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Award / Auszeichnung | 06/2013

AKG-Auszeichnung herausragender Gesundheitsbauten 2013

Zentrum für Psychiatrie

DE-88048 Friedrichshafen, Röntgenstraße 2

Auszeichnung

huber staudt architekten bda

Architektur

Baulinie Architekten, Gläser & Lehmann Architektenpartnerschaft mbB

Architektur

ZfP Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg

Bauherren

Erläuterungstext

Das neue Zentrum für Psychiatrie liegt eingebettet in den Campus des Klinikums Friedrichshafen an einem leicht zum Bodensee abfallenden Hang mit malerischen Obstwiesen. Das Gebäude ist in die Höhenentwicklung integriert und typologisch als Hanghaus konzipiert. Es umschließt einen großzügig dimensionierten begrünten Innenhof. Eine Brücke rahmt den weiten Blick in die hügelige Landschaft und macht das natürliche Gefälle der Hanglage auch im Innenhof spürbar. Das Zentrum für Psychiatrie ist aus der Landschaft wahrnehmbar und ermöglicht malerische Ausblicke. Die gute Orientierung und Belichtung des Hanggeschosses bietet Raum für die großen zentralen Therapieräume mit direktem Ausgang in den Patientengarten.

Das Hauptgebäude des Klinikums aus den 60er Jahren dominiert das weitläufige Gelände des Klinikums. Die untergeordneten singulären Gebäude, die Kita und die Wohngebäude beziehen sich orthogonal auf das Klinikum. Auch die bereits geplanten Erweiterungsbauten, das neue Mutter-Kind-Zentrum, das Ärztehaus und die Strahlentherapie unterstreichen in ihrer Ausrichtung den Campus-Charakter des fußläufig erschlossenen Geländes. Der Neubau ordnet sich mit einer signifikanten Figur in dieses System ein. Der Eingangsplatz zwischen ZfP und Klinikum schafft hohe Aufenthaltsqualität und lädt Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Klinikums zum Verweilen ein.

Das Materialpaar Sichtbeton und unbehandeltes Holz bestimmt die Oberflächen im Außen- und Innenraum des Neubaus. Die Sichtbetonflächen sind differenziert behandelt: große geschlossene Flächen, die den Abdruck der hölzernen Schalhaut zeigen, und feine, horizontale, linienförmige Bauteile, die im Dialog mit den vertikalen Stäbchen der Holzverschalung stehen. Die Holzverschalung besteht aus unbehandelter Weißtanne, eine Referenz an das regionale Bauen, insbesondere im benachbarten Vorarlberg in Österreich. Die vertikal angeordnete Verschalung mit unbehandelten Holzprofilen ist transparent und verleiht dem Gebäude eine leichte und offene Anmutung.

Die kompakte Bauweise mit geringer Oberfläche führt zu einem geringem Energieverbrauch durch reduzierten Wärmeverlust und damit zu ökonomischen Folgekosten. Das intensiv begrünte Dach bietet einen optimalen winterlichen und sommerlichen Wärmeschutz, es führt zu einem geringen Versiegelungsgrad der Oberflächen, gewährt Vorteile bei der Versickerung von Regen- und Tauwasser und verbessert die Aufenthaltsqualität.

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Gesundheitswesen

  • Projektgröße:

    5.555m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2009
    Fertigstellung: 08/2011

Projektbeschreibung

Das neue Zentrum für Psychiatrie liegt eingebettet in den Campus des Klinikums Friedrichshafen an einem leicht zum Bodensee abfallenden Hang mit malerischen Obstwiesen. Das Gebäude ist in die Höhenentwicklung integriert und typologisch als Hanghaus konzipiert. Es umschließt einen großzügig dimensionierten begrünten Innenhof. Eine Brücke rahmt den weiten Blick in die hügelige Landschaft und macht das natürliche Gefälle der Hanglage auch im Innenhof spürbar. Das Zentrum für Psychiatrie ist aus der Landschaft wahrnehmbar und ermöglicht malerische Ausblicke. Die gute Orientierung und Belichtung des Hanggeschosses bietet Raum für die großen zentralen Therapieräume mit direktem Ausgang in den Patientengarten.

Das Hauptgebäude des Klinikums aus den 60er Jahren dominiert das weitläufige Gelände des Klinikums. Die untergeordneten singulären Gebäude, die Kita und die Wohngebäude beziehen sich orthogonal auf das Klinikum. Auch die bereits geplanten Erweiterungsbauten, das neue Mutter-Kind-Zentrum, das Ärztehaus und die Strahlentherapie unterstreichen in ihrer Ausrichtung den Campus-Charakter des fußläufig erschlossenen Geländes. Der Neubau ordnet sich mit einer signifikanten Figur in dieses System ein. Der Eingangsplatz zwischen ZfP und Klinikum schafft hohe Aufenthaltsqualität und lädt Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Klinikums zum Verweilen ein.

Das Materialpaar Sichtbeton und unbehandeltes Holz bestimmt die Oberflächen im Außen- und Innenraum des Neubaus. Die Sichtbetonflächen sind differenziert behandelt: große geschlossene Flächen, die den Abdruck der hölzernen Schalhaut zeigen, und feine, horizontale, linienförmige Bauteile, die im Dialog mit den vertikalen Stäbchen der Holzverschalung stehen. Die Holzverschalung besteht aus unbehandelter Weißtanne, eine Referenz an das regionale Bauen, insbesondere im benachbarten Vorarlberg in Österreich. Die vertikal angeordnete Verschalung mit unbehandelten Holzprofilen ist transparent und verleiht dem Gebäude eine leichte und offene Anmutung.

Die kompakte Bauweise mit geringer Oberfläche führt zu einem geringem Energieverbrauch durch reduzierten Wärmeverlust und damit zu ökonomischen Folgekosten. Das intensiv begrünte Dach bietet einen optimalen winterlichen und sommerlichen Wärmeschutz, es führt zu einem geringen Versiegelungsgrad der Oberflächen, gewährt Vorteile bei der Versickerung von Regen- und Tauwasser und verbessert die Aufenthaltsqualität.
Ostfassade mit Eingang

Ostfassade mit Eingang

Foyer

Foyer

Blick durch die Brücke

Blick durch die Brücke

Wohnbereich

Wohnbereich

Therapieraum

Therapieraum

Blick ins Patientenzimmer

Blick ins Patientenzimmer

zentrale Treppe

zentrale Treppe

Abendblick Brücke

Abendblick Brücke

Detail Fassade

Detail Fassade