so dass Haupt- und Nebenwege deutlich hervortreten. Einzelne Stelen erhalten zusĂ€tzliche Richtstrahler, welche punktuell Lichtakzente auf Fassaden, in BĂ€umen oder auf Wegequerungen richten.
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