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Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 04/2013

2. Schlaun-Wettbewerb 2012|2013: Phoenix über Rheine

ein 2. Preis / Städtebau

Hendrik Beese

Student*in Architektur

Jan Beckmann

Student*in Architektur

Nils Bollrath

Student*in Architektur

Erläuterungstext

Natur . Wasser . (Er)Leben – Die Einbettung von urbanem Lebensraum in die Natur ermöglicht dem Menschen, die Natur zu seinem direkten Nachbarn zu machen. Mit diesem Entwurf wird eine Siedlungsstruktur geschaffen, die einerseits mit dem Stadtpark verbunden ist und andererseits mit der angrenzenden Emslandschaft verschmilzt, ohne dabei in das Naturschutzgebiet einzugreifen. Dies wird ermöglicht, indem dieser sensible Naturbereich über seine Grenzen hinaus erweitert und anschließend mit unserer neuen Struktur verzahnt wird. Aus einem stillgelegten, unbelebten Kasernengebiet entsteht durch eine umweltfreundliche Integration von Wohn- und Lebensraum in die Naturlandschaft auf diese Weise eine ökologische Siedlungsstruktur mit hoher Lebensqualität.

Den zentralen Ausgangspunkt bildet bei der Entwicklung der Phoenix-Auen der bereits vorhandene See. Um jedem der Bewohner einen Wohn- und Lebensraum in „erster“ Reihe direkt am Wasser ermöglichen zu können, wird der alte Lauf des Baches umgelegt und renaturiert. Davon abzweigend, bieten neu angelegte Bachläufe weitere Kapazitäten für attraktive Baugrundstücke mit direkter Lage am Wasser. Die Einbettung der Wasserläufe in breit angelegte Grünanlagen ermöglicht den Menschen, entlang des Ufers zu spazieren oder auf den Grünflächen inmitten der Natur zu entspannen. Die begrünte Promenade als zentrale Versorgungsachse lädt zum gemütlichen Flanieren und Verweilen ein. Zahlreiche Geschäfte, die den Bedürfnissen der Bürger angepasst sind, reihen sich entlang der Ost-West-Verbindung. Dank des direkten Zugangs zur Auenlandschaft und eines großen Fuß-und Radwegsystems kann jeder Teil des Areals in Kürze erreichen werden.

Neben der lebenswerten Atmosphäre bietet die vernetzte und begrünte Struktur der Wasserläufe die Möglichkeit, drei voneinander unabhängige Wassersysteme zu integrieren, die nicht mehr auf das städtische Kanalnetz angewiesen sind und sich zudem als umweltfreundlich erweisen. Zu diesem Zweck werden Schilfkläranlagen in der Siedlung angelegt, die grundsätzlich die Straßen säumen. Auf diese Weise trägt das Schilf gleichzeitig zur natürlichen Gestaltung der Siedlungsstruktur bei und schützt die Bewohner vor Blicken von außen. Die in das Areal der Phoenix-Auen integrierte Fachhochschule könnte sich auf Studiengänge spezialisieren, die durch praxisorientiertes Forschen zur Optimierung der ökologischen Wassersysteme beitragen.
Rahmenplan M 1:2500

Rahmenplan M 1:2500

Masterplan M 1:1000

Masterplan M 1:1000

Perspektive Phoenix-Promenade

Perspektive Phoenix-Promenade

Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3